Kommunikation vor Abgabe

... und die Fragen, die sich davor und dabei ergeben.
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Buchstabensuppe
Beiträge: 3
Registriert: 04.11.2023, 15:52

Kommunikation vor Abgabe

Beitrag von Buchstabensuppe »

Hallo liebes Forum,

mich treibt derzeit ein Problem um, zu dem ich gerne eure Einschätzung hätte. Ich überarbeite gerade meine Doktorarbeit, was sich an sich auch schon zieht, aber stelle gerade auch beim Umschreiben der Einleitung und dem Theorieteil fest, dass ich schon noch einige Unsicherheiten bezüglich der Arbeit habe. Im Grunde habe ich eigentlich noch sehr viele Fragen zu ganz verschiedenen Sachen.

Aber gerade jetzt habe ich irgendwie auch eine gewisse Scheu meine Erstbetreuung (und auch meine Zweitbetreuung, wobei hier der Kontakt auch nicht so intensiv ist) zu kontaktieren. Vor allem weil ich sie nicht nerven will und auf den letzten Metern einen schlechten Eindruck hinterlassen (ich habe die ganze Zeit über sehr selbstständig gearbeitet). Ich habe auch Angst davor quasi jetzt wo es fast schon zu spät ist mit den wirklich dummen Fragen herauszurücken, wo ich das doch eigentlich schon alles können sollte, oder? Ich will nicht, dass jemand kurz vor Schluss auf den Gedanken kommt, dass ich doch eigentlich unfähig bin. Aber ich frage mich natürlich auch selbst, was ich falsch gemacht habe, dass ich mir bei manchen Dingen in der Doktorarbeit noch so unsicher bin bzw. immer noch so viele Fragen habe und viele Punkte in meiner Arbeit sehr kritisch und verbesserungswürdig sehe.

Andererseits denke ich mir auch, dass es wohl besser ist jetzt zu fragen, als sich später zu ärgern.

Was meint ihr, ist es "normal" jetzt noch so viele Fragen zu haben, und Gespräche einzufordern? Oder sollte ich das aus taktischen Gründen eher lassen?
Florina
Beiträge: 815
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Re: Kommunikation vor Abgabe

Beitrag von Florina »

Hey,

ich kann deine Bedenken und Ängste sehr gut verstehen und nachvollziehen. Nachdem ich durchs Nicht-Nachfragen jedoch schon vermeidbare Fehler gemacht habe, würde ich dir raten: Spreche mit den Betreuungspersonen. Du musst dein Licht gar nicht untern Scheffel stellen, sondern kannst kommunizieren, dass du mit deiner Arbeit im Großen und Ganzen zufrieden bist, jedoch dein persönlicher Anspruch auch enthält, Details zu verstehen und präzise formulieren zu können.
Mir wurde mal gesagt: "Dumm ist es, nicht zu fragen."
Wenn die Betreuung dich aufgrund dieser Nachfragen schlecht behandelt, spricht das nicht für deren Betreuungsqualität. Eventuell könntest du auch über einen Vortrag vor anderen Promovierenden das Thema einleiten.
Das Ziel ist auch, dass man eine Dissertation schreibt, die an das Wissen der Betreuung und damit der Fachwelt anknüpft. Man kann das nur einschätzen, wenn man in einen Dialog kommt.
Man muß daran glauben, für eine bestimmte Sache begabt zu sein, und diese Sache muß man erreichen, koste es, was es wolle. - Marie Curie
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