das klingt sehr schwierig und frustrierend.
Meine Erfahrungen mit der Arbeitsagentur sind auch nicht sehr ermutigend (siehe unten) und ich kann Dich gut verstehen, denn ich war auch lange Zeit auf Jobsuche und hatte auch ein paar erklärungsbedürftige Punkte im Lebenslauf.
Hast Du es mal mit einer Berufsberatung oder mit Coaching versucht?
Ich vermute mal, Deine derzeitige Einstellung zur Jobsuche ist derzeit ziemlich resigniert und "verzweifelt", das ist eine denkbar schlechte Ausgangsposition, um sich einem Arbeitgeber gut zu verkaufen.
Umso wichtiger ist es, dass Du jemanden hast, der Dir hilft, Dein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.
Ein kostenpflichtiges Coaching ist vermutlich nicht in Deinem Sinne.
Aber vielleicht findest Du eine Beratungsstelle, wo es wenig oder nichts kostet. (ich schicke Dir noch eine PN mit Tipps)
Zum Wiedereinstieg in die Forschung kann ich wenig sagen, aber wie oben schon jemand schrieb: irgendwelche Qualitäten musst Du ja haben, und die sind sicherlich nicht nur im Rahmen Deines Fachgebiets in der Forschung einsetzbar sondern auch anderswo.
D. h., Du müsstest mal einen "Kassensturz" machen, überlegen, welche Erfahrungen Du neben Studium, Promotion und Post-Doc noch gemacht hast, was Du besonders gut kannst (Unwort soft skills) - wirklich ALLES sammeln (auch Interessen in der Jugend, private "Projekte", Ehrenämter, Dinge, die Du bei deinen letzten Jobs in Eigeninitiative gemacht hast, erfolgreich abgeschlossene Aufgaben, ...).
Das ist ein wichtiger erster Schritt, um wieder zu erkennen, wie viel man schon mitbringt!
Der Rat der Agentur für Arbeit wird Dir möglicherweise nicht weiterhelfen - bei mir hieß es auch immer nur "bei Akademikern sei das halt schwierig", ich bekam weitgehend unpassende Vorschläge für Stellenausschreibungen...
Ansonsten würde ich bei der AfA zumindest alles mitnehmen, was Du kostenlos kriegst (Bewerbungstraining etc. )