da ich heute mal wieder einen ganzen Tag nichts aber auch gar nichts zu Wege gebracht habe, dachte ich ich frage euch mal nach eurem Senf. Ich habe 2011 meine Diss angefangen, parallel zu meiner Therapieausbildung, ein Stipendium bekommen und so das Ganze hübsch finanziert. Die Planung und Datenerhebung lief auch super, alles in time. Dann allerdings nicht mehr so. Und jetzt quäle ich mich seit 2013 eigentlich nur noch rum. Habe so ziemlich alles probiert, aber mit dem Schreiben läuft's einfach besch... Zwei Paper sind mitllerweile produziert, werden immer mal wieder eingereicht, aber - entschuldigt die deutlichen Worte - interessieren einfach kein Schwein. Ich war mit meinem Thema nie wahnsinnig glücklich, konnte aber zu Beginn ausreichend Motivation aus dem Kontakt mit Probandinnen ziehen und das so irgendwie kompensieren.
Dann habe ich auch mein Therapeutending vornean gestellt und das auch alles sehr gut gemacht, bin ergo damit fertig und habe mittlerweile seit zwei Jahren einen guten Job in einer anderen Stadt etc. Also alles gut, außer das mir das dumme Diss-Ding immer noch im Kopf hängt. Ich bekomme das Paper überarbeiten immer noch ganz gut hin, weil da ja andere Leute mit dran hängen und Arbeit rein gesteckt haben, die eigentliche Dissertationsschrift aber so absolut gar nicht. Jetzt will ich aber das Ganze irgendwie zu einem Abschluss bringen, fertig machen oder sein lassen, aber auf jeden Fall nicht weiter mit mir rumziehen und mir davon das Ego verhageln lassen. Auch steht mit meinem neuen Partner demnächst Familienplanung an und überhaupt: Die Diss muss weg!
Wer von euch war denn schonmal in einer ähnlichen Situation? Wie habt ihr euch entschieden und warum?
Vielen Dank schon jetzt für jede Inspiration
PS: Falls man da jetzt keine Gründe gegen den Abbruch raus liest: Mein Sturkopf! Ich hab bis jetzt alles anständig zu Ende gebracht, irgendwie einen runden Abschluss gefunden.