Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_p ... s_1310.pdf
Empfehlung 11: Autorschaft bei Publikationen
Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Veröffentlichungen tragen die Verantwortung
für deren Inhalt stets gemeinsam. Autorin oder Autor ist nur, wer einen wesentlichen
Beitrag zu einer wissenschaftlichen Veröffentlichung geleistet hat. Eine sogenannte
„Ehrenautorschaft“ ist ausgeschlossen.
Daher reichen, um eine Autorschaft zu rechtfertigen, für sich alleine nicht
aus andere Beiträge wie
► bloß organisatorische Verantwortung für die Einwerbung von Fördermitteln,
► Beistellung von Standard-Untersuchungsmaterialien,
► Unterweisung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Standard-Methoden,
► lediglich technische Mitwirkung bei der Datenerhebung,
► lediglich technische Unterstützung, zum Beispiel bloße Beistellung von Geräten,
Versuchstieren,
► regelmäßig die bloße Überlassung von Datensätzen,
► alleiniges Lesen des Manuskripts ohne substanzielle Mitgestaltung des Inhalts,
► Leitung einer Institution oder Organisationseinheit, in der die Publikation
entstanden ist.
Solche Unterstützung kann in Fußnoten oder im Vorwort angemessen anerkannt
werden.
Liebe Doktoranden und Autoren von wissenschaftlichen Beiträgen!
Habt keine Angst vor euren Vorgesetzten wenn diese sich eine Autorenschaft erschleichen wollen!
Ein Autor oder Co-Autor wird ein Mensch erst, wenn dieser einen EIGENEN Text, oder EIGENE Abbildung/Tabelle etc.
beigetragen kann. Für reines Korrekturlesen gibt es KEINE AUTORENSCHAFT. Das sind rein redaktionelle Arbeiten.
Es gibt auch keine Autorenschaft, wenn euer Prof. euch "geholfen" hat.
Es gibt AUSSCHLIEßLICH eine Autorenschaft für selbst verfasste oder erstelle originäre Beiträge. Für Tipps, Gliederungsvorschläge, Formulierungsvorschläge gibt es keine Autorenschaft.
Dies entspricht KEINER GUTEN wissenschaftlichen Praxis.
Also:
Wenn ein Prof. nicht mind. 5-10% selbstgeschriebenen Text beisteuert, dann DARF er kein Co-Autor sein. Das ist "Ehrenautorschaften" und "Gefälligkeitsautorschaften", weil der Doktorand/in ANGST hat.
Diese ist völlig unbegründet. Zusätzlich macht ihr sogar einen wissenschaftlichen FEHLER, wenn ihr jmd als Co-Autoren nennt, der nichts selber geschrieben hat.
Alle Menschen die geholfen haben gehören in die DANKSAGUNG!
Also: Keine Angst vor feudalen Strukturen in der deutschen Wissenschaft!
Paul