FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Ich hatte eine Probelehrveranstaltung und nun die Einladung zu einem Gespräch mit der Hochschulleitung bekommen. Da ich das zum ersten Mal mache, frage ich mich, was hier auf mich zukommt.
Der Prozess sieht so aus 1. Probelehrveranstaltung 2. Gespräch mit der Hochschulleitung 3. Stellungnahme durch den Senat 4. Ruferteiling 5. Berufungsgespräch. Momentan wäre das also der 2. Schritt.
Was würdet ihr hier erwarten? Wie würdet ihr euch auf das Gespräch mit der Hochschulleitung (kein Berufungsgespräch) vorbereiten?
Der Prozess sieht so aus 1. Probelehrveranstaltung 2. Gespräch mit der Hochschulleitung 3. Stellungnahme durch den Senat 4. Ruferteiling 5. Berufungsgespräch. Momentan wäre das also der 2. Schritt.
Was würdet ihr hier erwarten? Wie würdet ihr euch auf das Gespräch mit der Hochschulleitung (kein Berufungsgespräch) vorbereiten?
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Ich muss meinen Beitrag ändern,denn genau zu dem Thema habe ich mich zufällig mit Kollegen unterhalten. Diese meinten das gleiche,was Etymon unter mir schreibt. Scheint wohl immer verbreiteter zu werden. Aber immerhin: Du hast sehr sicher nen Listenplatz. GlückwunschIngo2024 hat geschrieben: ↑06.05.2024, 11:08 Ich hatte eine Probelehrveranstaltung und nun die Einladung zu einem Gespräch mit der Hochschulleitung bekommen. Da ich das zum ersten Mal mache, frage ich mich, was hier auf mich zukommt.
Der Prozess sieht so aus 1. Probelehrveranstaltung 2. Gespräch mit der Hochschulleitung 3. Stellungnahme durch den Senat 4. Ruferteiling 5. Berufungsgespräch. Momentan wäre das also der 2. Schritt.
Was würdet ihr hier erwarten? Wie würdet ihr euch auf das Gespräch mit der Hochschulleitung (kein Berufungsgespräch) vorbereiten?
Zuletzt geändert von donkeydoeshisphd am 07.05.2024, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Das ist quasi ein "Trick", es ist schon ein verkapptes Verhandlungsgespräch nur halt mit schlechterer Verhandlungsposition, da du durch die Einladung nur weißt, dass du auf der Liste stehst (nicht aber welche Position). Die Beratung durch den HLB kann da tatsächlich etwas aufschlussreich sein. Oft hat man aber ohnehin an HAWs keine großen Spielräume für Verhandlung, aber vereinzelt lassen sich schon ein paar Aspekte besprechen.Ingo2024 hat geschrieben: ↑06.05.2024, 11:08 Ich hatte eine Probelehrveranstaltung und nun die Einladung zu einem Gespräch mit der Hochschulleitung bekommen. Da ich das zum ersten Mal mache, frage ich mich, was hier auf mich zukommt.
Der Prozess sieht so aus 1. Probelehrveranstaltung 2. Gespräch mit der Hochschulleitung 3. Stellungnahme durch den Senat 4. Ruferteiling 5. Berufungsgespräch. Momentan wäre das also der 2. Schritt.
Was würdet ihr hier erwarten? Wie würdet ihr euch auf das Gespräch mit der Hochschulleitung (kein Berufungsgespräch) vorbereiten?
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Kann ich bestätigen. War bei mir identisch, Ich würde einfach bei der Assistentin anrufen und etwas belangloses fragen ("gäbe es auch andere Terminoptionen", "Wo muss ich genau hin", was auch immer) und nebenbei nochmals freundlich nachfragen, ob die Gespräche mit allen Bewerbern geführt werden - das muss ja zeitaufwendig sein! So kannst Du dann ggf. erfahren, ob es nicht schon Platz 1 istEtymon hat geschrieben: ↑07.05.2024, 09:07 Das ist quasi ein "Trick", es ist schon ein verkapptes Verhandlungsgespräch nur halt mit schlechterer Verhandlungsposition, da du durch die Einladung nur weißt, dass du auf der Liste stehst (nicht aber welche Position). Die Beratung durch den HLB kann da tatsächlich etwas aufschlussreich sein. Oft hat man aber ohnehin an HAWs keine großen Spielräume für Verhandlung, aber vereinzelt lassen sich schon ein paar Aspekte besprechen.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Professur und Familie hören. Problem ist, dass es in meiner unmittelbaren Umgebung eigentlich keine FHs gibt, die fachlich für mich interessante Stellen bieten könnten. Gegen einen Umzug würde sprechen, dass ich hier ein abbezahltes Haus habe (okay, das wäre kein großer Hinderungsgrund) und dass meine Kinder jetzt im Grundschulalter sind bzw. auf die weiterführende Schule kommen. So langsam ist das also nicht mehr das Alter, in dem man noch problemlos alle verpflanzen kann. Wir sind hier alle sozial in der Nachbarschaft, Vereinen und Freundeskreisen gut integriert. Zudem kann ich meine eigentlich ganz gute unbefristete Stelle ohne große Pendelzeit erreichen.
Wie würdet ihr in so einer Konstellationen entscheiden: trotzdem am Professur-Lotto teilnehmen, gegebenenfalls dann eine Zweitwohnung nehmen, oder unter den Bedingungen die sozialen Kosten als zu hoch einschätzen? Das jüngste Kind ist gerade 6 geworden und ich bin für alle Hauptbezugsperson.
ich würde gerne mal eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Professur und Familie hören. Problem ist, dass es in meiner unmittelbaren Umgebung eigentlich keine FHs gibt, die fachlich für mich interessante Stellen bieten könnten. Gegen einen Umzug würde sprechen, dass ich hier ein abbezahltes Haus habe (okay, das wäre kein großer Hinderungsgrund) und dass meine Kinder jetzt im Grundschulalter sind bzw. auf die weiterführende Schule kommen. So langsam ist das also nicht mehr das Alter, in dem man noch problemlos alle verpflanzen kann. Wir sind hier alle sozial in der Nachbarschaft, Vereinen und Freundeskreisen gut integriert. Zudem kann ich meine eigentlich ganz gute unbefristete Stelle ohne große Pendelzeit erreichen.
Wie würdet ihr in so einer Konstellationen entscheiden: trotzdem am Professur-Lotto teilnehmen, gegebenenfalls dann eine Zweitwohnung nehmen, oder unter den Bedingungen die sozialen Kosten als zu hoch einschätzen? Das jüngste Kind ist gerade 6 geworden und ich bin für alle Hauptbezugsperson.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Lustig, mich beschäftigt nahezu die gleiche Fragestellung. Bin auch immer wieder hin und hergerissen die Bewerbungen abzusenden für FHs in der Nähe, aber so 100% sicher bin ich mir nicht...Blau hat geschrieben: ↑21.05.2024, 13:00 Hallo zusammen,
ich würde gerne mal eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Professur und Familie hören. Problem ist, dass es in meiner unmittelbaren Umgebung eigentlich keine FHs gibt, die fachlich für mich interessante Stellen bieten könnten. Gegen einen Umzug würde sprechen, dass ich hier ein abbezahltes Haus habe (okay, das wäre kein großer Hinderungsgrund) und dass meine Kinder jetzt im Grundschulalter sind bzw. auf die weiterführende Schule kommen. So langsam ist das also nicht mehr das Alter, in dem man noch problemlos alle verpflanzen kann. Wir sind hier alle sozial in der Nachbarschaft, Vereinen und Freundeskreisen gut integriert. Zudem kann ich meine eigentlich ganz gute unbefristete Stelle ohne große Pendelzeit erreichen.
Wie würdet ihr in so einer Konstellationen entscheiden: trotzdem am Professur-Lotto teilnehmen, gegebenenfalls dann eine Zweitwohnung nehmen, oder unter den Bedingungen die sozialen Kosten als zu hoch einschätzen? Das jüngste Kind ist gerade 6 geworden und ich bin für alle Hauptbezugsperson.
Meine Überlegungen (vielleicht helfen diese ja weiter):
- Wie ist es gehaltlich ggü aktueller Situation? (Besser oder schlechter?)
- Wird Partner/Partnerin beeinflusst? U.a. durch Restriktionen im Alltag (Kinderbetreuung, Urlaubszeiten, etc.)
- Wie frei ist man wirklich als Prof? (kommt wohl stark auf die FH an)
- Wie sind Pendelzeiten? oder brauche ich eine Wohnung? (Zusatzkosten beachten? Lohnt es sich?)
Einige Punkte wie z.B. Gehalt sind sicherlich klar geregelt und gut abschätzbar. Zudem dann die Frage, bist Du Hauptverdiener oder Verdienerin oder muss man das komplexe Gebilde aus zwei Gehältern betrachten? Kann der Partner/Partnerin mit bei gleichem Gehalt oder sind dort Gehalteinbußen vorprogrammiert?
Andere Punkte wie Flexibilität im Alltag finde ich persönlich sehr schwierig abzuschätzen und kommt wohl auch sehr stark auf die Fakultät an (wie soll man das im Vorfeld klären!?). Wie flexibel lässt sich dein Alltag jetzt mit deinem Job vereinbaren? Ggf. machst Du größtenteils HomeOffice und hast größtmögliche Flexibilität und keine Zeitverluste durch Pendeln?
Auch der im anderen Thread diskutierte Punkt zu Semesterferien und Schulferien ist m.E. nicht einfach...(aber durchaus bekannt).
Soziales Umfeld "aufgeben" sehe ich eher schwierig...und man läuft Gefahr im "Job" sein soziales Umfeld aufzubauen. Das mag für einen gelingen, aber man ist ja nicht alleine auf der Welt (Partner/Partnerin, Kinder? Wie stehen die dazu?).
Wie sehr "nervt" die Abhängigkeit von einem Chef? Mein Hauptgrund für eine Professur ist die Freiheit, aber was bringt mir inhaltliche Freiheit, wenn mir wieder jemand diktiert wann ich wo zu sein habe und meine Arbeit nahezu nicht mehr mit Privatleben vereinbar ist, weil ich eben Kinderbetreuung oder anderes nicht unterbekomme. Auch schwierig abzuschätzen finde ich.
Am Ende ist es vermutlich eine Bauchgefühl-Frage, ob man das "Risiko" der Professur eingeht oder nicht. Für mich muss das Gesamtpaket passen und mir das Gefühl geben, dass ich freier (zeitliche Flexibilität, kein "Leistungsdruck", vollkommene inhaltliche Freiheit unterstelle ich einfach) bin als aktuell und die Einbußen (Pendeln, weniger Gehalt, Urlaubsplanung) aufwiegt.
Sorry, falls das mehr verwirrt als hilft!
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Vielen Dank für deine Überlegungen, neuling2018. Ja, das sind alles Punkte, die mir auch durch den Kopf gehen. Momentan habe ich die Work-Life-Balance ganz gut im Griff, ich bin auch nicht unzufrieden mit meinem jetzigen Job, habe prima Kollegen, guten Chef und überwiegend interessante Aufgaben. Ich würde mir nur mehr Selbständigkeit wünschen, würde auch gerne wieder lehren und selber Projekte initiieren. Dem gegenüber steht aber ziemlich viel, was eine neue Stelle "kosten" würde. Zudem sind die Kinder noch zu jung, als dass ich über längere Zeiträume wegbleiben könnte und gleichzeitig zu alt, um problemlos in ein neues soziales Umfeld verpflanzt zu werden.
Mich nervt außerdem, dass die Zeiträume für die Vorbereitung von Probelehrveranstaltung, Fachvortrag, Forschungskonzept etc. manchmal nur zwei Wochen betragen zwischen Themenbekanntgabe und Vorsingen. Neben Job und Familie sowie weiteren Verpflichtungen reicht da kaum die Zeit, was vernünftiges zusammenzustellen, wenn man nicht zufälligerweise eh schon die Hälfte in der Schublade hat.
Habe mich kürzlich auf eine FH Professur beworben, wo ich dann sämtliche Arbeitsverträge seit meinem Diplom nachreichen sollte. Ganz toll, das sind bei mir mehr als 20 Jahre, davon ganz überwiegend xx befristete Verträge, oft mehrere in einem Jahr für die gleiche Stelle. Habe dann die Zeiten nachgewiesen, die mindestens als Praxiszeiten notwendig sind. Wenn die damit nicht zufrieden sind, dann halt nicht. Zudem kann ich durch Listenplätze in meinem Lebenslauf nachweisen, dass das alles schon überprüft und für tauglich beurteilt wurde. Wenn das aber jeder wieder neu überprüfen möchte, bitte...
Mich nervt außerdem, dass die Zeiträume für die Vorbereitung von Probelehrveranstaltung, Fachvortrag, Forschungskonzept etc. manchmal nur zwei Wochen betragen zwischen Themenbekanntgabe und Vorsingen. Neben Job und Familie sowie weiteren Verpflichtungen reicht da kaum die Zeit, was vernünftiges zusammenzustellen, wenn man nicht zufälligerweise eh schon die Hälfte in der Schublade hat.
Habe mich kürzlich auf eine FH Professur beworben, wo ich dann sämtliche Arbeitsverträge seit meinem Diplom nachreichen sollte. Ganz toll, das sind bei mir mehr als 20 Jahre, davon ganz überwiegend xx befristete Verträge, oft mehrere in einem Jahr für die gleiche Stelle. Habe dann die Zeiten nachgewiesen, die mindestens als Praxiszeiten notwendig sind. Wenn die damit nicht zufrieden sind, dann halt nicht. Zudem kann ich durch Listenplätze in meinem Lebenslauf nachweisen, dass das alles schon überprüft und für tauglich beurteilt wurde. Wenn das aber jeder wieder neu überprüfen möchte, bitte...
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
wäre für mich persönlich nichts. Wir haben an der Fakultät etliche Kollegen die jede Woche durch die halbe Republik zur FH pendeln, aber die versuchen alle sowenig Zeit wie möglich hier zu verbringen. Bei einem ist aufgrund der Pendelei erst kürzlich die Ehe in die Brüche gegangen.Blau hat geschrieben: ↑21.05.2024, 13:00 Hallo zusammen,
ich würde gerne mal eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Professur und Familie hören. Problem ist, dass es in meiner unmittelbaren Umgebung eigentlich keine FHs gibt, die fachlich für mich interessante Stellen bieten könnten. Gegen einen Umzug würde sprechen, dass ich hier ein abbezahltes Haus habe (okay, das wäre kein großer Hinderungsgrund) und dass meine Kinder jetzt im Grundschulalter sind bzw. auf die weiterführende Schule kommen. So langsam ist das also nicht mehr das Alter, in dem man noch problemlos alle verpflanzen kann. Wir sind hier alle sozial in der Nachbarschaft, Vereinen und Freundeskreisen gut integriert. Zudem kann ich meine eigentlich ganz gute unbefristete Stelle ohne große Pendelzeit erreichen.
Wie würdet ihr in so einer Konstellationen entscheiden: trotzdem am Professur-Lotto teilnehmen, gegebenenfalls dann eine Zweitwohnung nehmen, oder unter den Bedingungen die sozialen Kosten als zu hoch einschätzen? Das jüngste Kind ist gerade 6 geworden und ich bin für alle Hauptbezugsperson.
Das große Problem sehe ich darin, dass die Verpflichtungen neben der reinen Lehre immer mehr werden und die Stundenpläne immer komplexer. Aktuell wird noch versucht die Lehrveranstaltungen der pendelnden Kollegen an zwei Wochentagen unterzubrigen, aber das wird immer schwieriger und etliche hatten schon Semester mit 4 Wochentagen vor Ort (und sei es nur, weil sie einen freien Tag dazwischen haben). Zudem kamen die letzten Jahre auch mehr Dinge ala Summer School, Girls Day, Erstsemesteraktionen, Industriekooperationen, usw. dazu, bei denen du einen isolierten Termin irgendwann in der Woche hast. Wenn man vor Ort lebt, kein Problem. Aber ich würde ungern einen Tag im Zug sitzen um 90 Minuten lang 10 Schüler zu bespaßen.
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Hallo zusammen,
kann mir jemand von euch sagen, inwieweit man als unterlegener Bewerber in einem Berufungsverfahren ein Akteneinsichtsrecht in die Berufungsakten hat? Hat jemand von euch schon mal Einsicht in die Berufungsakten genommen (in einem Verfahren, in dem ihr Bewerber wart)?
Und hat man auch ein Akteneinsichtsrecht, wenn man sich zwar beworben hat, aber noch nicht mal zum Vorsingen eingeladen wurde?
Hintergrund der Frage:
Ich bewerbe mich auf eine ausgeschriebene Professur, die sehr gut zu meinen Fachkenntnissen passt, werde aber nicht mal zum Vorsingen eingeladen. So weit, so normal - passiert nun mal. Nur wenige Monate später erhalte ich eine Mail, dass die Professur mit der Erstplatzierte XY [Name wurde genannt] besetzt werden wird. Keinerlei Belehrung zu einem Einspruchsrecht oder Ähnliches. Google-Recherche zum genannten Namen ergibt, dass besagte Person schon vorher auf verschiedene Weise mit der entsprechenden Hochschule verbandelt war. Es liegt der dringende Verdacht nahe, dass sie schon vorher als Siegerin feststand. Eine Berufungsordnung kann ich auf der Website leider nicht finden.
Ich habe parallel einen Ruf auf eine andere Hochschule erhalten und bin nicht auf obige Stelle angewiesen. Aber irgendwie nervt es mich in diesem Fall, dass die Hochschule quasi ihrer "eigenen" Person (oder sehr nahestehenden Person) den Ruf erteilt, ernstzunehmende Konkurrenz gar nicht erst einlädt und einen dann nur kurze Zeit später ohne jede rechtliche Belehrung vor vollendete Tatsachen stellt.
kann mir jemand von euch sagen, inwieweit man als unterlegener Bewerber in einem Berufungsverfahren ein Akteneinsichtsrecht in die Berufungsakten hat? Hat jemand von euch schon mal Einsicht in die Berufungsakten genommen (in einem Verfahren, in dem ihr Bewerber wart)?
Und hat man auch ein Akteneinsichtsrecht, wenn man sich zwar beworben hat, aber noch nicht mal zum Vorsingen eingeladen wurde?
Hintergrund der Frage:
Ich bewerbe mich auf eine ausgeschriebene Professur, die sehr gut zu meinen Fachkenntnissen passt, werde aber nicht mal zum Vorsingen eingeladen. So weit, so normal - passiert nun mal. Nur wenige Monate später erhalte ich eine Mail, dass die Professur mit der Erstplatzierte XY [Name wurde genannt] besetzt werden wird. Keinerlei Belehrung zu einem Einspruchsrecht oder Ähnliches. Google-Recherche zum genannten Namen ergibt, dass besagte Person schon vorher auf verschiedene Weise mit der entsprechenden Hochschule verbandelt war. Es liegt der dringende Verdacht nahe, dass sie schon vorher als Siegerin feststand. Eine Berufungsordnung kann ich auf der Website leider nicht finden.
Ich habe parallel einen Ruf auf eine andere Hochschule erhalten und bin nicht auf obige Stelle angewiesen. Aber irgendwie nervt es mich in diesem Fall, dass die Hochschule quasi ihrer "eigenen" Person (oder sehr nahestehenden Person) den Ruf erteilt, ernstzunehmende Konkurrenz gar nicht erst einlädt und einen dann nur kurze Zeit später ohne jede rechtliche Belehrung vor vollendete Tatsachen stellt.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch VII - ab 2024
Erstmal Glückwunsch zur BerufungQuaruk hat geschrieben: ↑26.05.2024, 20:21 Ich habe parallel einen Ruf auf eine andere Hochschule erhalten und bin nicht auf obige Stelle angewiesen. Aber irgendwie nervt es mich in diesem Fall, dass die Hochschule quasi ihrer "eigenen" Person (oder sehr nahestehenden Person) den Ruf erteilt, ernstzunehmende Konkurrenz gar nicht erst einlädt und einen dann nur kurze Zeit später ohne jede rechtliche Belehrung vor vollendete Tatsachen stellt.
Ich würde die Sache auf sich beruhen lassen. Es ist Gang und Gäbe, dass Unis und FHs sehr häufig schon Wunschkandidaten für eine Stelle haben, auf die die Stelle oft sogar regelrecht zugeschnitten wurde. Da kannst du dann nur als Quotenmensch am Verfahren teilnehmen. Habe in meiner Zeit als Studi im Fakultätsrat einige sehr kuriose Berufungen erlebt. Ergo: wenn die Kommission jemanden nicht will, findet sie genug Gründe, um ihn/sie auszusieben. Dagegen werden die Bedingungen für Wunschkandidaten oft so zusammengesteckt, dass da eigentlich nur die im Voraus ausgewählten Personen glänzen können. Wenn ich beispielsweise zum Vorsingen eingeladen werde und erst zwei Wochen vor dem Termin ausgesprochen spezifische Themenvorgaben für Probelehrveranstaltung, Fachvortrag, Forschungskonzept etc. bekomme, dann kann ich es gleich lassen. Das schafft nämlich nur jemand sinnvoll, der die entsprechenden Sachen schon annähernd fertig zufällig in der Schublade hat bzw. der "zufälligerweise" genau auf den genannten Themen arbeitet und forscht.
Tja, was will man dagegen machen? Eigentlich nichts, man kann nur versuchen, die eigenen Netzwerke so aufzustellen, dass man möglichst viele Chancen nutzen kann.
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