Kampf gegens Motivationstief - Hilfe
Verfasst: 10.05.2020, 16:34
Liebe Alle,
ich habe das Gefühl, seit über 2 Jahren einen Durchhänger mit meiner Diss zu haben. Ich habe ein Stipendium erhalten und zeitgleich mit Stipendienbeginn mein erstes Kind bekommen (eine Verschiebung war nicht möglich). Irgendwie ist mir jede Menge Pech passiert. Schlimme Schwangerschaftsübelkeit bis zum Schluss, dann jede Menge Startprobleme inkl. kleiner OP. Dann ist die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter mit einem Jahr gescheitert, mein Kind hat dort einfach nur geschrien obwohl eigentlich alles nach Lehrbuch lief. Mittlerweile hab ich Kinderbetreuung, mein Partner unterstützt mehr und so weiter und als ich gerade in den Startlöchern für eine Reihe von Forschungsreisen quer durch Deutschland stand, kam Corona.
Kurz: Ich habe das Gefühl, ich konnte meine Anfangsmotivation nie in die Tat umsetzen. Ich wurde dauernd unterbrochen und kratze jedes Mal wieder Motivation und Kraft zusammen, und so langsam merke ich, wie ich resigniere. Es fällt mir total schwer, gut und konzentriert zu arbeiten, wenn ich mal Zeit zum arbeiten habe. Ich wollte längst ein zweites Kind haben und schiebe wegen der Diss auf. Ich habe manchmal fast Angst, diese Konzentration und das "wissenschaftliche Arbeiten" verlernt zu haben.
Ich weiß eigentlich: Wenn das noch was werden soll, muss ich abends arbeiten wenn das Kind schläft. Ich nehme mir das oft vor, aber ich schaffe es nach einem langen Tag nie, mich noch aufzuraffen.
Ich wollte euch fragen, wie ihr so tiefe Motivationskrisen überwindet? Wie schafft ihr es, mit sagen wir mal 15 Stunden pro Woche, verteilt auf 4 Tage, zu arbeiten? In anderen Abschlussarbeiten hab ich an guten Tagen durchgepowert und dafür einige Tage nur prokrastiniert, das geht ja nicht mehr. Eigentlich brenne ich noch für meine Arbeit, aber die Umstände nehmen mir die Freude und ich hätte auch viel lieber etwas Zeit für mich als bei der Diss zu versuchen, mit einer Gießkanne den Waldbrand zu löschen – wenn ihr versteht, was ich meine.
Danke für eure Hilfe!
ich habe das Gefühl, seit über 2 Jahren einen Durchhänger mit meiner Diss zu haben. Ich habe ein Stipendium erhalten und zeitgleich mit Stipendienbeginn mein erstes Kind bekommen (eine Verschiebung war nicht möglich). Irgendwie ist mir jede Menge Pech passiert. Schlimme Schwangerschaftsübelkeit bis zum Schluss, dann jede Menge Startprobleme inkl. kleiner OP. Dann ist die Eingewöhnung bei einer Tagesmutter mit einem Jahr gescheitert, mein Kind hat dort einfach nur geschrien obwohl eigentlich alles nach Lehrbuch lief. Mittlerweile hab ich Kinderbetreuung, mein Partner unterstützt mehr und so weiter und als ich gerade in den Startlöchern für eine Reihe von Forschungsreisen quer durch Deutschland stand, kam Corona.
Kurz: Ich habe das Gefühl, ich konnte meine Anfangsmotivation nie in die Tat umsetzen. Ich wurde dauernd unterbrochen und kratze jedes Mal wieder Motivation und Kraft zusammen, und so langsam merke ich, wie ich resigniere. Es fällt mir total schwer, gut und konzentriert zu arbeiten, wenn ich mal Zeit zum arbeiten habe. Ich wollte längst ein zweites Kind haben und schiebe wegen der Diss auf. Ich habe manchmal fast Angst, diese Konzentration und das "wissenschaftliche Arbeiten" verlernt zu haben.
Ich weiß eigentlich: Wenn das noch was werden soll, muss ich abends arbeiten wenn das Kind schläft. Ich nehme mir das oft vor, aber ich schaffe es nach einem langen Tag nie, mich noch aufzuraffen.
Ich wollte euch fragen, wie ihr so tiefe Motivationskrisen überwindet? Wie schafft ihr es, mit sagen wir mal 15 Stunden pro Woche, verteilt auf 4 Tage, zu arbeiten? In anderen Abschlussarbeiten hab ich an guten Tagen durchgepowert und dafür einige Tage nur prokrastiniert, das geht ja nicht mehr. Eigentlich brenne ich noch für meine Arbeit, aber die Umstände nehmen mir die Freude und ich hätte auch viel lieber etwas Zeit für mich als bei der Diss zu versuchen, mit einer Gießkanne den Waldbrand zu löschen – wenn ihr versteht, was ich meine.
Danke für eure Hilfe!