Doktorvater/mutter Zitieren

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Stella
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Doktorvater/mutter Zitieren

Beitrag von Stella »

Hallo Allerseits,

Ich habe jetzt ein vorläufiges Expose fast fertig geschrieben. Da ich in Amerika mein Studium bisher abgeschlossen habe, hatte ich nur amerikanische Professoren, die sich (freundlicherweise) bereitstellten meine Arbeit zu überprüfen. Jetzt haben aber beide Professoren mir gesagt, dass es vielleicht empfehlenswert wäre, die Professor-innen, die ich anschreiben werde as potenzielle Betreuer-innen, im Expose zu zitieren. Zum einen meinen sie, da diese Leute die Experten in ihrem Feld sind, wäre es wahrscheinlich sowieso angebracht ihre Arbeit miteinzubeziehen (ich habe bisher fast ausschießlich Englisch-sprachige Literatur zitiert), zum anderen, weil diese Professoren wahrscheinlich nach Kandidaten suchen, die ihre eigene Arbeit und ihrem Ruf auch helfen werden.

Normalerweise folge ich dem Rat meiner Professoren, aber in diesem Punkt weiß ich nicht, ob die Kulturunterschiede mir Probleme machen könnten: würde es dem angeschriebenen Professor logisch erscheinen ihre Namen in meiner Biblographie zu lesen, oder würden sie es nur als eigentlich schamlosen Versuch sehen sich bei ihnen einzuschmeicheln?

Und eine zweite Frage noch: ist es normal sich gleichzeitig bei mehreren Professoren zu bewerben, oder sollte man besser einem nach dem anderen schreiben?

Dankeschön!
caipirinha11085
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Re: Doktorvater/mutter Zitieren

Beitrag von caipirinha11085 »

Wenn die Professoren etwas zu deinem Thema veröffentlicht haben, solltest du sie unbedingt zitieren. Ich würde sogar so weit gehen und sie nur dann nicht zitieren, wenn du wirklich einen absurden Bogen schlagen müsstest, um etwas zitieren zu können. Dann würde ich aber wohl die Wahl des Profs oder des Themas überdenken.

Viele Profs wollen das Exposé eigentlich erst sehen, wenn sie schon eine grundsätzliche Zusage gegeben haben, die sie uU noch vom Exposé abhängig machen. In meinem Fachbereich (Jura) würde ich sagen, dass es eher unüblich ist, ein Exposé zu schreiben und sich damit bei einer Vielzahl von Profs zu bewerben. Bei uns würde man sich auch eher nacheinander bewerben als gleichzeitig bei mehreren, da die Fachgebiete ja meist klein sind und man niemanden verprellen möchte.
flip
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Re: Doktorvater/mutter Zitieren

Beitrag von flip »

Stella hat geschrieben: 02.07.2019, 22:27 Normalerweise folge ich dem Rat meiner Professoren, aber in diesem Punkt weiß ich nicht, ob die Kulturunterschiede mir Probleme machen könnten: würde es dem angeschriebenen Professor logisch erscheinen ihre Namen in meiner Biblographie zu lesen, oder würden sie es nur als eigentlich schamlosen Versuch sehen sich bei ihnen einzuschmeicheln?


Und eine zweite Frage noch: ist es normal sich gleichzeitig bei mehreren Professoren zu bewerben, oder sollte man besser einem nach dem anderen schreiben?
Man könnte jetzt auch das Ganze umdrehen und fragen, warum du in Deutschland bei diesem Professor promovieren willst, wenn du offensichtlich sein Forschungsfeld ignorierst und keinen Plan hast, warum du genau dort deine Diss schreiben willst.
Nomen Nescio
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Re: Doktorvater/mutter Zitieren

Beitrag von Nomen Nescio »

Stella hat geschrieben: 02.07.2019, 22:27 Normalerweise folge ich dem Rat meiner Professoren, aber in diesem Punkt weiß ich nicht, ob die Kulturunterschiede mir Probleme machen könnten: würde es dem angeschriebenen Professor logisch erscheinen ihre Namen in meiner Biblographie zu lesen, oder würden sie es nur als eigentlich schamlosen Versuch sehen sich bei ihnen einzuschmeicheln?
Natürlich erkennt Prof den Versuch des Einschmeicheln, aber Schamlosigkeit an der Stelle wird kein(e) Prof gegen dich einnehmen. ;)
Stella hat geschrieben: 02.07.2019, 22:27Und eine zweite Frage noch: ist es normal sich gleichzeitig be
i mehreren Professoren zu bewerben, oder sollte man besser einem nach dem anderen schreiben?
Die Antwort ergibt sich fast logisch aus Teil 1. ;)
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Stella
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Re: Doktorvater/mutter Zitieren

Beitrag von Stella »

Danke für eure Antworten! :D
Ja, dann werde ich wohl die Arbeit dieser Professoren miteinbeziehen.
AUch gehe ich besser auf Nummer sicher und schreibe sie nacheinander an.
caipirinha11085 hat geschrieben: 03.07.2019, 07:53 Viele Profs wollen das Exposé eigentlich erst sehen, wenn sie schon eine grundsätzliche Zusage gegeben haben, die sie uU noch vom Exposé abhängig machen. In meinem Fachbereich (Jura) würde ich sagen, dass es eher unüblich ist, ein Exposé zu schreiben und sich damit bei einer Vielzahl von Profs zu bewerben. Bei uns würde man sich auch eher nacheinander bewerben als gleichzeitig bei mehreren, da die Fachgebiete ja meist klein sind und man niemanden verprellen möchte.
Mein Fachbereich ist die Literaturwissenschaft. Ich habe einen Professor schon angeschrieben gehabt, und dachte wie du, dass man erst nach der Zusage ein ausführliches Expose schreibt. Er aber sagte mir, dass er erst das Expose sehen wollte bevor wir überhaupt weiter reden könnten, obwohl er mein Thema an sich interessant fand. Er deutete an, dass ich es eigentlich schon bereit hätte haben sollen bevor ich ihn anschrieb... :oops:
flip hat geschrieben: 03.07.2019, 11:25 wenn du offensichtlich sein Forschungsfeld ignorierst und keinen Plan hast, warum du genau dort deine Diss schreiben willst.
So offensichtlich ist das nicht, und ich habe/würde natürlich jeden Professor erklären warum ich grad ihn/sie anschreibe.
Nomen Nescio hat geschrieben: 03.07.2019, 13:27 Natürlich erkennt Prof den Versuch des Einschmeicheln, aber Schamlosigkeit an der Stelle wird kein(e) Prof gegen dich einnehmen.
Dankeschön! Gut zu wissen, dass manche Sachen transkulturell sind :D
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