Ich würde gerne von euch wissen, wie ist es euch ergangen nach der Promotion? Warum ich das wissen will? Nun denn, ich habe seit ein paar Monaten nen neuen Job und bin raus aus der Forschung. Beim Fertigstellen der Diss war ich noch glücklich, endlich einen normalen Job zu haben für den aber eine Promotion nicht notwendig ist. Jetzt, wo alles vorbei ist, bin ich total traurig und frage mich, ob die Forschung nicht doch eher was für mich ist. Ich bin raus, weil meine finanzielle Lage miserabel war. Ich hatte keine Stelle gehabt gegen Ende und habe mich zunächst neben dem Fertigschreiben mit Nebenjobs finanziert. Das alles fand ich so schlimm, dass ich raus wollte aus der Forschung.... Mein Forschungsthema und das Schreiben an sich, fand ich aber immer toll, nur die Umstände nicht... Ich habe mir auch nicht zugetraut, Forschungsgelder an Land zu sein. Networking ist nicht so meine Stärke. Allerdings habe ich sehr gut abgeschlossen und von allen gehört, dass ich es fachlich, methodisch drauf hab...
Nun bin ich aber total unglücklich. Man hatte mir auf der Arbeit versprochen, dass ich wechseln kann, sodass ich wenigstens inhaltlich mit meinem Forschungsthema zu tun haben könnte. Daraus wird aber wohl nichts und ich überlege mich umzuorientieren.
Da ich kein Mensch bin, der kopflos und ohne sich alles genau zu überlegen, sich irgendwo hineinstürzt, wollte ich mal fragen, wie es euch ergangen ist? Wart ihr glücklich, eure Diss endlich beendet zu haben? Falls ihr aus der Forschung raus seid, habt ihr das Forschen vermisst? Wenn ja, wie lange? Ich bin gerade total traurig und weiß gar nicht, wohin mein Weg gehen soll... Und frage mich, ist das normal und wie es den Rest der ehemaligen Doktoranden ergangen ist...
Schon einmal vielen Dank