Power Point bzw. Alternativen kostenlos
Re: Power Point
@musicus: Overheadprojektoren waren doch diese ewig heisslaufenden Dinger oder ? Sicher kann man mit solcher antiken Technik noch arbeiten aber ich denke, es wird heute mehr oder weniger vorrausgesetzt, dass ein Mensch, der immerhin soviel Verstand hat, dass eine Diss hinbekommt, zumindest mit Textverabeitungsprogrammen und Präsentationsprogrammen umgehen kann. Sollen ja keine graphischen Höhenfluege bei rumkommen aber ich glaube, wenn ich mit Overheadfolien oder schreibmaschinengeschriebenen Sachen bei meinem Prof ankäme, der wuerde denken, ich will ihn veralbern!
Wenn man selbst keinen Rechner hat (solls ja noch geben) bietet JEDE Uni PC-Labore an, wo die gängigen Programme (also Windows, Openoffice und Co) vorhanden sind. Es schreibt dir auch sicherlich keiner vor, Powerpoint zu nutzen, bei mir am Institut wird PPT, OpenOffice, irgendwelche Linus und Apple Programme usw genutzt, solange ne nette Folie bei rumkommt, ist das egal...
Wenn man selbst keinen Rechner hat (solls ja noch geben) bietet JEDE Uni PC-Labore an, wo die gängigen Programme (also Windows, Openoffice und Co) vorhanden sind. Es schreibt dir auch sicherlich keiner vor, Powerpoint zu nutzen, bei mir am Institut wird PPT, OpenOffice, irgendwelche Linus und Apple Programme usw genutzt, solange ne nette Folie bei rumkommt, ist das egal...
Re: Power Point
Und genau diese "nette Folie" ist mein Kritikpunkt. Wenn es wenigstens schwarze Schrift auf weißem Grund wäre, dann meinetwegen. Aber die Folien sehen so aus wie die Hobby-Webseiten der 90er Jahre, pfui. Wer ein bißchen Sinn für Typographie und Ästhetik hat, kann da oft dem Vortrag nicht mehr inhaltlich folgen.
Das Heißlaufen ist gar nicht so schlecht, so macht man das Ding nur dann an, wenn man es wirklich braucht. Der Beamer summt ständig (auch das nervt mich z.B. tierisch), meist wird dann geredet und an der Leinwand lenkt ein heller weißer Kasten vom Geschehen ab, fängt der Bildschirmschoner an zu schonen oder die nächste private E-Mail poppt unten auf.
Bei den Zuhörern, behaupte ich jetzt mal, bleibt mit klassischer Ausstattung (Hand-out, Folie zum Zeigen von Schaubildern, Grafiken oder Fotos und Tafel) am meisten hängen.
Das Heißlaufen ist gar nicht so schlecht, so macht man das Ding nur dann an, wenn man es wirklich braucht. Der Beamer summt ständig (auch das nervt mich z.B. tierisch), meist wird dann geredet und an der Leinwand lenkt ein heller weißer Kasten vom Geschehen ab, fängt der Bildschirmschoner an zu schonen oder die nächste private E-Mail poppt unten auf.
Bei den Zuhörern, behaupte ich jetzt mal, bleibt mit klassischer Ausstattung (Hand-out, Folie zum Zeigen von Schaubildern, Grafiken oder Fotos und Tafel) am meisten hängen.
Re: Power Point
und ich behaupte mal, das sich die zuhoerer mehr als veraeppelt vorkommen, wenn da vorne ein kollege steht, der zu doof ist, Powerpoint & Co zu bedienen ....Bei den Zuhörern, behaupte ich jetzt mal, bleibt mit klassischer Ausstattung (Hand-out, Folie zum Zeigen von Schaubildern, Grafiken oder Fotos und Tafel) am meisten hängen.
wenn mir einer meiner studenten mit polyluxfolien ankaeme wuerde ich den sofort wieder auf anfang schicken!
Re: Power Point
Mit zu doof hat das nun überhaupt nichts zu tun, sondern mit bewußt nicht benutzen. Ich weiß, es gibt solche "Präsi-Schmieden" zuhauf, aber nenne mir doch im Gegenzug mal einen konkreten Vorteil computergestützter Foliensysteme gegenüber Drucksachen. Außer "zu doof" natürlich.
Re: Power Point
Konkreter Vorteil 1: Die Projektion mit Beamer ist i.d.R. größer + klarer, auch Brillenträger, die in der zweiten Reihe sitzen, können noch was erkennen.
Konkreter Vorteil 2: Man muß nicht bei jedem Tippfehler gleich die ganze Folie neu drucken lassen. Ist auch billiger
Konkreter Vorteil 3: Ich kann mit "Fernbedienung" meine Präsentation steuern, d.h. muß nicht ständig neben dem OHP stehen bleiben.
Konkreter Vorteil 4: Es ist leichter, sich in einer PP als in einem Stapel Folien zurechtzufinden. Zumindest wenn man, wie ich, ein wenig ungeschickt ist
Konkreter Vorteil 5-207: Web2.0 und Multimedia Einbindung. Ich kann z.B. Tweets mit vorher abgesprochenem Hashtag in meine Folien einbinden (als Feedbackmöglichkeit z.B.), YouTube Videos direkt in der PP ablaufen lassen, etc.
Das heißt natürlich nicht, daß PP=toll. Bei manchen der Animationen, die ich schon sehen mußte, traten mir Tränen der Scham in die Augen. Auch das ist ein Medium, das man gut oder schlecht nutzen kann!
Konkreter Vorteil 2: Man muß nicht bei jedem Tippfehler gleich die ganze Folie neu drucken lassen. Ist auch billiger
Konkreter Vorteil 3: Ich kann mit "Fernbedienung" meine Präsentation steuern, d.h. muß nicht ständig neben dem OHP stehen bleiben.
Konkreter Vorteil 4: Es ist leichter, sich in einer PP als in einem Stapel Folien zurechtzufinden. Zumindest wenn man, wie ich, ein wenig ungeschickt ist
Konkreter Vorteil 5-207: Web2.0 und Multimedia Einbindung. Ich kann z.B. Tweets mit vorher abgesprochenem Hashtag in meine Folien einbinden (als Feedbackmöglichkeit z.B.), YouTube Videos direkt in der PP ablaufen lassen, etc.
Das heißt natürlich nicht, daß PP=toll. Bei manchen der Animationen, die ich schon sehen mußte, traten mir Tränen der Scham in die Augen. Auch das ist ein Medium, das man gut oder schlecht nutzen kann!
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Re: Power Point
Parsimonious hat geschrieben: Konkreter Vorteil 5-207: Web2.0 und Multimedia Einbindung. Ich kann z.B. Tweets mit vorher abgesprochenem Hashtag in meine Folien einbinden (als Feedbackmöglichkeit z.B.)
Ich weiß nicht mal was "Tweets" mit "vorher abgesprochenen Hashtags" sind...
EDIT: Das klingt nach einer nützlichen Seite:
http://www.studium-und-pc.de/powerpoint ... tellen.htm
"Do what you can, with what you've got, where you are." (Th. Roosevelt)
Re: Power Point
1. keine krummen und schiefen aufgelegten folien (ich weiss ja auch nicht was so schwierig daran ist, die gerade auf den polylux zu legen, aber hab das schon oft erlebt) ; ebenfalls keine ungewollten fingerabdruecke oder verschmierungen auf den folienmusicus hat geschrieben:Mit zu doof hat das nun überhaupt nichts zu tun, sondern mit bewußt nicht benutzen. Ich weiß, es gibt solche "Präsi-Schmieden" zuhauf, aber nenne mir doch im Gegenzug mal einen konkreten Vorteil computergestützter Foliensysteme gegenüber Drucksachen. Außer "zu doof" natürlich.
2. es ist leichter den zuschauer/zuhoerer zu "lenken"; mal als bsp: in meinem fachgebiet geht es sehr empirisch zu .... d.h. man hat viele ergebnisse zu eroertern, auch in einer praesentation. bei folien hat man eine tabelle und dann quasselt der erzaehler rum "in zeile 1 erkennt man .... in spalte 2 ........" - je mehr er redet um so undurchsichtiger wird das ganze.
mit powerpoint (oder besser LaTeX ) kann man schoen highlights setzen und bevor man bestimmte ergebnisse eroertert, genau die farblich hervorheben. ginge theoretisch auch mit folien, aber niemand druckt 20 folien mehr aus, nur um eine bessere visualisierung zu erzielen
3. das zurueckblaettern ist einfacher - gerade im diskussionsteil, wenn jemand fragt "auf folie XY das war doch so...." und dann der folienmensch erstmal alle seine folien durchsucht (die ihm bestenfalls noch aus der hand rutschen und er erstmal auf dem boden rumgrabbelt), waehrend der mensch mit powerpoint & co einfach die seitenzahl eintippt oder zurueckscrollt
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Re: Power Point
Mein Friedensangebot: Alles zu seiner Zeit.
Ich nutze beides, Beamer und Overhead, und habe jeweils meine Gründe dafür:
Am Beamer schätze ich:
Gruß
Sebastian
Ich nutze beides, Beamer und Overhead, und habe jeweils meine Gründe dafür:
Am Beamer schätze ich:
- Schnell und billig "vorzeigbare" Ergebnisse
- Kleine (Tipp-)Fehler lassen sich ohne Kosten schnell beheben.
- Eine fertige Präsentation lässt sich auch für etwas unterschiedliche Zwecke leicht recyceln.
- Die Informationen werden optisch derart stromlinienförmig präsentiert, dass sie sehr leicht "hier rein, da raus" gehen. Denn bei aller Liebe: Irgendwie sehen die Vorträge zumindest in meiner Umgebung doch alle gleich aus.
- Ich finde auch, dass es mehr gibt als Ãœberschrift + drei Bulletpoints.
- seine Langsamkeit, wenn es darum geht, komplexere Themen vorzustellen (z. B. für Lehrgänge).
- Handschriftliches Ergänzen im laufenden Vortrag finde ich z.B. für textlastige Sachen sehr prägnant. Ich bilde mir auch ein, dass deshalb mehr hängen bleibt - vielleicht auch wegen der inzwischen schon ungewöhnlichen Darstellungsform.
- Auch das primitive Abdecken und langsame Aufdecken der Folie von oben nach unten finde ich immer noch gut. Dazu müßte man am Beamer schon ziemlich viel rumklicken und würde sich in den nötigen Animationen jedesmal verheddern (wer will gerade beim Zurückblättern noch einmal die sechs Einblendungen sehen?). Ähnliches gilt für das Betonen/Hervorheben mit meinem Pappzeige-Finge, notfalls auch per Kuli.
- Er hält sich zurück: Kein lauter Lüfter mit 10 Minuten Nachlauf zwecks Kühlung.
- Meine Folien sind gelocht und in Aktenordnern, da geht nichts durcheinander. Und schiefes Auflegen hat auch seinen menschlichen Reiz. Mein Projektor ist noch nie abgestürzt, es sind noch nie private E-Mails aufgeploppt und er hat auch noch nie ein Software-Update mit dreifachem Neustart incl. Netzwerkanmeldung heruntergeladen, wenn ich ihn mal eilig in Betrieb nehmen wollte. Dem Projektor ist egal, ob die Folien vom Marktführer stammten oder aus dem Discounter und vor dem Auflegen der Folie mußte ich noch nie durch den Virenscanner oder den gesperrten USB-Port des Netzwerks.
- Das Bedrucken der Folien kostet jedesmal, macht gern mal Ärger im Drucker - und wenn man sich vertippt hat, wird es doppelt so teuer.
- Wenn es auf Grafiken ankommt, ist der OHP am Ende: Man kann nicht zoomen, fremde Grafiken schlecht übernehmen etc.
Gruß
Sebastian
Re: Power Point
Super zusammengefaßt. Ein Beamer ist toll, wenn es um die Darstellung von Bewegtbildern geht (aber in welchem Fachbereich ist das schon vordergründig?), wenn man Webanwendungen live demonstrieren will oder um in einer Datenbank schnell etwas nachzuschlagen. Aber das hat doch alles nichts mehr mit PowerPoint zu tun sondern geht weit darüber hinaus. Dagegen habe ich überhaupt nichts.
Re: Power Point
Koenigsportal hat geschrieben:Parsimonious hat geschrieben: Konkreter Vorteil 5-207: Web2.0 und Multimedia Einbindung. Ich kann z.B. Tweets mit vorher abgesprochenem Hashtag in meine Folien einbinden (als Feedbackmöglichkeit z.B.)
Ich weiß nicht mal was "Tweets" mit "vorher abgesprochenen Hashtags" sind...
Komisch, immer wenn ich anfange, von solchen Dingen zu erzählen, muß ich erst mal übersetzen...
Tweet=Nachricht im Microblogging Dienst "Twitter"
Hashtag: Wort, das als Schlagwort gekennzeichnet ist.
Also, ich sitze auf einer Konferenz, der Vortrag ist spannend. Dann schicke ich per Handy an Twitter:
"Vortrag von #Meier: super! Was sind Folgen von #Dingsda im Schulalltag? #0815Konferenz"
Das können meine Follower ("Abonnenten") auf Twitter lesen, aber auch alle, die nach Beiträgen zum Thema "Meier", "Dingsda" oder "0815Konferenz" suchen. Zum Beispiel Prof. Dr. Hastenichtgesehn, der eine Reihe vor mir sitzt, und auch gerade sein Handy gezückt hat Und Herr Meier kann dann in PP alle Beiträge einbinden, die "0815Konferenz" und "Dingsda" als Schlagworte enthalten.