Dass beispielsweise ein promovierter Musikwissenschaftler aufgrund seiner Popularität als Honorarprofessor Vorlesungen in seinem Fachgebiet halten darf (vgl. obigen Spiegel-Artikel), sehe ich ja noch ein. Generell sollten Politiker/Promis/Wirtschaftseliten aber nicht einfach die Erlaubnis bekommen, wissenschaftliche Veranstaltungen abhalten zu dürfen, nur weil sie erfolgreich oder berühmt oder halt gut vernetzt sind.
Solche Leute an FHs und Unis zu Podiumsdiskussionen einzuladen, wo sie sich der kritischen Diskussion stellen, halte ich für richtig. Aber warum ihnen gleich die akademische Lehre anbieten? Meistens vertreten diese Leute doch verschiedenste außerwissenschaftliche Partikularinteressen.
Ja, in meinen Augen ist diese Praxis skandalös.