Ich möchte auch etwas zu dem Thema beitragen, denn ich habe den Eindruck, dass das Baby-Thema ein richtiger Hemmfaktor für den Beginn einer Diss sein kann.
Ich selbst wollte nicht direkt nach dem MA eine Diss ranhängen, sondern erst in die Praxis. Gesagt, getan. Dann habe ich ein Kind bekommen und mir gesagt, dass jetzt 'ne Diss nicht auch nicht geht. Nach meinem zweiten Kind war der Wunsch so akut, dass ich dann neben dem Vollzeitjob doch mit einer Diss angefangen habe. Ich habe inzwischen auch noch ein drittes Kind bekommen.
Such' die Logik. Was ich damit sagen will ist, dass die Situation für jede von uns verschieden ist. Diss und Kind (und sogar Job) muss sich nicht ausschliessen, ist machbar, was sich ändert ist das Wie und in welchem Zeitraum. Da muss man sein eigenes System finden, dass natürlich auf das persönliche Umfeld angepasst ist. Z.B. gibt es hier genügend KiTas und da mein Mann die Kids in der Woche kaum sieht, fand er es sehr gut am WE eine Dad-Kids-Zeit zu haben (und ich eine Diss-Zeit).
Das Wichtigste ist meiner Meinung nach, dass man das Verständnis und die Unterstützung seines Umfelds, vor allem seines Partners hat. Wenn der nicht dahintersteht, dass man selbst promoviert, wird er auch nicht ab und zu mal zurückstecken oder einem ein paar freie Stunden freischaufeln. Und dann gibt es auch noch Streit als Zugabe.
Ich bin froh, dass ich mich doch noch für eine Diss (und noch für ein Kind) entschieden habe, wahrscheinlich hätte ich sonst irgendwann mit der Frustration umgehen müssen, es nicht getan zu haben. Ein Erfolgsrezept gibt es nicht, nur ganz viele. Promotion aus Karrierekalkül (also mit Zeitdruck, ist da allerdings die schlechteste Variante, jedenfalls habe ich da starke Zweifel).

Auf die Mütter, die es trotzdem tun (... und natürlich auch auf alle anderen

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