Publikationsbasierte Dissertation

(Kumulierte oder kumulative Dissertation)

Eine besondere Form der Dissertationsschrift ist dabei die sog. kumulative Promotion (auch bekannt als kumulierte Dissertation oder publikationsbasierte Dissertation.

Anders als bei der herkömmlichen Doktorarbeit (monographische Dissertation) werden für eine solche Doktorarbeit verschiedene kleinere Publikationen des Verfassers (z. B. Aufsätze oder Papers) zu einzelnen Themen zusammengezogen betrachtet und bewertet. Üblicherweise werden für die eigentliche Dissertation die veröffentlichten Aufsätze dann auch textlich in einem gesammelten Werk zusammengefaßt und möglichst auch übergreifend bewertet.

Kumulierte Promotionen sind in Deutschland nicht in allen Fachbereichen möglich, so dass sich der vorherige Blick in die jeweiligen Promotionsordnungen besonders empfiehlt.

Ein Vorteil dieser Dissertationsform ist, dass man sich schrittweise selbst einen Namen machen kann, was insbesondere bei hochschulorientierten Doktoranden wichtig sein kann. Außerdem fällt die Arbeit »häppchenweise« an, so dass man leichter den Überblick behalten kann. Schließlich ist - z.B. im medizinischen und naturwissenschaftlichen Bereich - mit einer schnellen Veröffentlichung möglicherweise auch eine schnelle Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis möglich.

Üblicherweise reichen aber nicht irgendwelche Veröffentlichungen aus, sondern zumindest ein nennenswerter Teil muss in sog. »peer-reviewed« Zeitschriften erfolgen. Das bedeutet, dass es dem Autor mehrfach gelingen muss, seine Artikel in entsprechenden Fachzeitschriften auch unterzubringen. Hier ergeben sich zeitliche Unwägbarkeiten dadurch, dass bis zur Annahme und dann u.U. auch noch einmal bis zur Veröffentlichung eines Aufsatzes je nach Fachgebiet und Zeitschrift leicht mehrere Monate oder gar Jahre vergehen können.

Überdies ist sorgfältig zu beachten, welche Anteile der Autor an den Aufsätzen tatsächlich erbringen muss und wie er sie nachweisen kann: Vielfach gelingt jungen Wissenschaftlern die Publikation in Fachzeitschriften nur, wenn sie Co-Autoren akzeptieren. Immer wieder hört man auch von Co-Autoren, die dem wahren Hauptautor erst in letzter Minute mehr oder minder aufgedrängt werden vgl. diesen Forenbeitrag). Wenn das dann dazu führt, dass ein solcher Aufsatz für die kumulative Dissertation unverwertbar wird, wird es für den Kandidaten problematisch.

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doktorandenforum.de ·  28.12.2023

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