Hallo, ich stehe noch am Anfang, vor der Promotion, und mache mir schon eine Weile Gedanken um Thema und intern/extern. Daher möchte ich nun einen neuen Weg wagen und über mein Vorhaben sprechen.
Themen die mich bewegen sind
- Nachhaltigkeit von Kunststoffen
- Elektrobatterie
- Innovation
- Komplexität
- AI
Am liebsten würde ich alles unter einen Hut bringen.
Ich arbeite aktuell Vollzeit und wäre maximal Bereit die Stunden zu reduzieren oder eine bezahlte interne Stelle anzutreten. Weiterhin suche ich ein theoretisches Thema, da ich gerne ortsunabhängig arbeiten möchte und ich bin offen für Internationalität. Am liebsten möchte ich etwas erarbeiten, dessen Ergebnis mir später eine zusätzlichen Vorteil bringt (Business, JobPerspektive...).
Neben dem Kundtun, freue ich mich natürlich über Anregungen, Erfahrungen und Tipps und Tricks von Euch.
Themensuche
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Mistelspritze
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Cybarb
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Re: Themensuche
Hallo,
meine erste Frage angesichts der Themenliste: In welchem Fach möchtest du denn überhaupt promoviert werden? Ich würde auf etwas in Richtung Wirtschaft/(Technologie-)Management tippen, aber das ist nur eine Vermutung.
Was die Themen selbst angeht, sind sie natürlich so heterogen, dass die Identifikation eines bearbeitbaren Dissertationsthemas, das alle beinhaltet, selbst eine Übung in Komplexität werden dürfte. Allenfalls könnte ich mir irgendwas vorstellen, wobei Innovation und Komplexität die beiden Phänomene sind, die du untersuchen möchtest, und zwar an den Beispielen der Nachhaltigkeit von Kunststoffen, Elektrobatterien und KI. Oder aber du untersuchst, wie KI sich auf Innovation und Komplexität bei den anderen beiden Themen auswirkt.
Nicht dass das meinerseits irgendwie ausgegorene Ideen wären. Ich habe schlichtweg versucht, die genannten Begriffe sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Meine eigentliche Ansicht ist, dass du nicht am Anfang, sondern sogar noch vor dem Anfang der Promotion stehst. Das ist gar nicht schlimm, sondern soll dir einen Fingerzeig über nächste Schritte geben. Als nächstes kannst du m. E.:
Cyb
meine erste Frage angesichts der Themenliste: In welchem Fach möchtest du denn überhaupt promoviert werden? Ich würde auf etwas in Richtung Wirtschaft/(Technologie-)Management tippen, aber das ist nur eine Vermutung.
Was die Themen selbst angeht, sind sie natürlich so heterogen, dass die Identifikation eines bearbeitbaren Dissertationsthemas, das alle beinhaltet, selbst eine Übung in Komplexität werden dürfte. Allenfalls könnte ich mir irgendwas vorstellen, wobei Innovation und Komplexität die beiden Phänomene sind, die du untersuchen möchtest, und zwar an den Beispielen der Nachhaltigkeit von Kunststoffen, Elektrobatterien und KI. Oder aber du untersuchst, wie KI sich auf Innovation und Komplexität bei den anderen beiden Themen auswirkt.
Nicht dass das meinerseits irgendwie ausgegorene Ideen wären. Ich habe schlichtweg versucht, die genannten Begriffe sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Meine eigentliche Ansicht ist, dass du nicht am Anfang, sondern sogar noch vor dem Anfang der Promotion stehst. Das ist gar nicht schlimm, sondern soll dir einen Fingerzeig über nächste Schritte geben. Als nächstes kannst du m. E.:
- Lesen! - Schnappe dir aktuelle Fachartikel zu jedem der genannten Themen, am besten in Verbindung mit einem der weiteren Themen (je mehr, desto besser, aber auch desto unwahrscheinlicher), und schau dir an, was darin diskutiert wird. Das hilft dir, offene Forschungsfragen zu finden.
- Studiere Stellenanzeigen in den genannten Bereichen - nicht unbedingt, um dich darauf zu bewerben, sondern um einen Eindruck zu verschaffen, was da aktuell an Promotionsthemen gefragt ist.
Cyb
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NLPDG_Guy
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Re: Themensuche
Hi Mistelspritze,
ich bin über die Themengebiete etwas verwirrt...
Warum erzähle ich dir das alles: Das Schreiben einer Dissertation ist ein Zusammenspiel von Motivation und Disziplin. Es genügt weder nur ersteres, noch nur letzteres. Beides muss zusammengebracht werden und das nicht 50/50, sondern individuell unterschiedlich.
Vielleicht hilft dir das ja ein wenig bei der Entscheidungsfindung.
Viele Grüße
Maik
ich bin über die Themengebiete etwas verwirrt...
Das ist einfach zu unkonkret. Was hast du studiert? Wofür brennst du denn? Was juckt dich denn so in den technischen Gebieten? Warum interessiert dich Gebiet XY? Weshalb willst du dich mehrere Jahre durch ein Fachgebiet boxen, ohne dafür wirklich etwas zurückzubekommen, abgesehen von der eigenen Freude am Thema?Mistelspritze hat geschrieben: 04.10.2025, 11:44 - Nachhaltigkeit von Kunststoffen
- Elektrobatterie
- Innovation
- Komplexität
- AI
Ich arbeite ebenfalls Vollzeit und bin mittlerweile im dritten Jahr. Ich bin ziemlich überzeugt, dass die nebenberufliche Promotion noch viel stärker von der Motivation abhängt, als die reguläre hauptberufliche Promotion. Denn letzteres ist ja wirklich dein "Job", während ersteres eine quasi freiwillige und meist unbezahlte Freizeitbeschäftigung ist. Zumindest ist es das bei mir. Meine Uni ist 600km von mir entfernt, ich habe keinen Arbeitsvertrag mit ihr (d. h. nur eine Betreuungsvereinbarung und bin immatrikuliert) und arbeite hauptberuflich etwas völlig anderes.Mistelspritze hat geschrieben: 04.10.2025, 11:44 Ich arbeite aktuell Vollzeit und wäre maximal Bereit die Stunden zu reduzieren oder eine bezahlte interne Stelle anzutreten.
Warum erzähle ich dir das alles: Das Schreiben einer Dissertation ist ein Zusammenspiel von Motivation und Disziplin. Es genügt weder nur ersteres, noch nur letzteres. Beides muss zusammengebracht werden und das nicht 50/50, sondern individuell unterschiedlich.
Ich gehe mal davon aus, dass du bereits einen Masterabschluss hast. In den Jahren, die du nebenberuflich promovierst, häufst du dir ja Berufserfahrung an und ich kann dir nur sagen, dass ein Doktortitel dein Gehalt nicht notwendigerweise krass anheben wird. Es kommt ja bei den Gehaltsperspektiven eher darauf an, was du bereit bist, zu arbeiten. Nehmen wir mal sowas wie Projektmanagement. Hier kommt es sehr darauf an, wie viel Verantwortung du übernimmst. Bist du Projektleiter? Dann ist die Gehaltsaussicht in der freien Wirtschaft schon sehr anständig (kann sich schnell Richtung 100k entwickeln, wenn du an das passende Unternehmen gerätst). Dann wird zwischen Junior- und Senior-PL unterschieden, etc. Wenn du noch Personalverantwortung unternimmst, durchbrichst du schnell die 100k Schallmauer. Dafür muss man nicht promoviert sein. In der IT hast du vergleichbare Entwicklungen, wenn du dich Richtung System Architect oder Full Stack Developer entwickelst. Mir persönlich wäre das alles zu stressig, ich verzichte gerne auf das Geld und tausche das lieber gegen Zeit ein.Mistelspritze hat geschrieben: 04.10.2025, 11:44 Am liebsten möchte ich etwas erarbeiten, dessen Ergebnis mir später eine zusätzlichen Vorteil bringt (Business, JobPerspektive...).
Vielleicht hilft dir das ja ein wenig bei der Entscheidungsfindung.
Viele Grüße
Maik
03.11.2023: Offiziell Doktorand - Wohoooo! 