da ich von Kollegen gelegentlich von diesem Problem gehört habe und sich allmählich das Gefühl einstellt, dass es bei mir ähnlich laufen könnte, wollte ich einmal einen Thread hierzu eröffnen...
Scheinbar scheint ein häufiges Problem bei der Erstellung der Diss zu sein, dass der Doktorvater nie mit dem Ergebnis zufrieden ist, immer wieder neue Ideen hat, welche zusätzlichen Aspekte noch in die Thesis eingebaut werden könnten usw., bis der Doktorand nach jahrelangem mühsamen Arbeitens frustriert aufgibt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Die Durchfallquoten bei Promotionen sind ja verschwindend gering, aber ist die "Dunkelziffer" evtl. viel höher, weil eine hohe Anzahl von Dissertationen gar nie eingereicht wird?
Ich bin nun keiner, der schnell aufgibt, und ich weiß auch, dass eine Diss nun mal einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt. Und die Arbeit daran macht ja auch Freude - nur sollte es natürlich trotzdem irgendwann zu einem Ziel kommen. Aber bei jedem Gespräch mit meinem DV kommen immer wieder neue Aspekte hoch, die man aus seiner Sicht noch zusätzlich erheben und auswerten könnte; dazu stimmt er sich auch immer wieder mit anderen Profs ab, von denen auch jeder wieder eigene Ideen hat. Allmählich habe ich das Gefühl, es ist ein Fass ohne Boden.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Und wie geht ihr damit um? Irgendwann einfach die neuen Vorschläge ignorieren, blind einreichen und hoffen, dass er mich bestehen lässt, obwohl ich seine Vorschläge ignoriert habe? Wobe ich davon ausgehe, wenn ich irgendwann sage, dass ich nun einreiche, er sowieso sagen würde, dass ich die Arbeit erstmal noch weiter ausbauen soll, bevor er sie liest...
Vielen Dank für eure Einschätzungen hierzu.
Viele Grüße
Peter