Persönliche Zeitplanung vor der ersten Kontaktaufnahme

Doktorväter wollen Hingabe und den Erfolg des Projekts. Mit einer halben Diss., die irgendwo im Schreibtisch vor sich hingammelt, ist auch die für die Betreuung aufgewendete Zeit des Professors verschwendet. Es gibt auch - gute! - Professoren, die es als Teil ihrer Verantwortung ansehen, Kandidaten vor aussichtslosen Promotionsvorhaben zu bewahren. Deshalb erwarten viele Professoren schon im ersten Gespräch ein klares und schlüssiges Konzept, das den Zeitaufwand und die Finanzierung realistisch kalkuliert. Wer seine Promotion »irgendwie so nebenher« erledigen will und ansonsten »parallel« hauptberuflich Karriere machen möchte, der geht aus dem Vorstellungsgespräch schnell und mit leeren Händen wieder heraus. Die wenigen Ausnahmen auf seiten der Professoren sind Geheimtipps - ich persönlich kenne keinen.


Durchhaltevermögen, beidseitig

Nach einer Umfrage der Universität Marburg dauert die Dissertationsphase im Schnitt vier bis fünf Jahre, nur vier Prozent der Befragten brauchten weniger als zwei Jahre. Geplant hatten 80 Prozent der Befragten eine Promotionsdauer von drei bis vier Jahren. Dabei dauerte die Arbeit bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern mit 56 Monaten etwas länger als bei Mathematikern und Naturwissenschaftlern mit 51 Monaten (Quelle: SZ vom 2./3. Februar 2002, Seite V1/22).

Der Verfasser hat übrigens unter optimalen Bedingungen (keine Erwerbstätigkeit) von den ersten Vorüberlegungen bis zur Veröffentlichung genau zwei Jahre für seine Promotion in Jura gebraucht und dafür - incl. Lebenshaltungskosten - knapp 11.000 EUR aufgewendet. Bei den Tipps zu Expose und zeitlichem Arbeitsplan gibt es weitere Einzelheiten.

Promovieren neben dem Beruf

Eine erfolgreiche Promotion neben einem Vollzeit-Beruf ist eine anstrengende Sache. Die Erfahrungsberichte im Forum und im Internet sind sich in einem einig: Das Promovieren neben einer vollen Berufstätigkeit erfordert besondere Anstrengungen und kann zu einer entbehrungsreichen Zeit werden. Oder man nimmt sich ein Thema, das nicht allzusehr von Veränderung und zeitlicher Überholung bedroht ist, betrachtet das Forschen als Freizeitbeschäftigung und läßt sich sehr, sehr lange Zeit damit. Aber Vorsicht: Wenn der Doktorvater emeritiert wird, kann es Überraschungen geben.
Patentrezepte dazu gibt es leider nicht - nur ein paar Links:

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