FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch III - ab 2020
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FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch III - ab 2020
Ich bin mal wieder in der Bewerbungsphase und ich hab das Gefühl (durch Telefonate mit den BKVs), dass die Chance auf Einladungen relativ hoch ist.
Vorweg und auf Basis meines letzten Vorsingens habe ich da ein paar Optimierungsfragen:
1) Was ist eurer Erfahrung nach während der Probevorlesung eine angemessene Reaktion auf eine Frage, die man fachlich nicht beantworten kann?
Ich hatte beim bisher einzigen Vorsingen einmal diese Situation - und ich vermute, es war auch als "Stressfrage" gemeint, da es mit meinem Fachgebiet nur am Rande zu tun hatte. Ich hab dann mehr oder weniger direkt geantwortet, dass ich es nicht weiß und mir "Rat vom Fachkollegen einholen" müsste. Ich hatte aber das Gefühl, dass das nicht sehr zufriedenstellend war und hier eine andere "Strategie" erwartet wird...
2) Wie soll man die "Gruppe der Studierenden" überzeugend ansprechen, wenn nur 1-2 anwesend sind, dafür aber 15 gestandene Professoren?
Ein bisschen Schauspiel gehört sicher dazu, aber habt ihr da ein paar Methoden, die sich bewährt haben?
3) Wird seitens BK erwartet, nach Vergabe des Pflichtthemas Rückfragen zu stellen bzgl. Fokus, Detailebene, Praxisorientierung etc?
Ich hatte beim letzten Mal nicht nachgefragt und nach eigenem Gutdünken den Vortrag aufgebaut - das Feedback war später nicht sehr erbaulich, u.a. sei ich zu stark auf meine jetzige Tätigkeit eingegangen. Dagegen hat mir einer der aktuellen BKVs gesagt, dass er diese Art der Fokussierung begrüßen würde! Ich würde daher beim nächsten Mal gerne vorher nochmal die Erwartungshaltung der BK erfragen.... sofern das nicht negativ ausgelegt wird?!
Danke schon mal!
Vorweg und auf Basis meines letzten Vorsingens habe ich da ein paar Optimierungsfragen:
1) Was ist eurer Erfahrung nach während der Probevorlesung eine angemessene Reaktion auf eine Frage, die man fachlich nicht beantworten kann?
Ich hatte beim bisher einzigen Vorsingen einmal diese Situation - und ich vermute, es war auch als "Stressfrage" gemeint, da es mit meinem Fachgebiet nur am Rande zu tun hatte. Ich hab dann mehr oder weniger direkt geantwortet, dass ich es nicht weiß und mir "Rat vom Fachkollegen einholen" müsste. Ich hatte aber das Gefühl, dass das nicht sehr zufriedenstellend war und hier eine andere "Strategie" erwartet wird...
2) Wie soll man die "Gruppe der Studierenden" überzeugend ansprechen, wenn nur 1-2 anwesend sind, dafür aber 15 gestandene Professoren?
Ein bisschen Schauspiel gehört sicher dazu, aber habt ihr da ein paar Methoden, die sich bewährt haben?
3) Wird seitens BK erwartet, nach Vergabe des Pflichtthemas Rückfragen zu stellen bzgl. Fokus, Detailebene, Praxisorientierung etc?
Ich hatte beim letzten Mal nicht nachgefragt und nach eigenem Gutdünken den Vortrag aufgebaut - das Feedback war später nicht sehr erbaulich, u.a. sei ich zu stark auf meine jetzige Tätigkeit eingegangen. Dagegen hat mir einer der aktuellen BKVs gesagt, dass er diese Art der Fokussierung begrüßen würde! Ich würde daher beim nächsten Mal gerne vorher nochmal die Erwartungshaltung der BK erfragen.... sofern das nicht negativ ausgelegt wird?!
Danke schon mal!
Zuletzt geändert von Sebastian am 01.10.2020, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema wurde geteilt, dies ist der neue Thread.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
zu Punkt 1 und 2: Ich würde die tatsächlich wie Studierende behandeln, dazu ist die Probelehrveranstaltung da. Du sollst zeigen, wie Du eine echte LV halten würdest. Dazu gehört meiner Meinung nach insbesondere, die Zuhörer einzubinden, also Fragen stellen (nicht nur "hat noch jemand Fragen" und auch Plan haben, wie Du verfährst wenn keiner was sagt), eventuell eine kleine Aufgabe lösen lassen usw. Es sollte das Ziel sein, die anwesenden Professoren und Professorinnen dazu zu bringen, wenigsten ein bisschen mitzumachen.
Gleichzeitig weiß aber natürlich jeder, dass es gespielt ist. Im Falle einer Frage die Du nicht beantworten kannst, kannst Du diese Ebene auch brechen, indem Du z.B. sagst dass Du das jetzt nicht genau weißt, aber in der nächsten Veranstaltung dann die Antwort nachreichen würdest. Genauso würde ich einen Fehler auf einer Folie behandeln, nochmal deutlich sagen was nicht stimmt und klarmachen, dass Du in einem solchen Fall die Folien mit Update den Studierenden zur Verfügung stellen würdest.
zu 3: ich denke nicht, dass es erwartet wird, aber Nachfragen können Dir meiner Meinung nach nur Vorteile bringen. Du kannst erfahren, mit wie vielen Zuhörern ungefähr zu rechnen ist, was für Ausstattung im Raum vorhanden ist und natürlich auch klären, was grob erwartet wird. Mach Dir am besten ein paar Gedanken vorher, dann kannst Du mit der/dem BKV abklären, ob das passt.
Gleichzeitig weiß aber natürlich jeder, dass es gespielt ist. Im Falle einer Frage die Du nicht beantworten kannst, kannst Du diese Ebene auch brechen, indem Du z.B. sagst dass Du das jetzt nicht genau weißt, aber in der nächsten Veranstaltung dann die Antwort nachreichen würdest. Genauso würde ich einen Fehler auf einer Folie behandeln, nochmal deutlich sagen was nicht stimmt und klarmachen, dass Du in einem solchen Fall die Folien mit Update den Studierenden zur Verfügung stellen würdest.
zu 3: ich denke nicht, dass es erwartet wird, aber Nachfragen können Dir meiner Meinung nach nur Vorteile bringen. Du kannst erfahren, mit wie vielen Zuhörern ungefähr zu rechnen ist, was für Ausstattung im Raum vorhanden ist und natürlich auch klären, was grob erwartet wird. Mach Dir am besten ein paar Gedanken vorher, dann kannst Du mit der/dem BKV abklären, ob das passt.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Danke für die Antwort. Ich entnehme deinen Konjunktiven und fehlenden Beispielen allerdings,dass du selbst keine reale Erfahrung mit der Situation hast.
Wie sieht's bei den Berufungserfahrenen hier aus?
Wie sieht's bei den Berufungserfahrenen hier aus?
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Das täuscht, ich habe eine ProbeLV gehalten und wurde berufen. Dir viel Erfolg!
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Hallo,
mit Frage 1) und 3) habe ich keine Erfahrung, daher nur eine Antwort zu Frage 2).
Ich habe zum Abschluss meines Probevortrags eine Arbeitsanweisung/Aufgabe für die verbleibende Zeit der Lehrveranstaltung vergeben. Die Mitglieder der Berufungskommission (Verhältnis Lehrende zu Studierenden: 4:1) fanden es daraufhin schade, dass es keine echte Lehrveranstaltung war und sie die Aufgabe nicht bearbeiten konnten.
Gruß
Cyb
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Hallo in die Runde,
zu 1) Ich habe versucht, die Frage wenigstens halb zu beantworten. Wenn eine Frage kam, die ich überhaupt nicht beantworten konnte, dann habe ich es auch so gesagt. Es kam Mal eine absolut spezielle Frage, die nichts mit dem Vortragsthema zu tun hatte, wohl aber im Bereich der zukünftigen Vorlesungen angesiedelt war.
zu 2) Ich habe immer ins Publikum gesprochen und gesagt, dass ich zu diesem Punkt eine Frage an die Studierenden habe. Es waren allerdings meist mindestens 10 Studierende.
zu 3) Auf jeden Fall Infos einholen. Ich frage immer den BK-Vorsitzenden, ob ein Labtop zur Verfügung steht, ob er eine ppt-Präsentation und wieviele handouts er empfiehlt. Habe Mal den Fehler gemacht, nicht den BK-Vorsitzenden sondern den bisherigen Stelleninhaber zu fragen, ob ich einen bestimmten Begriff bei den Studies voraussetzen kann. Das kam nicht so gut an.
Mein bereits 2 Jahre dauerndes Berufungsverfahren wurde gerade offiziell wegen eines Verfahrensfehlers abgebrochen und erneut ausgeschrieben...
Mich würde auch interessieren, ob Ihr die 18 SWS Vorlesungen komplett vorbereitet vorliegen habt. Ich habe der BK immer gesagt, dass ich eine eigene VL beisteuern kann. Bei den anderen 16 SWS bin ich aber auf die Unterlagen meines Vorgängers bzw. auf die Zuarbeit der Kollegen angewiesen. Das stellte beim Vorstellungsgespräch meist kein Problem dar. Nur einmal zeigte man mir einen leeren Schrank und meinte, dass dies der Schrank des Vorgängers sei ....
zu 1) Ich habe versucht, die Frage wenigstens halb zu beantworten. Wenn eine Frage kam, die ich überhaupt nicht beantworten konnte, dann habe ich es auch so gesagt. Es kam Mal eine absolut spezielle Frage, die nichts mit dem Vortragsthema zu tun hatte, wohl aber im Bereich der zukünftigen Vorlesungen angesiedelt war.
zu 2) Ich habe immer ins Publikum gesprochen und gesagt, dass ich zu diesem Punkt eine Frage an die Studierenden habe. Es waren allerdings meist mindestens 10 Studierende.
zu 3) Auf jeden Fall Infos einholen. Ich frage immer den BK-Vorsitzenden, ob ein Labtop zur Verfügung steht, ob er eine ppt-Präsentation und wieviele handouts er empfiehlt. Habe Mal den Fehler gemacht, nicht den BK-Vorsitzenden sondern den bisherigen Stelleninhaber zu fragen, ob ich einen bestimmten Begriff bei den Studies voraussetzen kann. Das kam nicht so gut an.
Mein bereits 2 Jahre dauerndes Berufungsverfahren wurde gerade offiziell wegen eines Verfahrensfehlers abgebrochen und erneut ausgeschrieben...
Mich würde auch interessieren, ob Ihr die 18 SWS Vorlesungen komplett vorbereitet vorliegen habt. Ich habe der BK immer gesagt, dass ich eine eigene VL beisteuern kann. Bei den anderen 16 SWS bin ich aber auf die Unterlagen meines Vorgängers bzw. auf die Zuarbeit der Kollegen angewiesen. Das stellte beim Vorstellungsgespräch meist kein Problem dar. Nur einmal zeigte man mir einen leeren Schrank und meinte, dass dies der Schrank des Vorgängers sei ....
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Mir hat vor kurzem ein BKV auf eine ähnliche Frage hin erklärt, dass wohl zu Beginn niemand sofort 18 SWS ausfüllen müsse. Ich bin nicht weiter auf die Optionen eingegangen, aber offenbar gibt es eine allgemeine "Ramp-Up"-Phase. Generell habe ich bei den Gesprächen das Gefühl, dass die vollen 18 SWS eher ein Maximum als die Regel darstellen, da durch diverse Aktivitäten in Forschung und Verwaltung das Deputat reduziert werden kann. Mit Blick auf so manche Professoren-Profile findet sich da kaum jemand, der einfach "nur" Prof ist. I.d.R. ist man immer noch Studiengangsleiter, Praktikumsbeauftragter, Prodekan, Forschungsgruppenleiter etc.Berliner hat geschrieben: ↑28.01.2020, 20:14 Mich würde auch interessieren, ob Ihr die 18 SWS Vorlesungen komplett vorbereitet vorliegen habt. Ich habe der BK immer gesagt, dass ich eine eigene VL beisteuern kann. Bei den anderen 16 SWS bin ich aber auf die Unterlagen meines Vorgängers bzw. auf die Zuarbeit der Kollegen angewiesen. Das stellte beim Vorstellungsgespräch meist kein Problem dar. Nur einmal zeigte man mir einen leeren Schrank und meinte, dass dies der Schrank des Vorgängers sei ....
Sofern es ein mitlesender Berufener anders erlebt, bitte ich gerne um Berichtigung.
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Also, wenn mir jemand im Vorstellungsgespräch erzählt, dass er schonmal alle Vorlesungen für die Professur vorbereitet hat, dann kommt er entweder ohne weitere Fragen auf den ersten Listenplatz, weil er offensichtlich sein komplettes Leben der Hochschule unterordnet - oder er bekommt direkt die rote Laterne in die Hand gedrückt, weil er offensichtlich lügt.
Ich benötige ca. 5min um herauszufinden, dass letztes zutrifft.
Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Ich bin kein Berufener, aber bei 2 Einladungen wurde auch mir genau das gesagt: Am Anfang startet man mit weniger als 18 SWS. Allerdings darf man hier wohl nicht erwarten, dass es etwas geschenkt gibt. Beide Male wurde mir gesagt, dass die Differenz brav notiert wird und man das später dann abarbeiten kann.johndoe hat geschrieben: ↑28.01.2020, 23:36Mir hat vor kurzem ein BKV auf eine ähnliche Frage hin erklärt, dass wohl zu Beginn niemand sofort 18 SWS ausfüllen müsse. Ich bin nicht weiter auf die Optionen eingegangen, aber offenbar gibt es eine allgemeine "Ramp-Up"-Phase. Generell habe ich bei den Gesprächen das Gefühl, dass die vollen 18 SWS eher ein Maximum als die Regel darstellen, da durch diverse Aktivitäten in Forschung und Verwaltung das Deputat reduziert werden kann. Mit Blick auf so manche Professoren-Profile findet sich da kaum jemand, der einfach "nur" Prof ist. I.d.R. ist man immer noch Studiengangsleiter, Praktikumsbeauftragter, Prodekan, Forschungsgruppenleiter etc.Berliner hat geschrieben: ↑28.01.2020, 20:14 Mich würde auch interessieren, ob Ihr die 18 SWS Vorlesungen komplett vorbereitet vorliegen habt. Ich habe der BK immer gesagt, dass ich eine eigene VL beisteuern kann. Bei den anderen 16 SWS bin ich aber auf die Unterlagen meines Vorgängers bzw. auf die Zuarbeit der Kollegen angewiesen. Das stellte beim Vorstellungsgespräch meist kein Problem dar. Nur einmal zeigte man mir einen leeren Schrank und meinte, dass dies der Schrank des Vorgängers sei ....
Sofern es ein mitlesender Berufener anders erlebt, bitte ich gerne um Berichtigung.
Bei einer Hochschule habe ich auch eine Liste gesehen. Dort stand, für welche Tätigkeit man wieviel SWS erlassen bekommt. Und ganz ehrlich: Da waren echt zeitaufwendige "Positionen" bei, wo dann 2 SWS für erlassen wurde. Rein rational lohnt sich das gar nicht.
Habe auch eine Frage an die Berufenen hier: Wie verteilen sich die 18 SWS bei euch? Ich kenne so 4-5SWS pro Modul. Macht im Semester dann mal eben 3 bis 4 Module, die man parallel abhält? Dazu wechselt ja das Angebot im SoSe und Wise. Hat da jeder Professor also 8-10 komplett vorbereitete Module, die er dann entsprechend lehr
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Re: FH-Professur - Erfahrungen, Bewerbungstipps und Austausch
Am Anfang startet man oft mit 10-15 SWS. Ob man dann nacharbeiten muss, ist glaube ich sehr unterschiedlich.Quest hat geschrieben: ↑01.02.2020, 22:30Ich bin kein Berufener, aber bei 2 Einladungen wurde auch mir genau das gesagt: Am Anfang startet man mit weniger als 18 SWS. Allerdings darf man hier wohl nicht erwarten, dass es etwas geschenkt gibt. Beide Male wurde mir gesagt, dass die Differenz brav notiert wird und man das später dann abarbeiten kann.johndoe hat geschrieben: ↑28.01.2020, 23:36Mir hat vor kurzem ein BKV auf eine ähnliche Frage hin erklärt, dass wohl zu Beginn niemand sofort 18 SWS ausfüllen müsse. Ich bin nicht weiter auf die Optionen eingegangen, aber offenbar gibt es eine allgemeine "Ramp-Up"-Phase. Generell habe ich bei den Gesprächen das Gefühl, dass die vollen 18 SWS eher ein Maximum als die Regel darstellen, da durch diverse Aktivitäten in Forschung und Verwaltung das Deputat reduziert werden kann. Mit Blick auf so manche Professoren-Profile findet sich da kaum jemand, der einfach "nur" Prof ist. I.d.R. ist man immer noch Studiengangsleiter, Praktikumsbeauftragter, Prodekan, Forschungsgruppenleiter etc.Berliner hat geschrieben: ↑28.01.2020, 20:14 Mich würde auch interessieren, ob Ihr die 18 SWS Vorlesungen komplett vorbereitet vorliegen habt. Ich habe der BK immer gesagt, dass ich eine eigene VL beisteuern kann. Bei den anderen 16 SWS bin ich aber auf die Unterlagen meines Vorgängers bzw. auf die Zuarbeit der Kollegen angewiesen. Das stellte beim Vorstellungsgespräch meist kein Problem dar. Nur einmal zeigte man mir einen leeren Schrank und meinte, dass dies der Schrank des Vorgängers sei ....
Sofern es ein mitlesender Berufener anders erlebt, bitte ich gerne um Berichtigung.
Bei einer Hochschule habe ich auch eine Liste gesehen. Dort stand, für welche Tätigkeit man wieviel SWS erlassen bekommt. Und ganz ehrlich: Da waren echt zeitaufwendige "Positionen" bei, wo dann 2 SWS für erlassen wurde. Rein rational lohnt sich das gar nicht.
Habe auch eine Frage an die Berufenen hier: Wie verteilen sich die 18 SWS bei euch? Ich kenne so 4-5SWS pro Modul. Macht im Semester dann mal eben 3 bis 4 Module, die man parallel abhält? Dazu wechselt ja das Angebot im SoSe und Wise. Hat da jeder Professor also 8-10 komplett vorbereitete Module, die er dann entsprechend lehr
Ich musste es nicht.
Deputatserlass für Funktionen gibt es teilweise, wobei zumindest in NRW regelmäßig mindestens 9 SWS gelehrt werden müssen, um den Titel beizubehalten. Es stimmt, dass man gut abwägen muss, inwiefern dieser Arbeitsaufwand dann den erlassenen SWS entspricht. Andererseits machen Uni-Profs solche Arbeiten oft ohne jeglichen Deputatserlass nebenbei. Akademische Selbstverwaltung gehört einfach auch zum Aufgabenspektrum.
Auch wie sich die Lehre aufteilt ist sehr unterschiedlich, je nach Veranstaltungsformaten. Bei uns haben Lehrveranstaltungen idR einen Umfang von 2-3 SWS, werden aber schon häufig in 4 SWS Blöcken gelehrt. Demnach stimmt es, das man ca. 5-6 Module pro Semester lehrt. Die Betreuung von Qualifikationsarbeiten ist übrigens auch Lehre und wird eigentlich immer auf das Deputat angerechnet. Dadurch kann man gut auch 2-3 SWS füllen, je nach eigener Vorliebe.
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