Ich selbst habe berufsbegleitend promoviert und meine wesentlichen Schaffensphasen waren am WE oder im Urlaub. Ich habe einen fordernden Job und war abends i.d.R. nicht mehr in Lage, mich durch Literatur zu wälzen oder mit neuen Verfahren zu experimentieren, v.a. im letzten Drittel. Allerdings habe ich mich, als ich das erkannte, dazu entschieden, temporär Stunden zu reduzieren. Das habe ich dann so angelegt, dass ich regelmäßig einige Tage am Stück frei hatte. So ging was voran!AlterDoktorand hat geschrieben: ↑22.11.2020, 20:40 Nun ist das Leben seit einigen Jahren wieder stabil und unbeschwert, jedoch habe ich weiterhin starkes Interesse und Begeisterung an wissenschaftlicher Arbeit, auch wenn die Kinder (am WE) und der Beruf wenig Zeit lassen.
Worauf ich hinaus will: wenn dir dein Beruf keine Zeit lässt (was ich mal synonym zu "stressig" oder "fordernd" deute), wirst du es nicht lange durchstehen, dich abends noch an die Diss zu setzen. Und wenn das WE bereits mit deinen Kindern gebucht ist, wirst du wohl einsehen müssen, dass die Wochenzeit beschränkt ist - und schlafen + erholen will der Mensch ja auch noch, bevor man mit Burnout in der Klinik liegt.
Also was ist deine Strategie bzgl. Zeit und "Energiehaushalt", um das Projekt fertigzustellen? Darauf solltest du eine Antwort entwickeln.
Betreuer etc. ist sicher nicht unerheblich, aber m.E ist das oben genannte in deiner Situation die größte Herausforderung.