Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
@ Merja: Was mich interessiert: Was waren/sind das denn für Vollzeitjobs / welche Branche, in denen frau ab und an Vollzeit arbeiten kann, dann für eine Babypause aussteigen kann, wieder einsteigen kann ....
Klingt eigtl. recht traumhaft.
Klingt eigtl. recht traumhaft.
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Ich bin zwar nicht Merja, aber ich frage trotzdem nach: ist es nicht bei jedem unbefristeten Arbeitsverhaeltnis moeglich, eine Babypause zu machen und dann wieder weiterzuarbeiten?
Liebe Gruesse!
AGH
Liebe Gruesse!
AGH
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Im Öffentlichen Dienst geht das nach meinen Erfahrungen weitgehend problemlos. Jedenfalls auf den Einstiegsebenen. Als Staatssekretärin oder Abteilungsdirektorin kannst Du das vermutlich vergessen, aber das wird man in aller Regel auch nicht unter 40 Jahren.Frl.Schröder hat geschrieben:Was waren/sind das denn für Vollzeitjobs / welche Branche, in denen frau ab und an Vollzeit arbeiten kann, dann für eine Babypause aussteigen kann, wieder einsteigen kann ....
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Die beiden Frauen waren beide Ärztinnen die wärend der Doktorarbeit und den Kinderpausen noch in der Facharztausbildung waren. Eine davon musste sich nach einer Babypause dann auch gerade die nächste Assistenzarztstelle suchen, da war also durchaus ein befristeter Arbeitsvertrag ausgelaufen.Frl.Schröder hat geschrieben:@ Merja: Was mich interessiert: Was waren/sind das denn für Vollzeitjobs / welche Branche, in denen frau ab und an Vollzeit arbeiten kann, dann für eine Babypause aussteigen kann, wieder einsteigen kann ....Klingt eigtl. recht traumhaft.
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Hallo!
Ich hatte neulich Kontakt mit einem potentiellen DV. Er selbst hat seine (soz.wiss.) Diss in 2 Jahren geschrieben & war eines davon mit seinem Baby zu Hause
))
Also, in Hinsicht "Verständnis" wäre er der richtige Kandidat.
Ich hatte neulich Kontakt mit einem potentiellen DV. Er selbst hat seine (soz.wiss.) Diss in 2 Jahren geschrieben & war eines davon mit seinem Baby zu Hause

Also, in Hinsicht "Verständnis" wäre er der richtige Kandidat.
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Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Das ist ja super für ihn, aber meiner Erfahrung nach garantiert nicht der Normalfall. Ich bin auch mit meiner Tochter (2) daheim und finde es sehr viel härter, "nebenher" auch noch zu promovieren, als ich es mir je vorgestellt hätte.Frl.Schröder hat geschrieben:Hallo!
Ich hatte neulich Kontakt mit einem potentiellen DV. Er selbst hat seine (soz.wiss.) Diss in 2 Jahren geschrieben & war eines davon mit seinem Baby zu Hause))
Also, in Hinsicht "Verständnis" wäre er der richtige Kandidat.
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Hi,
man mag mir Männerfeindlichkeit vorwerfen, aber meiner Erfahrung nach kümmern sich Männer zwar sehr liebevoll um den Nachwuchs, wenn sie daheim sind, aber den Haushalt darf die werte Gattin dann doch schmeißen.
Das eröffnet die Möglichkeiten zur schnellen Promotion "neben dem Kind", wo die promovierende Mama mit Kind, Haushalt, Pflege des Ehemanns usw. weitgehend ausgelastet ist.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.....
Gruß,
manutl
man mag mir Männerfeindlichkeit vorwerfen, aber meiner Erfahrung nach kümmern sich Männer zwar sehr liebevoll um den Nachwuchs, wenn sie daheim sind, aber den Haushalt darf die werte Gattin dann doch schmeißen.
Das eröffnet die Möglichkeiten zur schnellen Promotion "neben dem Kind", wo die promovierende Mama mit Kind, Haushalt, Pflege des Ehemanns usw. weitgehend ausgelastet ist.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.....
Gruß,
manutl
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Eine Überlegung wäre vielleicht noch ein Aupair zur Unterstützung? (Kosten Unterhalt plus 250€ Taschengeld plus Sprachkurs + Zimmer) Ist finanziell zwar nicht ganz ohne und auch das Aupair braucht soziale Zuwendung, kann einem aber dennoch sicherlich täglich einige Stunden die Kinder beschäftigen und so Freiraum für die Diss schaffen. Nur eine Idee.
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Guten Morgen,
Die Entscheidung "mittendrin" ein Kind zu bekommen, hat uns auch sehr beschäftigt, da ich auch "nur" einen befristeten Arbeitsvertrag habe. Was aber schon mal ein großes Glück ist, dass meine DM und auch meine Chefin sehr positiv reagiert haben und mich sehr unterstützen. Das kann man natürlich vorher nicht so genau wissen. Ein weiterer Vorteil ist wohl auch, dass ich diese Kombi von Arbeit und externer Diss schon einige Zeit mache. Das gibt auf beiden Seiten das nötige Vertrauen, dass es auch "irgendwie" weitergehen wird. Natürlich mit sehr reduzierter Stundenzahl und mehr Flexibilität. Erst einmal habe ich bis Herbst beim Job regulär Elternzeit, dann kann ich langsam von zuhause aus einsteigen. Es ist quasi ein Entgegenkommen beiderseits, so bleibt mir die Stelle erhalten und sie haben mich bald wieder für das "Nötigste". Es ist auch öffentlicher Dienst und mein Vertrag wäre mit der Befristung einfach beendet gewesen.
Die letzten 9 Wochen habe ich Vollzeit für die Diss (Resturlaub + Mutterschutz). Der nächste größere Zeitraum sind dann 2 Monate Elternzeit meines Mannes im Sommer. Vielleicht kommt man mit Baby schlecht zum arbeiten, vielleicht schläft es auch viel. Eigentlich kann ich mir alle möglichen Dinge vorstellen, z.B. auch, dass ich in Zukunft disziplinierter arbeiten werde, weil ich insgesamt weniger Zeit habe rumzutüdeln. Zusätzlich habe ich noch die Möglichkeit, die Großeltern um Unterstützung zu bitten, z.B. dass sie mal eine Woche kommen oder ich hinfahre, und sie stundenweise Babysitten. Netterweise wurde mir das schon vor einiger Zeit angeboten. Dann sollte die Diss im Laufe des Jahres auch endlich mal ein Ende finden! Und wenn nicht, dann dauert es eben länger. Das kann man jetzt wohl nicht zuverlässig sagen. Es ist wohl ganz klar, dass sich da Prioritäten verschieben werden
viele Grüße, Eleen
Die Entscheidung "mittendrin" ein Kind zu bekommen, hat uns auch sehr beschäftigt, da ich auch "nur" einen befristeten Arbeitsvertrag habe. Was aber schon mal ein großes Glück ist, dass meine DM und auch meine Chefin sehr positiv reagiert haben und mich sehr unterstützen. Das kann man natürlich vorher nicht so genau wissen. Ein weiterer Vorteil ist wohl auch, dass ich diese Kombi von Arbeit und externer Diss schon einige Zeit mache. Das gibt auf beiden Seiten das nötige Vertrauen, dass es auch "irgendwie" weitergehen wird. Natürlich mit sehr reduzierter Stundenzahl und mehr Flexibilität. Erst einmal habe ich bis Herbst beim Job regulär Elternzeit, dann kann ich langsam von zuhause aus einsteigen. Es ist quasi ein Entgegenkommen beiderseits, so bleibt mir die Stelle erhalten und sie haben mich bald wieder für das "Nötigste". Es ist auch öffentlicher Dienst und mein Vertrag wäre mit der Befristung einfach beendet gewesen.
Die letzten 9 Wochen habe ich Vollzeit für die Diss (Resturlaub + Mutterschutz). Der nächste größere Zeitraum sind dann 2 Monate Elternzeit meines Mannes im Sommer. Vielleicht kommt man mit Baby schlecht zum arbeiten, vielleicht schläft es auch viel. Eigentlich kann ich mir alle möglichen Dinge vorstellen, z.B. auch, dass ich in Zukunft disziplinierter arbeiten werde, weil ich insgesamt weniger Zeit habe rumzutüdeln. Zusätzlich habe ich noch die Möglichkeit, die Großeltern um Unterstützung zu bitten, z.B. dass sie mal eine Woche kommen oder ich hinfahre, und sie stundenweise Babysitten. Netterweise wurde mir das schon vor einiger Zeit angeboten. Dann sollte die Diss im Laufe des Jahres auch endlich mal ein Ende finden! Und wenn nicht, dann dauert es eben länger. Das kann man jetzt wohl nicht zuverlässig sagen. Es ist wohl ganz klar, dass sich da Prioritäten verschieben werden

viele Grüße, Eleen
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Hallo, liebe Frauen mit Kinderwunsch
Das Thema ist ja bereits breit besprochen, trotzdem den Frauen mit ganz grossem Kinderwunsch (was sicher nicht ganz einfach mit ganz grossem Karrierewunsch zusammengeht) möchte ich etwas Mut machen. Kinder sind nicht planbar und auch nicht einfach aus dem Hut zu zaubern, um mich auch Vorrednerinnen anzuschliessen. Auch wenn sie da sind, ist nicht mehr so viel planbar. Die Diss ist im Vergleich dazu sehr überschaubar. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt, pragmatisch und nicht besonders karrierefördernd für Frauen ist. Die Diss ist schön, aber nie soooo wie ein Kind, wenn man wirklich Mami sein möchte. Diss betrifft irgendwie ein Lebensabschnitt, aber Familie ist das Leben. Ich habe vier Kinder. Mit dem vierten war ich bei der Dissverteidigung erst schwanger. Ein Kind hatte ich während den Schreibphasen jeweils zu Hause, die andern betreut (Grosseltern, Kita). Dissschreiben und Kinder habe ich einfacher erlebt, als (vorher und nachher) Kinder und Job, was der Alltag ist. Die Diss zu schreiben war eine grosse finanzielle Belastung, aber ansonsten eine sehr schöne Zeit, weil ich die Schreibzeiten flexibel planen konnte und auf die Kinder daher immer problemlos eingehen konnte. Pro Woche habe ich im Durchschnitt 20 Stunden an der Diss gearbeitet. Ich brauchte 30 Monate Zeit, genau so wie ich es – mit meinem DV – geplant hatte. Das ist machbar – gerade weil die Situation Struktur und etwas Disziplin erfordert – und wenn nicht, sind die Kinder da, die unendlich viel mehr bringen als eine Diss.
LG, Rahel
Das Thema ist ja bereits breit besprochen, trotzdem den Frauen mit ganz grossem Kinderwunsch (was sicher nicht ganz einfach mit ganz grossem Karrierewunsch zusammengeht) möchte ich etwas Mut machen. Kinder sind nicht planbar und auch nicht einfach aus dem Hut zu zaubern, um mich auch Vorrednerinnen anzuschliessen. Auch wenn sie da sind, ist nicht mehr so viel planbar. Die Diss ist im Vergleich dazu sehr überschaubar. Auch wenn der Vergleich sehr hinkt, pragmatisch und nicht besonders karrierefördernd für Frauen ist. Die Diss ist schön, aber nie soooo wie ein Kind, wenn man wirklich Mami sein möchte. Diss betrifft irgendwie ein Lebensabschnitt, aber Familie ist das Leben. Ich habe vier Kinder. Mit dem vierten war ich bei der Dissverteidigung erst schwanger. Ein Kind hatte ich während den Schreibphasen jeweils zu Hause, die andern betreut (Grosseltern, Kita). Dissschreiben und Kinder habe ich einfacher erlebt, als (vorher und nachher) Kinder und Job, was der Alltag ist. Die Diss zu schreiben war eine grosse finanzielle Belastung, aber ansonsten eine sehr schöne Zeit, weil ich die Schreibzeiten flexibel planen konnte und auf die Kinder daher immer problemlos eingehen konnte. Pro Woche habe ich im Durchschnitt 20 Stunden an der Diss gearbeitet. Ich brauchte 30 Monate Zeit, genau so wie ich es – mit meinem DV – geplant hatte. Das ist machbar – gerade weil die Situation Struktur und etwas Disziplin erfordert – und wenn nicht, sind die Kinder da, die unendlich viel mehr bringen als eine Diss.

LG, Rahel
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