Vielleicht versteht er später, warum der Rücktritt notwendig geworden ist und dass er die Schuld nicht bei den Medien oder den Internetaktivisten suchen kann. Persönlich tut es mir leid für ihn und vor allem seine Familie, sicher waren die letzten 14 Tage schlimm. Doch hat er sich die Suppe selbst eingebrockt, und wie es jetzt mit seiner Karriere weitergeht, kann er ja selbst beeinflussen, und darin ist er jetzt ja sogar freier als vor wenigen Wochen. Er fällt zwar von großer Höhe, aber nun auch wirklich nicht allzu tief.
Die Wissenschaft startet jetzt hoffentlich mehr als einen frühjahrsputzhaften Selbstreinigungsprozess; haben sich hier nicht viele auch selbst ein bisschen kritisch ins Visier genommen? Das steht bei ihm noch völlig aus. Frau Merkel kann jetzt noch ein bisschen was beeinflussen, indem sie sich von der Cebit meldet zu der Sache. Hoffentlich wählt sie ihre Worte klug, ein wenig selbstkritisch und nicht bildungs- und wissenschaftsfeindlich, sonst kegelt sie gleich hinter dem Ex-Minister her.