ich möchte euch hier mal von meiner Geschichte erzählen, vielleicht findet sich der ein oder andere mit seinen Erfahrungen wieder und hat jetzt einen super Tip für mich!
Ich komme aus dem Naturwissenschaftlichen Bereich (Chemie), war bis zum Frühjahr 2015 an einer Uni und bin seitdem in der Industrie tätig. Meine Dissertation habe ich im Großen und Ganzen nebenberuflich fertiggestellt und jetzt im September 2018 erfolgreich verteidigt. Hat also nach der Unizeit im Ganzen noch 3,5 Jahre gedauert und mich wahnsinnig viel Kraft und Nerven gekostet (Seitdem nehmen die grauen Haare zu.....)
Damit meine ich weniger das Schreiben an sich (natürlich schon auch


Und die gesamte Kommunikation über Jahre hinweg in einem wirklich rotzfrechen, herablassenden Ton. Meine Freundin hat immer von übelstem Mobbing gesprochen wenn sie was mitbekommen hat davon! Aber ich hab aufgehört mich darüber aufzuregen, hab das einfach nicht mehr ernst genommen (anders geht das auch nicht), auch habe ich aufgehört mit ihm zu diskutieren und habe einfach stumpf irgendwas gemacht bis er zufrieden war und letztendlich durfte ich irgendwann einreichen!
Dann war irgendwann die Verteidigung, auch das habe ich einfach völlig emotionslos über mich ergehen lassen und habe bestanden!
ABER: Die Gutachter hatten natürlich an der Arbeit wieder was auszusetzen. Und genau da geht der Wahnsinn jetzt mal wieder weiter..... eigentlich habe ich gedacht es wäre einfach vorbei aber NEIN! Ich habe irgendwelche Auflagen bekommen, die ich nicht kenne, mir seit der Verteidigung einfach nicht mitgeteilt werden. Seit 3 Monaten verweist Erstgutachter auf den Zweitgutachter und umgekehrt ("Reden Sie doch mal mit dem anderen Gutachter, im Wesentlichen denke ich, dass sich die offenen Punkte ganz gut überschneiden! Und wenn Sie dann die Liste haben, können Sie sie mir gerne zukommen lassen, ich werde sie dann vervollständigen!"). Beide sind nicht in der Lage eine Liste zu erstellen, weil ich ja nicht zu "Besprechungen" komme wo die Auflagen diskutiert werden würden (eine "Nachbesprechung" der "Auflagen" wurde irgendwie nach der Verteidigung diskutiert, dazu müsste aber doch erst mal diese ominöse Auflagenliste existieren, dass wir überhaupt was zu besprechen hätten. Beide Gutachter bestätigten mir aber immer wieder; diese Liste existiert noch nicht! Natürlich könnte ich jetzt einen Nachbesprechungstermin mit beiden machen, ich müsste mehrere hundert Kilometer hinfahren um dann von beiden zu hören: "Ich hab nix gemacht!")...Und gleichzeitig läuft die Uhr (1 Jahr Veröffentlichungsfrist)!
Mir gehts nicht um die Auflagen....natürlich ist es ärgerlich da nochmal ran zu müssen! Ich ertrage einfach diesen Affenzirkus nicht mehr, ich habe da einfach keine Kraft mehr immer freundlich zu bleiben, freundlich zu lächeln, auch wenn sie dich einfach knallhart hinhalten und dir ins Gesicht lügen! Ruhig zu bleiben wenn es heißt "Ich gehe heute lieber auf die Weihnachtsfeier, zur Erstellung der Liste bin ich die letzten 4 Wochen leider nicht gekommen!"
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Kann mir da jemand weiterhelfen? Jemand aus dem Uni-Sumpf denke ich juckt das nicht!
Ich meine es ist verrückt! Ich brauche noch eine Unterschrift, aber ich hab das Gefühl ich muss um meiner selbst Willen aufgeben. Ich kann nicht mehr! Zumal meine Aufgaben im Job immer vielfältiger werden, mir immer mehr Verantwortung übergeben und übertragen wird, eigentlich sollte das meine ganze Kraft und Aufmerksamkeit kosten....
Ich wünsch euch Frohe Weihnachten 2018!
Grüsse vom MeisterLampe85