Disputation: Festgelegte Note abgesenkt!

[DoneXY]

Tut mir leid, nach wie vor verstehe ich nicht, wie es für eine Arbeit von mindestens einem Gutachter zwei unterschiedliche Gutachten mit unterschiedlichen Noten geben kann.

Wurde vielleicht vor der Disputation eine Info (Note: 2,0) an Dich und das Dekanat gegeben und erst nach der Disputation die Gutachten (Note: 2,3) abgegeben?

Daher finde ich den Hinweis auf die PO gut. Denn die Frage, „Was ist normal (also erwartbar)?“, lässt sich nur vor dem Hintergrund der PO eindeutig beantworten. Dort müsste stehen, ob und was vom Gutachter vor der Disputation im Dekanat abgegeben werden muss.

Da Du Deinen DV als "netten Kerl" beschreibst, hast Du mit ihm über seinen 'Sinneswandel' gesprochen?

[HAK74]

Nein Done, die beiden haben mit einem offiziellen Schreiben dem Dekanat und mir mitgeteilt (mit offzl. Gutachten) , dass ich sehr gute Arbeit geschrieben und 2,0 verdient habe ...bla bla..
Bis vor der Disp. wurde nicht mal angedeutet, dass sie ihre Meinung geändert haben. !! Damit wurde ich dran gehindert, auf die möglichen Defizite der Arbeit eingehen bzw. mich auf die Disp. bisschen anders vorzubereiten..
Das ist doch unfair und ungerecht oder? Was ich jetzt dagegen tun soll, keine Ahnung???Aber ich muss, sonst mit cum laude ist man ja nur Dr. Nudel..

[DoneXY]

Nein Done

Äh, wieso, nein? Ob die 2,0 nun in einem „offiziellen Schreiben“ oder „einem Gutachten“ stand, macht für mich einen Unterschied. Meine Frage war doch, wie es zu einer Arbeit von einer Person zwei unterschiedliche Gutachten geben kann? Das verstehe ich nicht.

Bis vor der Disp. wurde nicht mal angedeutet, dass sie ihre Meinung geändert haben. !! Damit wurde ich dran gehindert, auf die möglichen Defizite der Arbeit eingehen bzw. mich auf die Disp. bisschen anders vorzubereiten..
Das ist doch unfair und ungerecht oder?

Es ist nur dann ungerecht, wenn Dein DV Dir suggeriert oder die PO es vorsieht, dass Du Dich ausschließlich auf bereits bekannte ‚Defizite’ vorbereiten musst.

Mein Verständnis einer Disputation ist jedoch anders: Du musst Dich dort jedem formulierten Einwand stellen, egal, ob er Dir vorher bekannt gemacht wurde oder nicht. Ob dieses Verständnis auch den Anforderungen ‚Deiner’ PO entspricht, weiß ich natürlich nicht.

Tut mir leid, dass ich den Advocatus diaboli spiele.

[HAK74]

lieber Done,
ich hatte ja zwei Gutachter, die beiden haben die Arbeit über Prüfungsamt(PA) bekommen., Die beiden haben danach ein Gutachten eingereicht und mit 2,0 benotet . Es wurde mir danach NICHTS und NIEMALS gesagt, dass sie neue Defizite gefunden haben oder ähnliches. Alles -plötzlich nach der Disputation-

[Sebastian]

Ohne die Promotionsordnung im Wortlaut zu kennen, hilft hier nur die Glaskugel.
Meine PromO z.B. sah nach meiner Erinnerung ausdrücklich vor, dass die Gutachten/Teilbewertungen dem Prüfling vorher nicht bekanntgegeben werden. Wenn man trotzdem (faktisch) Kenntnis erlangt und nur deshalb hinterher bemerkt, das abgesenkt wurde, steht man rechtlich leider schwach da.
Vielleicht schaust Du doch noch einmal in Deine PromO und postest ggf. die Passagen (anonymisiert) hier?
Sebastian

[HAK74]

lieber Sebastian,
danke Dir..das Problem ist, dass ich in der PO sowas nicht gefunden habe. Zum Punkt Gutachten etc. findet man nichts.Heute habe ich mit dem DV nochmals gesprochen. Er versucht mich nur davon überzeugen, dass cum laude eine gute Note ist...etc.., was natürlich nicht der Fall ist! Allerdings konnte er mir nicht erklären, warum sie mir und dem Dekanat ihre Meinungsänderung nicht mitgeteilt haben. Ich werde aber auf jeden Fall dabei bleiben. Unrecht muss man ja nicht hinnehmen..

[HAK74]

An alle Mitstreiter:
Hier ist die PO zum Punkt Gutachten:

§ 11 Auslage der Dissertation und der Gutachten
(1) Nach Eingang der Gutachten beim Promotionsausschuss und Mitteilung an
die Hochschullehrer, Hochschullehrerinnen, Privatdozenten und Privatdozentinnen beginnt die Auslagefrist von zwei Wochen im Dekanat der Fakultät.
(2) Das Recht zur Einsichtnahme in Dissertation und Gutachten haben alle
Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen, Privatdozenten und Privatdozentinnen der Fakultät, die Gutachter und Gutachterinnen sowie der Doktorand oder die Doktorandin.
(3) Der Beginn der Auslagefrist, der Name des Doktoranden oder der Doktorandin, das Promotionsfach, der Titel der Dissertation und die Namen der
Gutachter oder Gutachterinnen sind den Hochschullehrern und Hochschullehrerinnen, Privatdozenten und Privatdozentinnen der Fakultät sowie dem
Doktoranden oder der Doktorandin schriftlich oder auf elektronischem Wege
mitzuteilen.
(4) Nach erfolgter Zulassung zur Prüfung gemäß § 9 kann der Doktorand oder
die Doktorandin die eingereichte Dissertation bis zum Eingang des 1. Gutachtens zurückziehen. Die Erklärung ist an den Promotionsausschuss zu
richten. In diesem Fall ist das Promotionsverfahren beendet. § 19 gilt entsprechend.

[Klaus Unruh]

das ist der unwichtige §. Wichtig ist, was zur Benotung drinsteht. Bei mir ist es z.B. so, dass es laut PromO keinen Zusammenhang zwischen Gutachten und Note gibt. Diese wird ausschließlich nach der Disputation festgelegt.

[HAK74]

Im Gutachten wurde die Note festgelegt !!! Zwar 2,0 in den beiden Gutachten !!!!

[Klaus Unruh]

Dann verstehe ich das Problem nicht. Wenn die Promotionsordnung vorsieht, dass die endgültigen Gutachten die Note bestimmen und die endgültigen Gutachten vor der Disputation vorlagen und beide Gutachten die Diss mit 2,0 bewerteten, dann können sie ja hinterher gar nicht mehr verändert werden. Dann hast du also eine 2,0 und die Disputation hat keine Relevanz für die Note.

Oder es ist anders, dann müsste man aber in den § der Promotionsordnung schauen.