Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
@Anyway: ääääh du bist 27 und hast ne Promotion und 2 jahre Vollzeitberufserfahrung? Kannst du mir bitte erläutern, wie du das geschaft hast? Bist du mit 5 Jahren in Sachsen eingeschult worden, hast das Studium in 4 Jahren gemacht und die Diss in <2 Jahren? *rechnerechne*
Ohne jetzt ne Grundsatzdisskussion ueber unser schulsystem anzufangen, aber man ist ja einfach alt mit Diss - im besten Fall ist man dann noch kein Naturwissenschaftler! Mein Beispiel: mit 7 eingeschult, Abitur in SH also 13 Jahre, Studium in Regelzeit (9 Semester), 1/4 Jahr Ausland, jetzt 4 Jahre Univollzeitpromotion (und ob das schaffbar ist, sei noch dahingestellt) .- d.h ich bin mind. 29 wenn ich fertig bin! scheissdreck...
wir haben hier an der uni ne russische professorin (juengeste in ganz D) - die Frau ist 27 und hat 2 Kinder! Und ne Vollprofessur! Wie macht die das? Der Mann ist bei McKinsey! Oder sehen die ihre kinder gar nicht?
Ohne jetzt ne Grundsatzdisskussion ueber unser schulsystem anzufangen, aber man ist ja einfach alt mit Diss - im besten Fall ist man dann noch kein Naturwissenschaftler! Mein Beispiel: mit 7 eingeschult, Abitur in SH also 13 Jahre, Studium in Regelzeit (9 Semester), 1/4 Jahr Ausland, jetzt 4 Jahre Univollzeitpromotion (und ob das schaffbar ist, sei noch dahingestellt) .- d.h ich bin mind. 29 wenn ich fertig bin! scheissdreck...
wir haben hier an der uni ne russische professorin (juengeste in ganz D) - die Frau ist 27 und hat 2 Kinder! Und ne Vollprofessur! Wie macht die das? Der Mann ist bei McKinsey! Oder sehen die ihre kinder gar nicht?
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
*g* Das habe ich mich auch grad gefragt, Saxomanix, wie anyway das hinbekommen hat.
Zu den Russen: Die sind sehr viel früher fertig mit ihrem Studium als wir Deutsche. Den ersten Abschluss haben sie oft schon mit 21 Jahren. *neid*
Zu den Russen: Die sind sehr viel früher fertig mit ihrem Studium als wir Deutsche. Den ersten Abschluss haben sie oft schon mit 21 Jahren. *neid*
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Hallo!
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Bei mir ist es so, dass mein Freund selbstständig von zu Hause aus arbeitet. D.h. er könnte/würde tagsüber auf das Kind "aufpassen", obwohl er natürlich auch nebenbei noch arbeiten muss.
Allerdings bringt sein Job keine finanzielle Sicherheit und solange ich nur eine 50%-Stelle hätte, bzw. promoviere verdiene ich ja auch nicht so viel. Klar, es würde wohl irgendwie reichen, aber ich hätte ja dann auch noch keine Sicherheit nach der Promotion wirklich einen Job zu bekommen und Arbeitslosigkeit könnte ich mir dann (mit Kind) schlecht leisten.
Im Moment denke ich daher eher, dass ich versuchen werde, nach meinem Diplom (Sommer 2010) möglichst schnell eine Stelle zur Promotion zu finden und diese dann möglichst schnell "durchzuziehen" um dann - mit mehr Sicherheiten - ein Kind bekommen zu können.
Noch eine Frage an euch: Denkt ihr die Aussichten auf eine Stelle zur Promotion (und einen 50%-Job an der Uni) sind größer, wenn man gute Noten hat oder wenn man mehrere Praktika vorweisen kann (Fachbereich Psychologie). Denn ich habe ja jetzt noch bis Sommer Zeit und muss "nur" noch meine Diplomarbeit fertig schreiben und für die Prüfungen lernen (+ Job). Deshalb weiß ich nicht, ob ich möglichst viel in gute Noten investieren soll, oder noch nebenher Praktika machen (was dann wahrscheinlich zu schlechteren Noten führen würde).
Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Bei mir ist es so, dass mein Freund selbstständig von zu Hause aus arbeitet. D.h. er könnte/würde tagsüber auf das Kind "aufpassen", obwohl er natürlich auch nebenbei noch arbeiten muss.
Allerdings bringt sein Job keine finanzielle Sicherheit und solange ich nur eine 50%-Stelle hätte, bzw. promoviere verdiene ich ja auch nicht so viel. Klar, es würde wohl irgendwie reichen, aber ich hätte ja dann auch noch keine Sicherheit nach der Promotion wirklich einen Job zu bekommen und Arbeitslosigkeit könnte ich mir dann (mit Kind) schlecht leisten.
Im Moment denke ich daher eher, dass ich versuchen werde, nach meinem Diplom (Sommer 2010) möglichst schnell eine Stelle zur Promotion zu finden und diese dann möglichst schnell "durchzuziehen" um dann - mit mehr Sicherheiten - ein Kind bekommen zu können.
Noch eine Frage an euch: Denkt ihr die Aussichten auf eine Stelle zur Promotion (und einen 50%-Job an der Uni) sind größer, wenn man gute Noten hat oder wenn man mehrere Praktika vorweisen kann (Fachbereich Psychologie). Denn ich habe ja jetzt noch bis Sommer Zeit und muss "nur" noch meine Diplomarbeit fertig schreiben und für die Prüfungen lernen (+ Job). Deshalb weiß ich nicht, ob ich möglichst viel in gute Noten investieren soll, oder noch nebenher Praktika machen (was dann wahrscheinlich zu schlechteren Noten führen würde).
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Ist vielleicht ein bisschen Off Topic, aber gerne: ganz normal mit 6 eingeschult (NRW), 2 Klassen übersprungen, Abi mit 17, Studium angefangen, nach einem Jahr Studiengang gewechselt, dann Wirtschaftsinformatik in Regelstudienzeit (8 Semester), direkt mit der Diss angefangen (die insgesamt 3 Jahre gedauert hat), sprich mit 26 fertig gewesen und kurz vor der Disputation hab ich meinen Vollzeitjob angefangen und 2 Jahre gearbeitet (Nov 07 - Dez 09), im Januar werd ich dann 28.saxomanix hat geschrieben:@Anyway: ääääh du bist 27 und hast ne Promotion und 2 jahre Vollzeitberufserfahrung? Kannst du mir bitte erläutern, wie du das geschaft hast? Bist du mit 5 Jahren in Sachsen eingeschult worden, hast das Studium in 4 Jahren gemacht und die Diss in <2 Jahren? *rechnerechne*
Wohlgemerkt, das ist jetzt nur die Kurzfassung weil ich nicht soo riesig ausholen will, und ich würd nie behaupten dass irgendein Teil davon Piece of Cake war

Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
na gut 2 Jahre ueberspringen ist ja jetzt auch nicht Standart
Respekt 


Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Wow! Schließe mich @saxomanix an: Das ist ja toll!
(und auch ein klitzekleines bisschen beruhigend mit Blick auf mein Alter
)


Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Ich glaube, so wie es Anyway auch schon angedeutet hat, es macht einen grossen Unterschied, ob man in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft/Praxis arbeitet.
Ich war in aehnlicher Situation wie Anyway [Studium abgeschlossen, post-graduate gemacht und damit verbunden Praxiserfahrung (ca. 1,5 Jahre) gesammelt, wissenschaftliche Erfahrung (2 Jahre an der Uni) und danach auch anscheinend relativ jung nach der Diss (wobei ich eher dachte, mit 27 sei ich schon eher aelter? Vielleicht ist das in D einfach anders.) -] und dann kam die Frage: Kinder ja/nein? In die Wissenschaft ja/nein?
Haette ich jetzt eine unbefristete Stelle in der Praxis, wuerde ich jetzt ein Kind wollen. Es wuerde einfach passen. Aber ich will in die Wissenschaft. Und da gibt es nicht so viel Geld, also muss ich laenger arbeiten, um mir etwas beiseite legen zu koennen. Und da gibt es keine unbefristeten Vertraege, also wuerde mein Vertrag (bin drittmittelfinanziert, Projektmitarbeiterin) mit Beginn des Mutterschutz enden. Und dann waere ich mit Baby arbeitslos. Keine angenehme Perspektive. Und dann eine weitere Stelle (bissi spaeter, meine ich) zu bekommen, stelle ich mir auch nicht einfach vor, weil es eben den Bruch der wissenschaftlichen Karriere gab, durch die Babypause. Und wenn man, wie ich, wenn ueberhaupt dann gleich mehrere Kinder haben will, wird's noch schwieriger. Es ist echt nicht leicht.
Vielleicht ist es am besten, zuerst eine Stelle fuer die Habil zu bekommen und von dieser Stelle aus dann, wenn die Projekte soweit laufen, in Karenz zu gehen und die Zeit rein fuers Publizieren zu verwenden (aus wissenschaftlicher Sicht, meine ich! Natuerlich hat man als Mutter auch genug zu tun!). Dann gibt es auch genug DoktorandInnen und DiplomandInnen, die einen vielleicht unterstuetzen (wobei das ja schon wieder ein eigenes Thema ist...Ich bin ganz allergisch darauf, wie manche Leute zu ihrer Habil kommen...). Vielleicht kann es so fuer die eine oder andere gehen?
Andererseits kann man ja auch nicht mit dem Finger schnippen und Kinder aus dem Hut zaubern; sie lassen sich halt nicht so einfach zeitlich planen!
Was ich immer wieder hoere, ist, ich haette ja noch fuer beides Zeit (bin mittlerweile gerade 29 geworden). Aber das sagen nur Leute, die den Wissenschaftsbetrieb nicht kennen oder selbst nur ein Kind wollten und dieses (fuer meine Verhaeltnisse) recht spaet (mit 35 Jahren) bekommen haben.
Meinen Weg habe ich noch nicht gefunden...
Liebe Gruesse!
AGH
Ich war in aehnlicher Situation wie Anyway [Studium abgeschlossen, post-graduate gemacht und damit verbunden Praxiserfahrung (ca. 1,5 Jahre) gesammelt, wissenschaftliche Erfahrung (2 Jahre an der Uni) und danach auch anscheinend relativ jung nach der Diss (wobei ich eher dachte, mit 27 sei ich schon eher aelter? Vielleicht ist das in D einfach anders.) -] und dann kam die Frage: Kinder ja/nein? In die Wissenschaft ja/nein?
Haette ich jetzt eine unbefristete Stelle in der Praxis, wuerde ich jetzt ein Kind wollen. Es wuerde einfach passen. Aber ich will in die Wissenschaft. Und da gibt es nicht so viel Geld, also muss ich laenger arbeiten, um mir etwas beiseite legen zu koennen. Und da gibt es keine unbefristeten Vertraege, also wuerde mein Vertrag (bin drittmittelfinanziert, Projektmitarbeiterin) mit Beginn des Mutterschutz enden. Und dann waere ich mit Baby arbeitslos. Keine angenehme Perspektive. Und dann eine weitere Stelle (bissi spaeter, meine ich) zu bekommen, stelle ich mir auch nicht einfach vor, weil es eben den Bruch der wissenschaftlichen Karriere gab, durch die Babypause. Und wenn man, wie ich, wenn ueberhaupt dann gleich mehrere Kinder haben will, wird's noch schwieriger. Es ist echt nicht leicht.
Vielleicht ist es am besten, zuerst eine Stelle fuer die Habil zu bekommen und von dieser Stelle aus dann, wenn die Projekte soweit laufen, in Karenz zu gehen und die Zeit rein fuers Publizieren zu verwenden (aus wissenschaftlicher Sicht, meine ich! Natuerlich hat man als Mutter auch genug zu tun!). Dann gibt es auch genug DoktorandInnen und DiplomandInnen, die einen vielleicht unterstuetzen (wobei das ja schon wieder ein eigenes Thema ist...Ich bin ganz allergisch darauf, wie manche Leute zu ihrer Habil kommen...). Vielleicht kann es so fuer die eine oder andere gehen?
Andererseits kann man ja auch nicht mit dem Finger schnippen und Kinder aus dem Hut zaubern; sie lassen sich halt nicht so einfach zeitlich planen!
Was ich immer wieder hoere, ist, ich haette ja noch fuer beides Zeit (bin mittlerweile gerade 29 geworden). Aber das sagen nur Leute, die den Wissenschaftsbetrieb nicht kennen oder selbst nur ein Kind wollten und dieses (fuer meine Verhaeltnisse) recht spaet (mit 35 Jahren) bekommen haben.
Meinen Weg habe ich noch nicht gefunden...
Liebe Gruesse!
AGH
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Hallo,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ob man während der Promotion ein Kind plant oder bekommt, sollte man stark von der jeweiligen Situation abhängig machen. Je nach Fach, finanziell halbwegs abgesichert (für die Zeit nach dem Stipendium zum Beispiel, auch das Jahr Verlängerung reicht nämlich mit Kind nicht zwangsläufig...) mit hilfsbereiten Großeltern ist das machbar, aber anstrengend.
Nun soll es Kinder geben, die sich gut selbst beschäftigen, wenig krank werden, nachts schlafen und die sich auch prima von Oma ins Bett bringen lassen. Damit kann man aber leider nicht rechnen (auch wenn man vorher immer denkt, dass man selbst das schon in den Griff bekommt).
Zur Illustration:
Ich hatte nach einer problemlosen Schwangerschaft ein kleines Bauchwehkind, das ich fünf Monate fast durchgehend getragen habe, ohne Großeltern in der Nähe (aber mit anpackendem Mann); jetzt geht der Kleine, zumindest theoretisch (praktisch ist er seit zwei Monaten nonstop zu Hause, weil krank) in die Kita, und wir fahren abwechselnd Nachtschichten. Sehr anstrengend, aber wir kommen hoffentlich irgendwie durch...
Grüße,
Kauz
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Ob man während der Promotion ein Kind plant oder bekommt, sollte man stark von der jeweiligen Situation abhängig machen. Je nach Fach, finanziell halbwegs abgesichert (für die Zeit nach dem Stipendium zum Beispiel, auch das Jahr Verlängerung reicht nämlich mit Kind nicht zwangsläufig...) mit hilfsbereiten Großeltern ist das machbar, aber anstrengend.
Nun soll es Kinder geben, die sich gut selbst beschäftigen, wenig krank werden, nachts schlafen und die sich auch prima von Oma ins Bett bringen lassen. Damit kann man aber leider nicht rechnen (auch wenn man vorher immer denkt, dass man selbst das schon in den Griff bekommt).
Zur Illustration:
Ich hatte nach einer problemlosen Schwangerschaft ein kleines Bauchwehkind, das ich fünf Monate fast durchgehend getragen habe, ohne Großeltern in der Nähe (aber mit anpackendem Mann); jetzt geht der Kleine, zumindest theoretisch (praktisch ist er seit zwei Monaten nonstop zu Hause, weil krank) in die Kita, und wir fahren abwechselnd Nachtschichten. Sehr anstrengend, aber wir kommen hoffentlich irgendwie durch...
Grüße,
Kauz
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
In meinem Familien- und Freundeskreis haben zwei Frauen mit Kindern und teilweise in der Elternzeit promoviert. Eine startete Ihre Doktorarbeit in der Elternzeit, und beendete sie nach einigen Jahren, in denen sie teilweise noch Vollzeit gearbeitet und noch zwei weitere Kinder bekommen hat. Insgesamt hat sie 5 Jahre gebraucht, dabei aber eben auch drei Kinder bekommen (war nicht immer ein volles Jahr mit ihnen zuhause) und zwischendurch immer wieder voll gearbeitet. Die andere hat ihre Doktorarbeit in 4 Jahren geschrieben und in dieser Zeit ihr 2. Kind bekommen und ansonsten auch Vollzeit gearbeitet.
Ich selbst bin gerade am Anfang meiner Diss, arbeite Vollzeit, habe ein Kind und suche mir die Zeiten zum arbeiten so, dass es meine Familie nicht beeinträchtigt (ich stehe morgens sehr früh auf). Die Variante in den Beruf einzusteigen solltest Du vielleicht mal überlegen, denn zum Einen fallen dann diese unbezahlten Mehrstunden weg, die hier oft bei Doktorandenstellen beklagt werden, zum anderen bist Du Dein eigener Herr was die Doktorarbeit angeht. Niemand kann Dir Zeitdruck machen und falls Du aufgeben solltest fällst Du nicht in ein Loch, denn Du hast im Job ja nicht den Kopf in den Sand gesteckt sondern Dir dort auch etwas erarbeitet.
Lass Dir also weder Kind noch Promotion ausreden, überleg lieber wie Du das Geld verdienen möglichst lohnenswert gestaltest, ich finde Doktorandenstellen sind insofern dafür vielleicht nicht der optimale Weg. Vielleicht kannst Du in der Elternzeit auch ggf. noch ein AuPair finanzieren, dass Dir den Rücken freihalten kann und somit Zeit zum arbeiten verschafft?
Ach und die Kinder leiden nicht darunter, die Vollzeit-Mütter sitzen auch nicht den ganzen Tag bei Ihren Kleinen und spielen mit ihnen, sie haben nicht umsonst meist tausend Treffen mit anderen Müttern, haben Zoo-Jahreskarten, gehen in Kurse oder übertreiben es im Haushalt... jeder Mensch braucht noch etwas mehr Input als einen Krabbler, zumindest wenn man akademischen Backround hat.
Ich selbst bin gerade am Anfang meiner Diss, arbeite Vollzeit, habe ein Kind und suche mir die Zeiten zum arbeiten so, dass es meine Familie nicht beeinträchtigt (ich stehe morgens sehr früh auf). Die Variante in den Beruf einzusteigen solltest Du vielleicht mal überlegen, denn zum Einen fallen dann diese unbezahlten Mehrstunden weg, die hier oft bei Doktorandenstellen beklagt werden, zum anderen bist Du Dein eigener Herr was die Doktorarbeit angeht. Niemand kann Dir Zeitdruck machen und falls Du aufgeben solltest fällst Du nicht in ein Loch, denn Du hast im Job ja nicht den Kopf in den Sand gesteckt sondern Dir dort auch etwas erarbeitet.
Lass Dir also weder Kind noch Promotion ausreden, überleg lieber wie Du das Geld verdienen möglichst lohnenswert gestaltest, ich finde Doktorandenstellen sind insofern dafür vielleicht nicht der optimale Weg. Vielleicht kannst Du in der Elternzeit auch ggf. noch ein AuPair finanzieren, dass Dir den Rücken freihalten kann und somit Zeit zum arbeiten verschafft?
Ach und die Kinder leiden nicht darunter, die Vollzeit-Mütter sitzen auch nicht den ganzen Tag bei Ihren Kleinen und spielen mit ihnen, sie haben nicht umsonst meist tausend Treffen mit anderen Müttern, haben Zoo-Jahreskarten, gehen in Kurse oder übertreiben es im Haushalt... jeder Mensch braucht noch etwas mehr Input als einen Krabbler, zumindest wenn man akademischen Backround hat.
Re: Doktorarbeit mit Baby und Elternzeit
Mit Interesse habe ich eure Beiträge gelesen. Ich bin derzeit in Elternzeit und fange in einem Vierteljahr wieder an zu arbeiten. Vorher habe ich voll gearbeitet. Eigentlich hatte ich geplant meine Promotion in diesem Jahr vorzubereiten, das ist allerdings ziemlich gescheitert. Mein Mann arbeitet viel und wir haben kaum Verwandschaft vor Ort. Und unser Kleiner verlangt viel Aufmerksamkeit - und zudem kommt am Abend eine gewisse Erschöpfung. Nun plane ich halbtags wieder in meinen Beruf einzusteigen, der allerdings nichts mit der Promotion zu tun hat. Unser Kind soll in die Kita gehen und ich plane die 20 Stunden an 3 Tagen in der Woche im Büro zu arbeiten und an den anderen beiden Tagen und evtl Wochenende und abends an der Promotion zu arbeiten. Hat jemand damit Erfahrung, ob das funktionieren kann? Manchmal denk ich schon ich gebe auf, bevor ich es überhaupt versucht habe... zumal mit Kind die Hausarbeit - zumindest gefühlt - enorm zunimmt... Meinen Job möchte ich aber keinesfalls aufgeben.
Viele Grüße TInka
Viele Grüße TInka
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