Kann ich nicht beurteilen, da ich mich kaum mit der US-Medienlandschaft beschäftige (außerhalb politischer Themen) und die beiden Personen auch nicht kenne. Ich denke auch, dass nicht nur die klischeehaften Österreicher an ihren Titeln hängen, sondern gerade die USA hier irgendwas überkompensieren. Es gibt keinen Senator oder Kongressabgenordneten, der nicht mit "Sen." oder "Rep." auftritt bzw. in den Medien so betitelt wird. Und selbst Chiropraktiker und Physiotherapeuten schließen ihr Studium mit einem Berufsdoktorat ab und dürfen sich dann im Tagesgeschäft "Dr" nennen. Dabei ist die Chiropraktik ja nun wirklich kein Maßstab für Wissenschaftlichkeit.Wierus hat geschrieben: ↑02.11.2020, 14:18Hm, vielleicht. Aber wenn ich an die USA denke, wo der "PhD" ebenfalls sehr prestigeträchtig ist, dann relativiert sich das wieder.
Bekannte Medienfiguren wie Sam Harris oder Jordan B. Peterson gehen ja regelrecht mit ihren PhDs hausieren, um Vertrauen und Aufmerksamkeit zu generieren.
Aber bzgl. PhD sehe ich das mal wieder etwas anders. Zumindest im Wirtschafsbereich hat in den USA der PhD keine Bedeutung, zumindest nicht so wie der Dr. in Deutschland. Da erfüllt eher der MBA gekoppelt an das Renommee der verleihenden Institution diese Funktion. Sieht man hier auch schön:
https://www.investopedia.com/articles/p ... egrees.asp
Seit der Trump-Ära steht ja alles Wissenschaftliche sowieso für Fake und Hexerei, insofern weiß ich nicht, ob man dort in diesen Tagen seinen PhD so raushängen lassen sollte...