doktorandenforum.de

Hey,

ich habe mir in letzter Zeit die Frage gestellt, ob und wenn ja was denn Doktorväter*mütter davon haben, wenn ihre Doktorand*innen ein Stipendium, zum Beipiel bei einem der großen Begabtenförderwerke, haben.

Außer natürlich, dass es praktisch für sie ist, wenn ihre Promovenden von anderer Seite finanziell unterstützt werden. Aber können sie es sich zum Beispiel auch selbst in den Lebenslauf, bspw. unter Drittmittel, schreiben?

Bekommen Betreuer*innen eigentlich auch generell Geld pro Doktoranden*in?

Und: Weiß jemand, ob Doktorväter*mütter IMMER super gute, hochtrabende Gutachten für ihre Doktorand*innen schreiben, bspw. bei Stiftungen, Fellowships etc. -- oder sind sie da auch mal ehrlich und stufen beispielsweise ab (weil ja ein*e schlechte*r Stipendiat*in dann letztendlich ein schlechtes Licht auf sie wirft, oder so)?

Vielleicht kann ja jemand meine Neugierde befriedigen

Liebe Grüße
Robin Hood

1. Ein Professor kein einen Stipendiaten auf ein Thema Ansetzen, dass er gerne erforschoft haben möchte.
2. Inoffiziell kann es vorkommen, dass Stipendiaten für Lehre missbraucht werden.
3. Stipendiaten sind daher eher eine Last als ein Nutzen. Warum ein Professor so etwas in den Lebenslauf schreiben soll, erschließt sich mir nicht.
4. Gutachten sind ebendfalls eine Last und eher Copy & Paste. Für allem wenn man jedes Studienjahr zig Studenten "weiterempfehlen soll.
5. Nein, ein Stipendium gibt kein zusätziches Geld, sondern verursacht eher kosten. Wenn du bspw. IT-Ausstattung haben möchtest, oder mal zu einer Konferenz willst -> Punkt 3.

Stipendien sind v.a. fuer die Arbeitgeber guenstig, weil sie keine Abgaben fuer die ganzen Versicherungen zahlen muessen.

daherrdoggda hat geschrieben: ↑05.10.2022, 02:00 Stipendien sind v.a. fuer die Arbeitgeber guenstig, weil sie keine Abgaben fuer die ganzen Versicherungen zahlen muessen.

Für welchen Arbeitgeber? Ich habe keinen Arbeitgeber außer mir selbst, denke ich....

Die, die ansonsten zahlen wuerden (Institut, Gruppe, Fakultaet,...)
War vor 10 Jahren ein Riesenthema in SZ, Spiegel, usw., wodurch einige Stipendien durch Arbeitsvertraege ersetzt wurden.