Graduiertenkolleg mit FH-Abschluss

[DixInfernal]

Hallo ihr Lieben,

ich habe die letzten Wochen bisher immer mal wieder still mitgelesen, und dachte, ich schreibe nun auch einmal etwas.
Zu meiner Person: Ich habe 2014 meinen Master-Abschluss gemacht und bin seit 2015 als Projektmanagerin in der Wirtschaft tätig. Die Branche boomt, Bezahlung ist gut, aber ein Problem: Der Job macht mir keinen Spaß. Es ist auch nicht genau das, was ich mir nach dem Master vorgestellt habe, aber man kennt das ja, erster Job nach dem Studium, da ist man ganz froh, was zu finden.

Nun komme ich aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich (Grob: Geschichte) und ich habe schnell gemerkt, dass ich mich gerne langfristig wieder in diesem Bereich sehe.
Ich habe eine Ausschreibung für ein Graduiertenkolleg gesehen, das mich thematisch sehr anspricht (ist breit interdisziplinär aufgestellt, die konkrete Promotionsstelle in einem historischen Teilbereich angesiedelt). Ziemlich spontan habe ich mich hingesetzt und einen Themenvorschlag ausgearbeitet und abgesendet.
Erst danach habe ich angefangen zu recherchieren, wie überhaupt FH-Absolventen so auf dem Promotionsmarkt wahrgenommen werden. Mir war absolut nicht bewusst, dass nur ein unfassbar geringer Anteil an FH Absolventen promoviert (vllt. auch, weil mein Fachbereich eine Kooperation mit einer Uni und deshalb Doktoranden an der FH hatte). Deswegen habe ich gedacht, meine Chancen gehen gegen null.
Jetzt aber: Einladung zu einem Gespräch. Ich soll meinen Themenvorschlag vorstellen und dann werden mir noch Fragen gestellt. Halbe Stunde solls dauern.

Nun zu meinen Fragen dazu:
Habt ihr irgendwelche Tipps, die man gerade bei der Vorstellung in einem solchen Kolleg beachten sollte? Dass sie meinen FH-Abschluss ansprechen werden, davon gehe ich fest aus. Was könnte vielleicht sonst noch kommen?

Ich bin für jegliche Tipps dankbar

Viele Grüße
DixInfernal

[flip]

Du hast anscheinend etwas, für eine eine FH ziemlich unnatürliches studiert, nämlich irgendwas mit Geschichte (Schein ein Nieschenfach zu sein). Man könnte also sagen, etwas theoretisches, was nach weiterer wissenschaftlicher Qualifikation verlangt.
Keine Ahnung was das sein soll, aber mit deinem Master bist du darin qualifiziert. Fertig aus.
Die Geschichten mit FH+Diss stammen überwiegend aus FH-Diplom-Zeiten. Das ist für dich nicht mehr relevant.

Was jetzt genau gefragt wird... ja, das würde man gerne vorher wissen. Da kann dir aber keine hier helfen.

Ich würde dich fragen, was genau du in deiner Abschlussarbeit analysiert hast, wie der Aufbaue deiner Diss sein soll und wie du auf die Idee dieses, etwas unnatürlichen, Studienganges gekommen bist.

[DixInfernal]

Danke für die Antwort!

Ja, es ist ein so Nieschiges Nieschenfach, dass ich hier (wie die Forenregeln besagen) eigentlich nicht weiter drauf eingehen kann, weil es sonst sofort klar ist, mit ein bisschen Recherche
Aber deine Antwort beruhigt mich etwas. Ich kann einfach nicht einschätzen, wie FH-Master an Unis ankommen. Mein Masterstudiengang wird aber auch an Unis angeboten, und unsere Profs lehren und forschen da auch in Kooperationen. Im Bachelor wurden auch einige der historischen Kurse von Geschichtsprofs der umliegenden Unis gehalten (Eben weil Geschichte kein FH-Fach ist). Es gab natürlich auch dezidierte praktische Anteile sowie 2 längere Praktika.

Danke für die Anregung zu den Fragen. So ähnlich denke ich mir das auch Ne halbe Stunde Zeit ist ja jetzt auch nicht gerade die Welt.

[flip]

Na schau, wenn der Studiengang so aufgebaut ist, dann kannst du doch die fehlende Abgrenzung zwischen der Uni und der FH dir zu eigen machen. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass so etwas gefragt wird.
Irgendwann muss auch mal Schluss sein mit diesen Grabenkämpfen.