Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

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mga
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Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von mga »

Hallo zusammen,

ich arbeite bereits seit fünf Jahren in der freien Wirtschaft und möchte mittelfristig eine FH-Professur bekommen. Ich wurde auch schon zu vier Berufungsverfahren eingeladen, nur leider bisher ohne Erfolg. Nun habe ich die Zusage erhalten für eine Lehrkraft mit besonderen Aufgaben an einer FH (24 SWS Lehre, TVL13). Ist es aus eurer Sicht ein Vorteil, eine FH-Professur zu bekommen, wenn man sich als Lehrkraft für besondere Aufgaben bewirbt? Oder kann es eher ein Nachteil sein, weil die Industrieerfahrung im Laufe der Zeit verblasst?

Vielen Dank vorab für Eure Meinung :blume:
flip
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von flip »

Hui, 24 SWS ist aber hart. Ich dachte die Grenze währen 20SWS.
Ich würde vielleicht versuchen erst einmal ein Seminar oder eine Vorlesung neben deinem Job zu bekommen?
johndoe
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von johndoe »

Ich kenne persönlich einen Fall, wo jmd erst Lehrkraft war und dann an derselben FH zum Prof berufen wurde. Allerdings weiß ich nicht, welches Vitamin B da im Hintergrund ablief.

Viel häufiger ist das Szenario, dass man nur nebenbei einen Lehrauftrag ausübt, weiter seinem Beruf nachgeht und irgendwann bei einer vakanten Prof-Stelle bevorzugt wird.
SSCI
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von SSCI »

Don't take it! It's a trap.
mga
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von mga »

Ich habe bereits parallel zu meinem Beruf drei Lehraufträge (jeweils 6 SWS) gehalten.

Ja 24 SWS sind viel, aber ist es so viel mehr als 18 SWS bei einer FH-Professur? Bei dem Bewerbungsgespräch hat man mir gesagt, dass die Möglichkeit besteht einen Teil der Lehre durch die Betreuung von Bachelor-/Masterarbeiten abzudecken. Im Grunde genommen ist die Tätigkeit wie eine FH-Professur nur mit ein bisschen mehr Lehre, oder?

Warum sollte es eine Falle sein?
flip
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von flip »

mga hat geschrieben: 23.02.2020, 11:18 Ich habe bereits parallel zu meinem Beruf drei Lehraufträge (jeweils 6 SWS) gehalten.

Ja 24 SWS sind viel, aber ist es so viel mehr als 18 SWS bei einer FH-Professur? Bei dem Bewerbungsgespräch hat man mir gesagt, dass die Möglichkeit besteht einen Teil der Lehre durch die Betreuung von Bachelor-/Masterarbeiten abzudecken. Im Grunde genommen ist die Tätigkeit wie eine FH-Professur nur mit ein bisschen mehr Lehre, oder?
Wenn du bereits Lehrauträge nebenbei machst, ergibt das ganze doch keinen Sinn. Oder ist dein jetziger Job so schlimm?
Im Grunde genommen musst du gar nichts mehr machen, sondern dich einfach weiter direkt auf Professuren bewerben.

Wenn man die ganzen Gremien- und Verwaltungstätigkeiten weglässt, ja, dann ist dis Stelle wie eine FH-Professur mit 30% mehr Lehre. Was erneut die Frage aufwirft, warum du sie annehmen willst.
mga
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von mga »

Mein jetziger Job ist nicht schlimm. Aber ich möchte wieder in das akademische Umfeld zurückkehren und Lehre macht mir sehr viel Spaß, deswegen möchte ich auch FH–Professor werden.

Wenn ich die Stelle annehme, ist meine naive Vorstellung, da ich ja quasi die Tätigkeit eines FH–Profs ausführe, dass ich bei weiteren Bewerbungen einen großen Vorteil hätte. Oder stimmt das nicht und es könnte eher ein Nachteil sein?

Ich nehme an, die Aufgaben in der akademischen Selbstverwaltung sind bei FH–Profs und LfbAs ähnlich.
dr_superman
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von dr_superman »

24 Stunden finde ich an der fh echt heftig....
Ich weiss, ist normal, aber ich denke, fuer arbeiten als Professor, bleibt da nicht viel Zeit. Insofern denke ich nicht, dass es diesbezüglich deine Chancen verbessert. Sie werden woh aber l auch deswegen nicht schlechter.
johndoe
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von johndoe »

mga hat geschrieben: 23.02.2020, 11:45
Wenn ich die Stelle annehme, ist meine naive Vorstellung, da ich ja quasi die Tätigkeit eines FH–Profs ausführe, dass ich bei weiteren Bewerbungen einen großen Vorteil hätte. Oder stimmt das nicht und es könnte eher ein Nachteil sein?
Meine Meinung: Es hängt von deinem aktuellen Job und auch deinem angepeilten Fachbereich als Prof ab. Geht's um Anwendung neuer Technologien, bringt dir jedes Jahr und jedes Projekt im aktuellen Job wertvolle Erfahrung, die du bei Prof-Bewerbungen als Trumpf ausspielen kannst. Als Lehrkraft hast du keine Chance, diese Skills zu vertiefen/erweitern. Dein jetziger Job sollte das aber ermöglichen.

Strebst du dagegen eine Professur a la Mathe, Statistik, Physik an mit weniger Bezug zu aktuellen Industrietrends, kannst du vermutlich mit innovativen Lehrkonzepten besser punkten. Diese Erfahrung wirst du als quasi Vollzeit-Lehrer stärker entwickeln können im Vergleich zum nebenberuflichen Lehrauftrag.
mga
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Re: Von Lehrkraft für besondere Aufgaben zu FH-Professur

Beitrag von mga »

Ich habe mich übrigens gegen die unbefristete LfbA-Stelle entschieden. Ausschlaggebend waren auch zwei Telefonate, die ich mit zwei FH-Profs hatte. Der eine meinte, man würde sich unter Wert verkaufen, wenn man von der Industrie auf eine LfbA-Stelle wechselt. Das kommt bei einer Berufungskommission für eine FH-Professur nicht gut an. Der zweite FH-Prof hatte einfach ein schlechtes Bauchgefühl und hat mir davon abgeraten.
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