Bei mir lief es im Bachelor sehr anständig; ich habe als Jahrgangsbester abgeschlossen und großes Lob von Professoren bekommen ("Ausnahmefall", "exzeptionell gut", "beste Arbeit, die ich seit Jahren gelesen habe"...) Jetzt bin ich im Master und würde anschließend gerne bei einem Prof. an einer anderen Uni promovieren zu dem aber ein Kontakt über eine Professorin an meiner Uni besteht, die mich schon in einer anderen Sache unterstützt hat und mit ihm gemeinsam eine Reihe herausgibt.
Zwei Fragen dazu:
1. Ist es deutlich schwieriger, eine Doktorandenstelle an einer Uni zu bekommen, an der man nicht studiert hat, als an der "eigenen"?
2. Kann ich versuchen, jetzt schon für 2019 etwas in der Richtung einzufädeln, um keine lange Übergangsphase zu haben oder ist es unüblich, das so früh bereits in die Wege zu leiten?
Ich kann mir vorstellen, dass das etwas übereifrig klingt und mir ist klar, dass der Master eine Hürde darstellt, die ich nicht unterschätzen sollte (und auch thematisch noch ganz neue Impulse bringen kann), aber ich kann wirklich sagen, dass ich kaum etwas lieber mache, als mich mit meinem Fach zu beschäftigen und ich bin mir sicher, dass die Promotion das Richtige für mich ist.
Vielen Dank im Voraus!
Promotion an "fremder" Uni; Zeitpunkt der "Anbahnung"
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Re: Promotion an "fremder" Uni; Zeitpunkt der "Anbahnung"
Dir ist aber schon klar, dass Du mit diesen unnötigen Angaben Deine Anonymität gefährdest? Der beste Bachelor der Welt nutzt am meisten beim direkt folgenden Berufseinstieg. Für die wissenschaftliche Karriere ist der Master und vor allem die geleistete Forschung wichtiger.Altonale hat geschrieben:Bei mir lief es im Bachelor sehr anständig; ich habe als Jahrgangsbester abgeschlossen und großes Lob von Professoren bekommen ("Ausnahmefall", "exzeptionell gut", "beste Arbeit, die ich seit Jahren gelesen habe"...)
Nein, ist es nicht. Es ist im Einzelfall sogar leichter, weil manchmal externe Menschen bevorzugt werden. Außerdem hast Du Vitamin B.Altonale hat geschrieben: Zwei Fragen dazu:
1. Ist es deutlich schwieriger, eine Doktorandenstelle an einer Uni zu bekommen, an der man nicht studiert hat, als an der "eigenen"?
Ich würde es nicht übereifrig, sondern voreilig nennen. Warum möchtest Du Dich jetzt thematisch schon auf einen bestimmten Lehrstuhl eines Profs. ausrichten? Du wirst noch viele interessante Vorlesungen hören und zugehörige Menschen und Themenschwerpunkte kennenlernen. Im übrigen kannst Du Dich auf Zusagen auf eine Stelle für 2019 gar nicht 100% verlassen. Es spricht aber nichts gegen eine erste Kontaktaufnahme bzw. ein Vorgespräch. Sei Dir aber bitte bewusst, dass der jeweilige Profs. dann Forderungen in Form von bestimmten Vorlesungen stellen könnte.Altonale hat geschrieben: 2. Kann ich versuchen, jetzt schon für 2019 etwas in der Richtung einzufädeln, um keine lange Übergangsphase zu haben oder ist es unüblich, das so früh bereits in die Wege zu leiten?
Ich kann mir vorstellen, dass das etwas übereifrig klingt und mir ist klar, dass der Master eine Hürde darstellt, die ich nicht unterschätzen sollte (und auch thematisch noch ganz neue Impulse bringen kann), aber ich kann wirklich sagen, dass ich kaum etwas lieber mache, als mich mit meinem Fach zu beschäftigen und ich bin mir sicher, dass die Promotion das Richtige für mich ist.
Vielen Dank im Voraus!
Wenn Du wirklich unbedingt bei Prof x an einer anderen Uni willst, dann würde ich an Deiner Stelle dorthin wechseln und an dessen Lehrstuhl die Masterarbeit machen und seine Vorlesungen hören.
Im übrigen kommt Dein Tiefstapeln nach dem Deinem ersten Abschnitt etwas seltsam rüber, oder Du kennst die Situation nicht. Unter normalen Umständen schließt ein sehr guter Bachelorstudent den Masterstudiengang erfolgreich ab, falls er/sie es ernsthaft angeht.
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Re: Promotion an "fremder" Uni; Zeitpunkt der "Anbahnung"
Altonale hat darum gebeten, den Ausgangsbeitrag zu löschen. Das mache ich nicht, da bereits darauf geantwortet wurde und das Thema möglicherweise auch für andere hier von Interesse ist.
Schließen möchte ich die Diskussion auch nicht, aber vielleicht berücksichtigt Ihr das bei weiteren Antworten.
Schließen möchte ich die Diskussion auch nicht, aber vielleicht berücksichtigt Ihr das bei weiteren Antworten.
Re: Promotion an "fremder" Uni; Zeitpunkt der "Anbahnung"
Das lässt sich pauschal nicht sagen, denn es hängt, wie übrigens Dein ganzes Anliegen überhaupt, sehr stark von der konkreten Fachkultur ab. Sieh Dir am besten Lebensläufe von bestallten Doktoranden des Faches an und/oder sprich direkt mit denen. Es kann auch sein, dass einzelne Profs. das ganz unterschiedlich handhaben.1. Ist es deutlich schwieriger, eine Doktorandenstelle an einer Uni zu bekommen, an der man nicht studiert hat, als an der "eigenen"?
"in die Wege leiten" kann ja vieles heißen... was nie Schaden kann, ist, Kontakte aufzunehmen und zu pflegen. Aber aus welchem Grund sollte man schon direkt nach einer Stelle fragen? Das könnte durchaus anmaßend rüberkommen (es sei denn, es würde um so ein fast-track-Verfahren gehen). Man kann doch Kontakte sachlich, aus inhaltlichem Interesse begründen und dann, wenn es so weit ist, darauf zurückgreifen.2. Kann ich versuchen, jetzt schon für 2019 etwas in der Richtung einzufädeln, um keine lange Übergangsphase zu haben oder ist es unüblich, das so früh bereits in die Wege zu leiten?
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Re: Promotion an "fremder" Uni; Zeitpunkt der "Anbahnung"
Im Regelfall entscheidet nicht die promovierende Uni, sondern der jeweilige Doktorvater/Betreuer über die Auswahl der Doktoranden. Entscheidend sind daher vor allem zwei Faktoren:
Erstens sollte man bei einem potenziellen Betreuer einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Dies kann zunächst einen Startvorteil für Studenten bedeuten, die der Betreuer aus seinen Lehrveranstaltungen kennt - den man allerdings (wie in deinem Fall) über persönliche Empfehlungen und herausragende Studienleistungen evtl. gut ausgleichen kann. Um deinen Marktwert weiter zu steigern, könntest du versuchen, bereits während des Masterstudiums erste relevante Veröffentlichungen zu sammeln.
Zweitens (und vorausgesetzt, dass du auf einer bezahlten Mitarbeiterstelle promovieren willst, wie in meinem Fach üblich) muss der potenzielle Betreuer zum fraglichen Zeitpunkt eine offene Stelle haben. Stellen entstehen nicht von alleine, sondern durch Drittmittelanträge des Betreuers, wobei von der ersten Idee für den Antrag bis zu seiner Bewilligung gerne auch mal ein bis zwei Jahre vergehen können. Ein dementsprechender Vorlauf ist daher gar nicht mal so unpassend.
Erstens sollte man bei einem potenziellen Betreuer einen positiven Eindruck hinterlassen haben. Dies kann zunächst einen Startvorteil für Studenten bedeuten, die der Betreuer aus seinen Lehrveranstaltungen kennt - den man allerdings (wie in deinem Fall) über persönliche Empfehlungen und herausragende Studienleistungen evtl. gut ausgleichen kann. Um deinen Marktwert weiter zu steigern, könntest du versuchen, bereits während des Masterstudiums erste relevante Veröffentlichungen zu sammeln.
Zweitens (und vorausgesetzt, dass du auf einer bezahlten Mitarbeiterstelle promovieren willst, wie in meinem Fach üblich) muss der potenzielle Betreuer zum fraglichen Zeitpunkt eine offene Stelle haben. Stellen entstehen nicht von alleine, sondern durch Drittmittelanträge des Betreuers, wobei von der ersten Idee für den Antrag bis zu seiner Bewilligung gerne auch mal ein bis zwei Jahre vergehen können. Ein dementsprechender Vorlauf ist daher gar nicht mal so unpassend.
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