Das halte ich allerdings ohne nähere und nachprüfbare Informationen für einen problematischen Ansatz und habe diesen Teil des Themas entfernt.
Sebastian
Das halte ich allerdings ohne nähere und nachprüfbare Informationen für einen problematischen Ansatz und habe diesen Teil des Themas entfernt.
Puh...so viel Halbwissen, Unterstellungen und Vorurteile hier.
Naja du musst halt verstehen, dass derartige Aussagen sämtliche Alarmglocken und Troll-Warnlämpchen aufleuchten lassen. Denn solcherlei Ansichten kommen nahezu ausschließlich von Leuten weit außerhalb des Wissenschafts- und Hochschulbetriebs.SSCI hat geschrieben: ↑24.03.2020, 22:18auch wenn man es sich hier entweder nicht vorstellen kann, es nicht den gewohnten Gepflogenheiten entspricht oder es als unziemlich empfunden wird...es kann auch effizient sein, Doktorgrad + wissenschaftliche Spitzenleistung und alles in weniger als zwei Jahren und ganz ohne befristete halbe Stelle und Angst vor der ausbleibenden Anschlussfinanzierung oder der Willkür des akademischen Systems.
Das kostet mich genau eine kleine Google Suche, um mein Halbwissen zu supporten. Da wird konkret Osteuropa diskutiert.
Die Möglichkeit gibts mit entsprechend gefülltem Geldbeutel wahrscheinlich überall. Man denke an Guttenbergs summa cum laude - und das im hochgelobten Bayern.SSCI hat geschrieben: ↑24.03.2020, 23:23 Ja, dann ist doch gut, wenn Du für die o.g. Punkte drei Jahre brauchst. Deine Quelle gefällt mir auch gut. Wie belastbar die ist, kann jeder selbst beurteilen. Etwas Bro-Science gemischt mit anekdotischer Evidenz. Ob man damit Osteuropa über einen Kamm scheren kann, würde ich nicht sagen. Ich will auch gar nicht im Allgemeinen auf meinem Standpunkt beharren. Natürlich gibt es schwarze Schafe. Aber eben auch in anderen Regionen. Ein Hotspot für akademischen "Basar" ist eher in Asien als in Osteuropa.
Eher müssen. Die Briten reiten ziemlich auf philosophischen Diskursen rum rund um die Forschungsmethodik. Und ohne eigene Primärdaten hast du keine Chance. Ich kenne natürlich aus meinen Recherchen viele deutsch Doktoringenieurs-Arbeiten, die viel laxer waren bei diesem "Overhead". Mein persönlicher Anspruch wäre vermutlich geringer gewesen
Nehm ich gerne an.SSCI hat geschrieben: ↑24.03.2020, 23:23 Falls Du einen Tipp annehmen möchtest: Es kommt bei Publikationen in angesehenen Journals (in meinem Feld...auch nur meine eigene anekdotische Evidenz) weniger auf die methodische Robustheit (ja, schlecht darf die natürlich nicht sein, schon klar) als vielmehr auf ein überzeugendes Narrativ, einen Spannungsbogen, eine interessante Geschichte, die man "erzählt".
Hängt vermutlich von den Startbedingungen ab. Bist du beruflich Wissenschaftler und forschst seit Jahren in deinem Fachgebiet, geht dir ein neuer Artikel leichter von den Fingern. "Seiteneinsteiger", die mehrere Jahre im Konzern gearbeitet haben oder sonst wo verdorben wurden, müssen sich erst mal einnorden in die wissenschaftliche Praxis. Bei mir war ein Aspekt: mein Ursprungsthema (aus dem Berufsalltag abgeleitet) war viel zu oberflächlich. Es kostete mich erst mal ein halbes Jahr, bis ich in der Literatur so tief drin war, um eine PhD-würdige Lücke formulieren zu können.SSCI hat geschrieben: ↑24.03.2020, 23:23 Ich selbst stecke in eine Veröffentlichung (in einer Spitzenzeitschrift) etwa 6 Monate Arbeit. Aber es stimmt schon, dafür brauchen andere länger. Meine ersten haben auch länger gedauert. Ich behaupte aber, dass es mit der richtigen Anleitung auch jemand mit einer Vollzeibeschäftigung in unter zwei Jahren schafft.
Da ich Postpositivist bin: ja dennoch habe ich oben erläutert, unter welchen Bedingungen ich selbst promovierte und weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass jmd. unter ähnlichen Bedingungen weniger als 2 Jahre brauchen kann.
Sollte nicht abwertend klingen... ich wollte damit eigentlich sagen: ich kann es nur im technischen Bereich beurteilen.