Abweichende Gutachten...
Verfasst: 20.08.2023, 13:13
Liebe Forumsmitglieder,
Ich habe vor einigen Wochen meine Dissertationsschrift eingereicht und nun durch meine Doktormutter erfahren, dass ihre Bewertung (magna cum laudae = 1) erheblich von der der Zweitgutachterin (rite = 3) abweicht. Da ich extern promoviert habe, habe ich nicht mit summa gerechnet, mit rite allerdings ebenfalls nicht. Mir scheinen die Begründungen für rite (meine DM hat mir die Gründe der zweitgutachterin bisher nur kurz in einer Mail skizziert) auch nicht nachvollziehbar, da sie eher den Forschungsfokus und die Grundstruktur wie auch die Ausführlichkeit meiner Arbeit kritisiert, die Arbeit damit vorverurteilt und gar nicht mehr auf die wissenschaftliche und methodische Leistung (die ja durchaus unabhängig davon bewertet werden kann, ob man die Grundausrichtung gut findet) eingeht. Es fühlt sich für mich jedenfalls nicht stimmig an, vor allem vor dem Hintergrund der divergenten Bewertungen. Die PO sieht auch bei uns ein drittes Gutachten vor, wenn die Note um mehr als eine Notenstufe abweicht. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Prozeß? Wird da ein vergleichendes und Plausibilität prüfendes Obergutachten erstellt oder lediglich ein dritter Notenvorschlag, der in die Berechnung mit einfließt?
Es ist, wie sich jede denken kann, ärgerlich, da durch das Rite ein gerades cum laudae entsteht, dass sich auch durch die Disputatio rechnerisch nicht mehr wandeln lässt (außer durch summa cum, was aber wiederum unwahrscheinlich ist, da ja die zweitgutachterin ebenfalls ihre abweichende Bewertung in der Disputatio "verteidigen" muss...sehr ärgerlich)...
Im Voraus vielen Dank für eure Erfahrungen und Einschätzungen.
Ich habe vor einigen Wochen meine Dissertationsschrift eingereicht und nun durch meine Doktormutter erfahren, dass ihre Bewertung (magna cum laudae = 1) erheblich von der der Zweitgutachterin (rite = 3) abweicht. Da ich extern promoviert habe, habe ich nicht mit summa gerechnet, mit rite allerdings ebenfalls nicht. Mir scheinen die Begründungen für rite (meine DM hat mir die Gründe der zweitgutachterin bisher nur kurz in einer Mail skizziert) auch nicht nachvollziehbar, da sie eher den Forschungsfokus und die Grundstruktur wie auch die Ausführlichkeit meiner Arbeit kritisiert, die Arbeit damit vorverurteilt und gar nicht mehr auf die wissenschaftliche und methodische Leistung (die ja durchaus unabhängig davon bewertet werden kann, ob man die Grundausrichtung gut findet) eingeht. Es fühlt sich für mich jedenfalls nicht stimmig an, vor allem vor dem Hintergrund der divergenten Bewertungen. Die PO sieht auch bei uns ein drittes Gutachten vor, wenn die Note um mehr als eine Notenstufe abweicht. Hat jemand Erfahrungen mit diesem Prozeß? Wird da ein vergleichendes und Plausibilität prüfendes Obergutachten erstellt oder lediglich ein dritter Notenvorschlag, der in die Berechnung mit einfließt?
Es ist, wie sich jede denken kann, ärgerlich, da durch das Rite ein gerades cum laudae entsteht, dass sich auch durch die Disputatio rechnerisch nicht mehr wandeln lässt (außer durch summa cum, was aber wiederum unwahrscheinlich ist, da ja die zweitgutachterin ebenfalls ihre abweichende Bewertung in der Disputatio "verteidigen" muss...sehr ärgerlich)...
Im Voraus vielen Dank für eure Erfahrungen und Einschätzungen.