Finanzielle Sorgen während meiner externen Promotion
Verfasst: 09.03.2023, 02:08
Hallo zusammen,
ich habe jetzt bald 1 Jahr meiner Promotion hinter mir und komme an eine schwierige finanzielle Grenze. Ich mache eine externe Promotion in den Naturwissenschaften, was mir viel Zeit und Laborarbeit abverlangt. Ursprünglich hatte ich mit meinen Eltern vereinbart, dass ich während meiner Promotion von meinen Eltern finanziell unterstützt werde und ich zeitgleich noch einen weiteren Nebenjob abwickle um wenigstens ein halbwegs stabiles Einkommen zu haben um mich über Wasser zu halten. Zeitgleich "dürfte" ich bis zum Ende meiner Promotion in deren Wohnung kostenfrei wohnen. Wichtig: Die Promotion war am Anfang vor allem von meinen Eltern gewollt und da ich das Forschungsthema so interessant fand, bin ich darauf eingegangen trotz der mir bewussten finanziellen Nachteile. Nun haben sich aber meine Eltern (primär meine Mutter) umentschieden und mir meine finanziellen Mittel gekappt und zeitgleich angefangen Wohnkosten von mir zu verlangen, da sie ja schon nicht davon profitieren würden wenn sie die Wohnung nicht andernweitig weitervermieten können. Außerdem wurde mir nun eine Frist von zwei Jahren zum Beendigen meiner Promotion gesetzt. Sollte ich es in dem Zeitraum nicht schaffen, werde ich rausgeworfen. Aus diesem Grund habe ich mir nun noch einen zweiten Nebenjob geholt um irgenwie über die Runden zu kommen, allerdings passt das alles hinten und vorne nicht. Sie selbst sind finanziell sehr wohlständig, allerdings wollen sie mir mit diesen Maßnahmen die "Härte des Lebens" aufzeigen und selbst noch etwas an mir verdienen. Dementsprechend fühle ich mich nun ziemlich verarscht. Meine Eltern meinen, ich solle noch mehr arbeiten gehen und mehr Geld verdienen (drei Jobs neben der Promotion??), aber durch die ganze Laborarbeit in der Uni findet sich dafür überhaupt keine Zeit, bzw. würden nur Homeoffice Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten in Frage kommen, wo ich mich schon lange nach umgeschaut habe. Weiterhin musste ich nun noch Reisekosten für mich und einen Arbeitskollegen für Messungen an einer anderen Uni selbst übernehmen, die mir aber zumindest anteilig erstattet werden später. Allerdings kann ich mir dies für zukünftige Trips definitiv nicht mehr leisten. Meine Professorin habe ich zwar darüber informiert, allerdings scheint sie dies nicht wirklich ernst genommen bzw. bewusst ausgeblendet zu haben und geht immer noch davon aus, dass ich mir dies alles leisten kann da meine Eltern recht vermögend sind. Ich durfte mir bei Restaurantbesuchen mit Ihr und weiteren Arbeitskollegen schon herablassende Kommentare anhören bezüglich meines eigenen finanziellen Hintergrundes und den meiner Eltern. Dabei konnte ich mir in den letzten 2 Jahren nicht mal mehr neue Klamotten mehr leisten.
Ich will meine Promotion keineswegs aufgeben, da ich das Thema so unglaublich faszinierend finde und die Thematik sehr einmalig ist. Und abgesehen des milden Mobbings durch meine Professorin erhalte ich überwiegend recht gutes Feedback und sinnvolle Kritik von ihr. Eine weitere Gelegenheit meine Traumpromotion zu machen werde ich dann ganz sicher nicht mehr bekommen. Jedoch weis ich nicht wie ich nun mit meiner finanziellen Situation umgehen soll, da von mir regelmäßig Ergebnisse erwartet werden und ich neben meiner Promotion bereits zwei Nebenjobs habe und ich nicht noch mehr Zeit entbehren kann. Ich hatte auch nicht erwartet, dass mir meine Eltern hier so in den Rücken fallen und in keinster Weise meine Arbeit zu schätzen wissen. Es fühlt sich alles wie ein schlechter Scherz an um es milde auszudrücken. Mir ist bewusst, dass ich mich für eine Finanzierung meiner Promotion bewerben kann bei einigen Stiftungen, allerdings habe ich da sehr wenig Hoffnung bei den angegebenen Auswahlkriterien bzw. auch keine positive Rückmeldung dazu von meiner Professorin erhalten. Weiterhin ist mir der Arbeitsaufwand zu hoch für die sehr geringe Wahrscheinlichkeit dort Erfolg zu haben.
Hat jemand vielleicht einen guten Rat?
ich habe jetzt bald 1 Jahr meiner Promotion hinter mir und komme an eine schwierige finanzielle Grenze. Ich mache eine externe Promotion in den Naturwissenschaften, was mir viel Zeit und Laborarbeit abverlangt. Ursprünglich hatte ich mit meinen Eltern vereinbart, dass ich während meiner Promotion von meinen Eltern finanziell unterstützt werde und ich zeitgleich noch einen weiteren Nebenjob abwickle um wenigstens ein halbwegs stabiles Einkommen zu haben um mich über Wasser zu halten. Zeitgleich "dürfte" ich bis zum Ende meiner Promotion in deren Wohnung kostenfrei wohnen. Wichtig: Die Promotion war am Anfang vor allem von meinen Eltern gewollt und da ich das Forschungsthema so interessant fand, bin ich darauf eingegangen trotz der mir bewussten finanziellen Nachteile. Nun haben sich aber meine Eltern (primär meine Mutter) umentschieden und mir meine finanziellen Mittel gekappt und zeitgleich angefangen Wohnkosten von mir zu verlangen, da sie ja schon nicht davon profitieren würden wenn sie die Wohnung nicht andernweitig weitervermieten können. Außerdem wurde mir nun eine Frist von zwei Jahren zum Beendigen meiner Promotion gesetzt. Sollte ich es in dem Zeitraum nicht schaffen, werde ich rausgeworfen. Aus diesem Grund habe ich mir nun noch einen zweiten Nebenjob geholt um irgenwie über die Runden zu kommen, allerdings passt das alles hinten und vorne nicht. Sie selbst sind finanziell sehr wohlständig, allerdings wollen sie mir mit diesen Maßnahmen die "Härte des Lebens" aufzeigen und selbst noch etwas an mir verdienen. Dementsprechend fühle ich mich nun ziemlich verarscht. Meine Eltern meinen, ich solle noch mehr arbeiten gehen und mehr Geld verdienen (drei Jobs neben der Promotion??), aber durch die ganze Laborarbeit in der Uni findet sich dafür überhaupt keine Zeit, bzw. würden nur Homeoffice Jobs mit flexiblen Arbeitszeiten in Frage kommen, wo ich mich schon lange nach umgeschaut habe. Weiterhin musste ich nun noch Reisekosten für mich und einen Arbeitskollegen für Messungen an einer anderen Uni selbst übernehmen, die mir aber zumindest anteilig erstattet werden später. Allerdings kann ich mir dies für zukünftige Trips definitiv nicht mehr leisten. Meine Professorin habe ich zwar darüber informiert, allerdings scheint sie dies nicht wirklich ernst genommen bzw. bewusst ausgeblendet zu haben und geht immer noch davon aus, dass ich mir dies alles leisten kann da meine Eltern recht vermögend sind. Ich durfte mir bei Restaurantbesuchen mit Ihr und weiteren Arbeitskollegen schon herablassende Kommentare anhören bezüglich meines eigenen finanziellen Hintergrundes und den meiner Eltern. Dabei konnte ich mir in den letzten 2 Jahren nicht mal mehr neue Klamotten mehr leisten.
Ich will meine Promotion keineswegs aufgeben, da ich das Thema so unglaublich faszinierend finde und die Thematik sehr einmalig ist. Und abgesehen des milden Mobbings durch meine Professorin erhalte ich überwiegend recht gutes Feedback und sinnvolle Kritik von ihr. Eine weitere Gelegenheit meine Traumpromotion zu machen werde ich dann ganz sicher nicht mehr bekommen. Jedoch weis ich nicht wie ich nun mit meiner finanziellen Situation umgehen soll, da von mir regelmäßig Ergebnisse erwartet werden und ich neben meiner Promotion bereits zwei Nebenjobs habe und ich nicht noch mehr Zeit entbehren kann. Ich hatte auch nicht erwartet, dass mir meine Eltern hier so in den Rücken fallen und in keinster Weise meine Arbeit zu schätzen wissen. Es fühlt sich alles wie ein schlechter Scherz an um es milde auszudrücken. Mir ist bewusst, dass ich mich für eine Finanzierung meiner Promotion bewerben kann bei einigen Stiftungen, allerdings habe ich da sehr wenig Hoffnung bei den angegebenen Auswahlkriterien bzw. auch keine positive Rückmeldung dazu von meiner Professorin erhalten. Weiterhin ist mir der Arbeitsaufwand zu hoch für die sehr geringe Wahrscheinlichkeit dort Erfolg zu haben.
Hat jemand vielleicht einen guten Rat?