Seid ihr glücklich mit eurer Promotion?
Verfasst: 30.11.2014, 13:36
Liebe doktorandInnen,
schön, dass es euch und dieses forum gibt. Ich habe bereits viel gelesen und aus den erfahrungen anderer lernen könne. Und manchmal tut es auch einfach gut, dass andere ebenfalls einmal an dem gleichen Punkt standen wie ich selbst. Kurz zu mir: Ich bin noch am überlegen, ob ich die "promotionsreise" (sozialwissenschaft) tatsächlich antreten soll. Zurzeit habe ich einen vollzeit Job in der verwaltung, aus dem heraus ich vermutlich auch mein Thema entwickeln werde. Eine Reduzierung meiner Arbeitszeit ist möglich, einen betreuer habe ich bereits im auge, ausreichend ehrgeiz/ leistungswillen sind vorhanden, ebenso wie leidensfähigkeit und durchhaltevermögen.
Darum dreht sich meine frage: wann seid ihr während eurer promotion glücklich und was genau macht euch glücklich? Ich frage, weil ich meine Masterarbeit zwar mit sehr gut abgeschlossen habe, aber glücklich war ich dabei fast nie. Höchstens bei der notenvergabe. Zu dem zeitpunkt konnte ich auch endlich ein bisschen anerkennen, was ich geleistet habe. Ich bin sehr gut im erbringen von leistung, aber im glücklich sein bzw. werden eher nicht... Nun möchte ich durch die diss aber nicht wieder in so ein extremes Hamsterrad aus leistung, leistung, Leistung und das übrige leben verschwindet kommen. Ich möchte jetzt mit einigen jahren abstand zu meinem master in einem von mir gewählten thema promovieren, aber ohne mein leben (wieder) zu verlieren. Wenn ich mir nun die meisten threads durchlese, sehe ich recht wenig glücklich sein durch die diss/ das wissenschaftliche arbeiten bzw. wird es nicht thematisiert... Das macht mir ehrlich gesagt angst, denn es handelt sich ja um jahre eines lebens, also einen sehr langen zeitraum, in dem frau an der diss rumwerkelt. Und das sollte doch auch freude/ Glück ins eigene Leben bringen (?). Ich komme auf diese Frage auch dadurch, weil ich in den letzten Jahren durch meine Gesundheit oder die der Leute in meinem Umfeld immer wieder auf die frage komme, was mir wirklich wichtig ist im leben. Es kann einfach so schnell vorbei sein oder frau kann nicht mehr so (z. B. schnell) wie sie möchte... Selbstverständliches wird plötzlich zu einer riesenherausforderung, wie zum Beispiel einen Stift zu halten oder ohne schmerzen sitzen zu können... Vielleicht gibt es ja auch bedingungen, die ich als womöglich-bald-doktorandin schaffen bzw. kreieren kann, um während bzw. durch das wissenschaftliche Arbeiten glücklich zu sein? Quasi einen Glücksfahrplan für die diss-zeit...
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu viel geschrieben und meine frage ist verständlich? (ich schreibe sonst nichts im Internet und die Gepflogenheiten als schreibende in foren sind mir nicht so bekannt). Ich bin gespannt auf eure antworten und freue mich über jede anregung!
Liebe grüße & einen schönen restsonntag,
frida
schön, dass es euch und dieses forum gibt. Ich habe bereits viel gelesen und aus den erfahrungen anderer lernen könne. Und manchmal tut es auch einfach gut, dass andere ebenfalls einmal an dem gleichen Punkt standen wie ich selbst. Kurz zu mir: Ich bin noch am überlegen, ob ich die "promotionsreise" (sozialwissenschaft) tatsächlich antreten soll. Zurzeit habe ich einen vollzeit Job in der verwaltung, aus dem heraus ich vermutlich auch mein Thema entwickeln werde. Eine Reduzierung meiner Arbeitszeit ist möglich, einen betreuer habe ich bereits im auge, ausreichend ehrgeiz/ leistungswillen sind vorhanden, ebenso wie leidensfähigkeit und durchhaltevermögen.
Darum dreht sich meine frage: wann seid ihr während eurer promotion glücklich und was genau macht euch glücklich? Ich frage, weil ich meine Masterarbeit zwar mit sehr gut abgeschlossen habe, aber glücklich war ich dabei fast nie. Höchstens bei der notenvergabe. Zu dem zeitpunkt konnte ich auch endlich ein bisschen anerkennen, was ich geleistet habe. Ich bin sehr gut im erbringen von leistung, aber im glücklich sein bzw. werden eher nicht... Nun möchte ich durch die diss aber nicht wieder in so ein extremes Hamsterrad aus leistung, leistung, Leistung und das übrige leben verschwindet kommen. Ich möchte jetzt mit einigen jahren abstand zu meinem master in einem von mir gewählten thema promovieren, aber ohne mein leben (wieder) zu verlieren. Wenn ich mir nun die meisten threads durchlese, sehe ich recht wenig glücklich sein durch die diss/ das wissenschaftliche arbeiten bzw. wird es nicht thematisiert... Das macht mir ehrlich gesagt angst, denn es handelt sich ja um jahre eines lebens, also einen sehr langen zeitraum, in dem frau an der diss rumwerkelt. Und das sollte doch auch freude/ Glück ins eigene Leben bringen (?). Ich komme auf diese Frage auch dadurch, weil ich in den letzten Jahren durch meine Gesundheit oder die der Leute in meinem Umfeld immer wieder auf die frage komme, was mir wirklich wichtig ist im leben. Es kann einfach so schnell vorbei sein oder frau kann nicht mehr so (z. B. schnell) wie sie möchte... Selbstverständliches wird plötzlich zu einer riesenherausforderung, wie zum Beispiel einen Stift zu halten oder ohne schmerzen sitzen zu können... Vielleicht gibt es ja auch bedingungen, die ich als womöglich-bald-doktorandin schaffen bzw. kreieren kann, um während bzw. durch das wissenschaftliche Arbeiten glücklich zu sein? Quasi einen Glücksfahrplan für die diss-zeit...
Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu viel geschrieben und meine frage ist verständlich? (ich schreibe sonst nichts im Internet und die Gepflogenheiten als schreibende in foren sind mir nicht so bekannt). Ich bin gespannt auf eure antworten und freue mich über jede anregung!
Liebe grüße & einen schönen restsonntag,
frida