Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Hallo,
für die Bewerbung für eine FH-Professur ist der Dreiklang aus Promotion, außeruniversitärer Berufserfahrung und pädagogische Eignung vulgo Lehrerfahrung (?) nötig.
Habt ihr Erfahrungswerte welcher der drei Faktoren am besten ausgebaut sein sollten?
Sprich: Lohnt es sich eher über die Promotion hinaus noch zu publizieren oder eher weitere Berufserfahrung in einem praktisch relevanten Berufsfeld zu sammeln?
Bringt "viel" Lehrerfahrung einen deutlichen Vorteil gegenüber minimaler Lehrerfahrung von ein paar SWS und ist es eher von Vorteil unterschiedliche (relevante) Fächer zu unterrichten oder sich auf eins zu konzentrieren?
Natürlich gibt es auf diese Fragen keine klare Antwort, würde mich trotzdem sehr über eure Erfahrung freuen.
für die Bewerbung für eine FH-Professur ist der Dreiklang aus Promotion, außeruniversitärer Berufserfahrung und pädagogische Eignung vulgo Lehrerfahrung (?) nötig.
Habt ihr Erfahrungswerte welcher der drei Faktoren am besten ausgebaut sein sollten?
Sprich: Lohnt es sich eher über die Promotion hinaus noch zu publizieren oder eher weitere Berufserfahrung in einem praktisch relevanten Berufsfeld zu sammeln?
Bringt "viel" Lehrerfahrung einen deutlichen Vorteil gegenüber minimaler Lehrerfahrung von ein paar SWS und ist es eher von Vorteil unterschiedliche (relevante) Fächer zu unterrichten oder sich auf eins zu konzentrieren?
Natürlich gibt es auf diese Fragen keine klare Antwort, würde mich trotzdem sehr über eure Erfahrung freuen.
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Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Promotion = formales Muss
Lehrerfahrung = ganz nett
außerhochschulische Berufserfahrung = Muss, aber wichtigestes Entscheidungsmerkmal
Publikationen = uninteressant
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außerhochschulische Berufserfahrung = Muss, aber wichtigestes Entscheidungsmerkmal
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Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Dazu noch ergänzend: das alles ist nur die Eintrittskarte für die Probevorlesung. Ab da entscheidet dann der Nasenfaktor, Vitamin B, das Geschlecht, Grad der Behinderung etc.
Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Das ist ziemlich unpassend hier. Müsste übrigens auch folgendermaßen heißen:Ab da entscheidet dann der Nasenfaktor, Vitamin B, das Geschlecht, Grad der Behinderung etc.
Ab da entscheidet dann zum allergrößten Teil die Qualität der Problelehrveranstaltung(en) und zu einen geringen Teil verschiedenste Faktoren, die Du nicht selbst in der Hand hast.
Zur Frage: Berufserfahrung außerhalb der Hochschule ist das wichtigste hier, sollte im Idealfall einschlägig und wissenschaftsnah sein, v.a. inhaltliche Arbeit
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Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Ich empfehle, mit einem gewissen Grad an Realitätsbezug in die Verfahren zu gehen. Und da liegt johndoe wesentlich näher an der Realität (Quelle: meine Verfahren; die Grundrichtung ist jedoch auch durch öffentliche Daten recherchierbar: ich könnte dir z.B. zeigen, wer kürzlich auf eine Professur an einer großen, süddeutschen Hochschule berufen wurde - man würde vom Glauben abfallen ob des Lebenslaufs dieser Person. Aber es zählte augenscheinlich ein anderes Kriterium). Wenn es dir um transparente, faire Verfahren geht, ist das der falsche Karriereweg.abc hat geschrieben: ↑31.03.2022, 11:26Ab da entscheidet dann der Nasenfaktor, Vitamin B, das Geschlecht, Grad der Behinderung etc.
Ab da entscheidet dann zum allergrößten Teil die Qualität der Problelehrveranstaltung(en) und zu einen geringen Teil verschiedenste Faktoren, die Du nicht selbst in der Hand hast.
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Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Um hier nicht in die Klischee-Ecke zu rutschen, folgende best of Eindrücke:
Zu mir hatte mal selbst ein BK-Vorsitzender sinngemäß gesagt auf meine Frage hin nach den Erfolgsaussichten: "zumindest ist keine Frau im Rennen". Und ähnliche Geschichten kenne ich auch von anderen. Und es ist ja nicht mal ein Geheimnis, sondern steht schwarz auf weiß in jeder Ausschreibung.
Und in einem anderen Verfahren ist ein ehemaliger Kollege des BKV berufen worden, wie ich später gesehen habe. Anderswo werden gerne ehemalige FH-Doktoranden an dieselbe FH berufen.
Und bei einem wieder anderen Verfahren war es wohl äußerst knapp (Platz 2 für mich), wo aber der Vortragsstil des Favoriten besser ankam. Absolut subjektiv. Bei etwas anderer Konstellation der Kommission wäre wohl ich Platz 1 geworden.
Also sorry, dass ich hier die rosa Brille zerstöre, aber meine Datenerhebung zeigt da ein klares Bild.
Zu mir hatte mal selbst ein BK-Vorsitzender sinngemäß gesagt auf meine Frage hin nach den Erfolgsaussichten: "zumindest ist keine Frau im Rennen". Und ähnliche Geschichten kenne ich auch von anderen. Und es ist ja nicht mal ein Geheimnis, sondern steht schwarz auf weiß in jeder Ausschreibung.
Und in einem anderen Verfahren ist ein ehemaliger Kollege des BKV berufen worden, wie ich später gesehen habe. Anderswo werden gerne ehemalige FH-Doktoranden an dieselbe FH berufen.
Und bei einem wieder anderen Verfahren war es wohl äußerst knapp (Platz 2 für mich), wo aber der Vortragsstil des Favoriten besser ankam. Absolut subjektiv. Bei etwas anderer Konstellation der Kommission wäre wohl ich Platz 1 geworden.
Also sorry, dass ich hier die rosa Brille zerstöre, aber meine Datenerhebung zeigt da ein klares Bild.
Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Ich meinte unpassed insbesondere weil es mit der Frage des Threads nichts zu tun hat.
Zum anderen Thema:
Zum anderen Thema:
Das ist halt subjektiv, ich kenne alles nun von beiden Seiten und habe eben eine andere Meinung dazu. Meiner - subjektiven - Meinung nach ist es so wie geschrieben. Wer was anderes denkt kann das gerne machen.Also sorry, dass ich hier die rosa Brille zerstöre, aber meine Datenerhebung zeigt da ein klares Bild.
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Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Zu "Nasenfaktor" & Vitamin B:mashdoc hat geschrieben: ↑31.03.2022, 12:18Ich empfehle, mit einem gewissen Grad an Realitätsbezug in die Verfahren zu gehen.abc hat geschrieben: ↑31.03.2022, 11:26Ab da entscheidet dann der Nasenfaktor, Vitamin B, das Geschlecht, Grad der Behinderung etc.
Ab da entscheidet dann zum allergrößten Teil die Qualität der Problelehrveranstaltung(en) und zu einen geringen Teil verschiedenste Faktoren, die Du nicht selbst in der Hand hast.
Also für eine sozialwissenschaftliche Dozentenstelle an einer Bundeswehr-FH (z.B. die Hochschule Mannheim), sollte man wohl doch in die bestehenden transatlantischen Netzwerke vorgestoßen sein. Vielleicht mal ein Paper im Periodikum Internationale Politik oder eine Konferenzteilnahme im weiteren Veranstaltungsumfeld der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, so ungefähr sollte man eine gewisse politische Affinität anzeigen.
Selbiges gilt für andere fachliche Bereiche. Um eine ingenieurwissenschaftliche Stelle an einer von der Automobil-Industrie mitgeförderten Hochschule zu ergattern, sollte man auch hier wohl besser mit einschlägigen Beiträgen in Vorleistung gehen, vielleicht mit einem Artikel zum kommenden Siegeszug des Wasserstoffmotors o.ä.
Re: Gewichtung: Promotion, Berufserfahrung und Lehrerfahrung
Danke für eure Einschätzungen und Interessant (aber ja auch irgendwie klar zu sehen), dass viele andere Faktoren auch einen großen Einfluß haben.
Was ich interessant finde ist, dass Lehrerfahrung laut der Diskussion eher eine kleine Rolle spielt. Ich hätte intuitiv irgendwie erwartet, dass das anders ist, da das ja ein großer Teil des zukünftigen Jobs ist.
Was ich interessant finde ist, dass Lehrerfahrung laut der Diskussion eher eine kleine Rolle spielt. Ich hätte intuitiv irgendwie erwartet, dass das anders ist, da das ja ein großer Teil des zukünftigen Jobs ist.
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