Zwonk hat geschrieben:DoneXY hat geschrieben:Wie sollen Deutsche sich untereinander über die Englischkenntnisse ihres Gegenüber im Klaren werden, wenn nicht in der mündl. und/oder schriftl. Kommunikation? Es hat ja nicht jede/rBewerber/in bereits nachweisbar auf Englisch veröffentlicht oder vorgetragen.
Bestimmt nicht durch das Sichten des Bewerbungsschreibens. Da die Leute meistens sehr viel Aufwand in die Abfassung dieses Schreibens stecken, möchte ich ernsthaft bezweifeln, daß sich daraus ablesen läßt, wie gut jemand z.B. in der freien wissenschaftlichen Diskussion Englisch spricht.
Auch wenn Ihr Euch schon wieder vertragen habt und mein Argument aus einem sehr deutschen Bereich, nämlich einer öffentlichen Verwaltung kommt:
Ihr glaubt gar nicht, wieviele - auch gebildete - Menschen es selbst mit dem beschriebenen sehr hohen Aufwand nicht schaffen, ein fehlerfreies Anschreiben auch nur in deutscher Sprache abzufassen. Und dabei rede ich nicht von den Feinheiten neuer und alter Rechtsschreibung, die ich selbst auch geflissentlich missachte, sondern von elementaren Grundlagen wie fehlenden ..uchstaben
Oder Deppen-Grosschreibung.
Gerade heute noch hatte ich wieder solch ein Schreiben in der Hand: Es war mit Sicherheit gegengelesen worden - und dennoch fehlte auf dem einseitigen Schreiben mitten im Wort ein Buchstabe.
Darum ist m.E. das Anschreiben schon ein Beleg dafür, welche Maximalanforderungen im schriftlichen Bereich vom Kandidaten erwartet werden können. Den Alltags-Durchschnitt oder den mündlichen Bereich deckt das sicher nicht ab - aber für eine Grundstimmung des Lesers reicht es m.E. schon aus.
Gruß
Sebastian