Hallo DeCarvaS, willkommen hier
Ich stehe auch am Anfang meiner Dissertation und habe gerade die erste Version meines (sozialwiss.) Exposées fertig gestellt. Darf ich fragen, was 1. Promotionssemester bei dir bedeutet? Ich brauchte ein überzeugendes Exposée bereits vor der Einschreibung, d.h. ich habe daran gearbeitet bevor ich offiziell Doktorandin wurde. Insgesamt hat es von der Idee bis zum Exposée fast ein Jahr gedauert, richtig daran geschrieben habe ich ca. 4 Monate, allerdings habe ich da nebenbei gearbeitet und das an den Abenden und Wochenenden gemacht. Es gibt immer noch einige Schwachstellen im Text, insbesondere was das methodische Vorgehen angeht, die ich bald überarbeiten muss. Ich denke, im Laufe der Zeit wird man das Exposée immer wieder überarbeiten, anpassen, umschreiben, ggf. braucht man es ja auch für Stipendienbewerbungen usw.
Ob deine Dauer kurz oder lang ist, kann man schlecht einschätzen, denn es kommt auf viele verschiedene Faktoren an. In welchem Fach promovierst du, arbeitest du nebenbei, musst du eine Deadline einhalten etc. Man kann ja ganz ausführlich arbeiten und dabei bereits den gesamten Forschungsprozess vorbereiten und planen (wie du), oder man nutzt das Exposée als Vorarbeit, die einen groben Rahmen gibt und wo man im Forschungsprozess dann schrittweise die einzelnen Bereiche angeht und überarbeitet. Ist es Pflicht bei dir, dass es so ausführlich ist? Denn ich persönlich finde es besser, erstmal genauer mit den Literatur- und Vorarbeiten zu beginnen, mit dem zusätzlichen Wissen lassen sich dann die Interviews etc. besser planen. Aber wie gesagt, ist eine Fächerfrage...