Dienstleister für Formatierungen - kennt jemand welche?

[snoozyandre]

Hey!

Ich werde bald veröffentlichen - die Formatierungsvorgaben des Verlags sind umfangreich. Kennt jemand Dienstleister, die so etwas anbieten? Wie teuer ist das?

Danke und herzliche Grüße.

[Green Goddess]

Das wird vlt nicht die Antwort, die du wünscht, aber wenn der Verlag in der Situation keine eigene Formatvorlage oder (viel besser) kein eigenes style-file bereitstellt, ... such dir einen anderen Verlag!
Oder warte auf die nächste Spam-Marionette, die in ihrem Erstposting mitteilt, dass sie vor kurzem in exakt deiner Situation war und nach monatelanger Recherche die wirklich besten und preiswertesten Anbieter gefunden hat, gefolgt von 3-5 Links, die sämtlich auf die gleiche HP führen. sry, ist leider so.

[snoozyandre]

Okay...

[Finslan]

Es kommt etwas auf den Bereich an, aus dem Deine Arbeit kommt. Wenn man die Möglichkeit hat und nutzen möchte, in einem bestimmten Verlag zu veröffentlichen, nimmt man ggf. gezwungenermaßen auch entsprechende Vorgaben in Kauf.

Ich habe meine rechtswissenschaftliche Diss.vor 3 Jahren bei Nomos veröffentlichen lassen (wollen). Neben den üblichen Druckkosten hätte mich die Formatierung -ich bin da leider wirklich eine Niete und hätte zudem ewig gebraucht - durch Nomos nochmal ca. 2000€ gekostet. Ich habe dann etwas recherchiert und bin bei einem Laden in Osnabrück gelandet, die explizit damit geworben haben,auch viel Erfahrung mit Nomos-Veröffentlichungen und den dortigen "Wünschen" zu haben. Eine der Inhaberinnen ist promovierte Germanistin und die machen wohl auch Lektorenarbeit (bei mir ging es nur um Formatierung).

Das hat prima geklappt, ca. 500 € gekostet (mein Werk ist komplett ca. 400 Seiten lang), ca. 3 Wochen gedauert(ich kam aber auch sehr kurzfristig) und die haben dann auch alles unmittelbar mit dem Verlag geregelt, wenn da noch kleine Änderungswunsche oder Fragen waren, und mich in cc gesetzt.

Bei Bedarf schicke mir gerne eine PN. Ich suche Dir dann den Namen raus.

[snoozyandre]

Danke. Meine Schmerzgrenze wären so 250 Euro. Vielleicht mach ich auch einige einfache Sachen selbst und den Rest durch einen Dienstleister.

[Sebastian]

Meine Schmerzgrenze wären so 250 Euro.

Brutto oder netto?
Damit meine ich nicht die Umsatzsteuer, sondern möchte diskret auf die mögliche steuerliche Relevanz (und damit Absetzbarkeit) dieser Kosten hinweisen.
Die Anbieter können im Vorfeld nicht zuverlässig erkennen, wie gut oder schlecht Du mit Word gearbeitet hast (manche Unsauberkeiten bei Formatvorlagen zeigen sich erst on the job). Es kann enorm aufwändig werden, ein vermurkstes Word-Dokument wieder geradezubügeln. Den Zeitaufwand dafür kann man m.E. im Vorfeld sehr schlecht einschätzen, so dass er sich unterwegs enorm erhöhen kann. Irgendeiner muss dieses Risiko tragen, also entweder in einer zeitbasierten Abrechnung (=kein Festpreis mit böser Überraschung am Ende) oder in einer Mischkalkulation mit entsprechendem pauschalen Zuschlag (= u.U. mehr, als für Deine saubere Lieferung nötig wäre).
Ich würde jedenfalls befürchten, dass man 'offiziell' für jene 250,- EUR nicht arbeiten kann. Und damit wäre man schon nah an der Grenze zur Unseriösität.

Sebastian

P.S.: Ansonsten etwaige Anbieternamen - wie von Finslan schon praktiziert - bitte per PN unmittelbar an den TE, alles andere würde ich regelmäßig als Spam betrachten und wieder entfernen.

[Green Goddess]

@Finslan Die auf den weiteren beruflichen Weg, vor allem den Start, strahlende Reputation des Verlags ist sicherlich ein wichtiger Punkt, widerspricht bei Nomos aber auch nicht dem von mir gesagten, da z.B. Nomos eine eigene Formatvorlage anbietet. Wie weit dies für einen Menschen aus der Untergruppe "Word ist eine Schreibmaschine mit sehr netten Features und so benutze ich das Programm auch" ausreichend ist, die Aufgabe effizient zu bewältigen, will ich nicht hinterfragen. Ich weiss es im genannten Bereich lediglich von Nomos, weil mein Verlobter Ende letzten Jahres vor eben diesem Problem stand, auf seiner Liste waren die Top 3 der Allrounder sowie einige Verlage für Spezialreihen. Letzten Endes hat er den Vorschlag/Rat eines der Seniorpartner der Kanzlei angenommen (auch ein praxisrelevantes Kriterium ) und sich für den Verlag entschieden, in dem dieser Diss und Habil veröffentlicht hat. ("Das ist dann jmd, der einen Überblick hat und ein Interesse, dass seine Leute zur Reputation der Firma beitragen, auch durch Verlagswahl.") Preislich deutlich über dem Zeitwert meines damals 4J alten Autos. Die Formattierung hat im Vorfeld eine der Sekretärinnen aus der Kanzlei übernommen, inkl. Lektorat. 500€ auf dem freien Markt klingen recht günstig.