Das Exposé zu einer Dissertation

»Na dann schreiben Sie mal ein Exposé und reichen es mir herein. Ich werde mir die Sache dann überlegen. Auf Wiedersehen!«

Wer das hört, hat den Anfang schon einmal geschafft. Aber das sagt er so leicht, der Prof. Was ist schon ein Exposé? Was soll drin stehen? Wie lang muss es sein? Man will die Diss schließlich erst noch schreiben …

Wer in dem obigen Gespräch gleich einhakt und den Professor nach seinen persönlichen Vorstellungen fragt, ist schon einmal einen großen Schritt weiter, denn eine verbindliche Form für Exposés gibt es nicht.

Ansonsten hilft es, sich erst einmal den Zweck des Exposés klarzumachen:

Das Exposé soll darstellen, was Sie wie und warum untersuchen wollen.

Verbindliche Antworten auf die Grundfragen Ihrer Dissertation werden in der Regel noch nicht erwartet, dazu müssen Sie ja noch forschen, und sonst würde das Schriftstück nicht Exposé, sondern Doktorarbeit heißen. Das gilt nicht nur für Exposés zur Vorlage bei Ihrem Doktorvater, sondern ebenso bei denen, die z. B. für die Bewerbung um ein Stipendium vorzulegen sind. Die mir bekannten Exposés - durchweg zu juristischen Themen - hatten einen Umfang von 10 - 20 Seiten.

Direkt zu den Muster-Exposés für eine Doktorarbeit …

Vorschlag für Aufbau und Gliederung eines Exposés

Orientiert man sich an dieser Ausgangsfrage, so hilft das nachfolgende Schema, das Juliane Sauer vorgeschlagen hat:

Sehr ausführliche Hinweise gibt es z. B. in einer Broschüre, die die Universität Gesamthochschule Kassel zum kostenlosen Download anbietet.

Muster für ein Exposé

Das Exposé für meine eigene (juristische) Doktorarbeit musste einen zeitlichen Arbeitsplan beinhalten, ich habe es als Muster ohne Anspruch auf Richtigkeit einfach mal wieder hervorgekramt und hier eingestellt. Es beinhaltet:

Falls Sie Ihr Exposé zu Demonstrationszwecken ebenfalls zur Verfügung stellen könnten, so würden Sie damit vielen Nutzern dieser Seite einen großen Gefallen tun. Von Interesse sind insbesondere eher naturwissenschaftliche Themen. E-Mail schicken …

Ideenklau beim Exposé?

Gelegentlich äußern potentielle Doktoranden die Sorge, dass es bei der Einreichung eines Exposés oder gar einer fertigen Dissertation zum Diebstahl geistigen Eigentums kommen könne. Als Beispiel wird die Vergabe der im Exposé beschriebenen Arbeit an einen anderen oder die Verarbeitung in eigenen Artikeln des Professors genannt.
In Betracht kommt aber - aus der anderen Richtung gesehen - sicher auch der Fall, dass man den Themenvorschlag des einen Professors bei einem anderen als eigene Idee einreicht.

In der Rubrik Anfangen / Thema finden wird darauf hingewiesen, dass vermeintlich gleiche Arbeiten sich meist doch noch hinreichend unterscheiden. Daher dürfte es nicht zum akademischen Super-GAU, der Ablehnung wegen (vermeintlich) fehlender eigener wissenschaftlicher Leistung des ehrlichen Forschers kommen.

Fälle von Ideenklau beim Exposé sind hier bislang nicht bekanntgeworden, obwohl ich seit dem 25. März 2004 um die Meldung von Verdachtsfällen bitte. Falls Sie doch andere Erfahrungen gemacht haben, teilen Sie mir dies bitte mit (E-Mail schicken … ). Selbstverständlich wird Ihre Mitteilung absolut anonym behandelt, es werden garantiert keinerlei personenbezogenen Daten an Dritte weitergegeben. Die Fälle sollen im Rahmen dieser Seite kurz geschildert und so anonymisiert werden, dass kein Rückschluß auf Personen, Fachgebiete oder Themen möglich sind.

Weiterführende Links zum Expose

Äußere Form des Exposés: Binden, heften oder doch nur lochen?

Im Forum gibt es dazu einen Diskussionsbeitrag: Expose - gelocht, geheftet, gebunden?. Kernansatz: Den potentiellen Adressaten bzw. dessen Sekretariat fragen.

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Noch Fragen?

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