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Re: Promotion mit Rite bewertet

Verfasst: 14.07.2022, 09:09
von Florina
Hi,

vielleicht vergleichst du dich mal nicht mit den anderen promovierten Personen, sondern mit den Menschen, mit denen du in der Schule oder im Studium warst. Das kann helfen, das Erreichen mit den Anstrengungen zum Dr. in einem anderen Kontext zu sehen. Wenn jemand eine Ausbildung mit "bestanden" abschließt, heißt das nicht, dass er später arbeitslos ist oder sich unglaublich schämen muss.

Re: Promotion mit Rite bewertet

Verfasst: 14.07.2022, 11:48
von solari
johndoe hat geschrieben: 13.07.2022, 13:51
solari hat geschrieben: 13.07.2022, 06:52
daherrdoggda hat geschrieben: 11.07.2022, 08:59 Bei uns wurde ein rite gar nicht erst auf die Urkunde geschrieben. Damit wussten dann zwar die insider, dass jemand ohne Note ein rite haben muss, aber sonst niemand :D
Ich habe eine neutrale Bescheinigung bekommen, dass ich meinen Doktor erfolgreich abgeschlossen habe.
Mir ist das Ganze so peinlich und unangenehm.
Naja so schlimm das sicher gerade wirken mag... Da ich meinen PhD in UK absolvierte, habe ich ebenfalls keine Note vorzuweisen. Und hat mich bisher jemand danach gefragt? Ja, 1x bei der Bewerbung für eine Professur an einer privaten FH. Aber alle staatlichen haben nie nachgefragt, in meinem Konzern war das ebenfalls egal. Dennoch wurde ich befördert, und dennoch bin ich bald Prof. Hängt sicher etwas von deinen beruflichen Zielen ab, aber außerhalb der Uni-Welt ist das m.E. unproblematisch.
Soweit ich weiß gibt es in den UK für den PhD ein nur ein pass / fail System ohne Endnote.
In den USA, Kanada und Finnland gibt es wohl auch nur pass / fail System.

Jetzt ist meine Frage:
Wäre meine Doktorurkunde (Dr.-Ing.) von Deutschland mit dem Gesamturteil "bestanden" gleichwertig zu einer PhD-Urkunde aus den UK?
Ich kenne mich da nicht im Detail aus.

Könnte ich mich mit meiner Doktorurkunde international auf anderen Stellen bewerben, wo explizit ein PhD gefordert wird?

Re: Promotion mit Rite bewertet

Verfasst: 14.07.2022, 13:44
von johndoe
solari hat geschrieben: 14.07.2022, 11:48
johndoe hat geschrieben: 13.07.2022, 13:51
solari hat geschrieben: 13.07.2022, 06:52

Ich habe eine neutrale Bescheinigung bekommen, dass ich meinen Doktor erfolgreich abgeschlossen habe.
Mir ist das Ganze so peinlich und unangenehm.
Naja so schlimm das sicher gerade wirken mag... Da ich meinen PhD in UK absolvierte, habe ich ebenfalls keine Note vorzuweisen. Und hat mich bisher jemand danach gefragt? Ja, 1x bei der Bewerbung für eine Professur an einer privaten FH. Aber alle staatlichen haben nie nachgefragt, in meinem Konzern war das ebenfalls egal. Dennoch wurde ich befördert, und dennoch bin ich bald Prof. Hängt sicher etwas von deinen beruflichen Zielen ab, aber außerhalb der Uni-Welt ist das m.E. unproblematisch.
Soweit ich weiß gibt es in den UK für den PhD ein nur ein pass / fail System ohne Endnote.
In den USA, Kanada und Finnland gibt es wohl auch nur pass / fail System.

Jetzt ist meine Frage:
Wäre meine Doktorurkunde (Dr.-Ing.) von Deutschland mit dem Gesamturteil "bestanden" gleichwertig zu einer PhD-Urkunde aus den UK?
Ich kenne mich da nicht im Detail aus.

Könnte ich mich mit meiner Doktorurkunde international auf anderen Stellen bewerben, wo explizit ein PhD gefordert wird?
Dazu kenne ich leider keine Regularien. Mich hat bisher nur der umgekehrte Weg tangiert, wie ein ausländischer phd in D gewertet wird.

Aber vermutlich liegt's am Ende des Tages am Empfänger deiner Bewerbung. Dem einen ist es vll wichtig, dem anderen egal.

Re: Promotion mit Rite bewertet

Verfasst: 15.07.2022, 05:40
von daherrdoggda
Fuer bestimmte Visa-Kategorien braucht man in den USA einen Nachweis, dass der Grad gleichwertig zum PhD ist. Man schickt seine Urkunden, Zeugnisse, Transcript, zu einem Evaluierungsdienst und kriegt dann fuer 80-120 USD bescheinigt, dass der Grad gleichwertig ist. Auch dort wird aber keine Note angegeben.