Eine äusserst gewagte Extrapolation! Wahrscheinlich (?) wurden Ausleihen aus UBs gescannt, da zu der Zeit, als es "online noch nicht gab", die allermeisten Lehrstuhlbibliotheken noch mit Karteikartensystemen gearbeitet haben. (Die möglicherweise verquere Ansicht einer "digital native" über die "graue Vorzeit".

) Üblicherweise ist aber der Hauptteil der Interessenten lokal am jeweiligen LS angesiedelt. Ich käme nicht auf die Idee, nach einer DIss aus meinem Fach und meiner Uni im Katalog der UB zu suchen, ausser die Diss ist in der LS-Bib ausgeliehen. (Aber selbst dann frage ich den Ausleiher auf dem kleinen Dienstweg.) Dazu kommt, dass ein Grossteil der "direkt Betroffenen" mit Freiexemplaren versorgt ist.

Was gemessen wurde ist also die durchschnittliche Ausleihe von DIss/Habil in Universitätsbibliotheken. Nicht mehr und nicht weniger. ..., und aus Ausleihen ist nicht notwendigerweise Lesen abzuleiten

, ebensowenig wie Ausleihen notwendige Vor. für Lesen wäre. Wieder gilt der alte Spruch: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst getunet hast!".
