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Offenbar ist die Argumentation, wenn ich es denn so nennen will, der Verlage, Verwertungsgesellschaften, ihrer Lobbyisten und der ausführenden MdEUs auf fruchtbaren Boden gefallen: "Im Internet wrid nur geklaut, und google verdient sich mit der Diss von @TE eine goldnene Nase!". Ich fürchte allerdings die logische Extremposition: "Veröffentliche gar nichts mehr, auf dass du intellektuell nicht bestohlen wirst!", dürfte nicht zielführend für Jungwissenschaftler*innen sein.

@TE Ich bin in dem Punkt nahe bei @Eva's Position. Solange du dich auf dem Boden der FDGO^H^H^H^HPO befindest, kann dir die Meinung der Gutachter egal sein. Etwaiges "Veröffentlichung auf dem Uni-Server scheint mir auch eine gute Wahl zu sein, vielen Dank für diesen Ratschlag." deinerseits geht schlimmstenfalls als Erklärung deiner Absicht durch, die du jederzeit ändern kannst. Also mach, was du willst! Falls du materialisierte Belegexemplare liefern musst, lass 1 mehr drucken und stell's dir ins Regal!

Die Frage stellt sich ja dann auch in Bezug auf die Zitierwürdigkeit einer Diss, die "nur" als PDF auf einem Uniserver abgespeichert ist. Ich zögerte jeweils, solche Arbeiten in meine Diss einzubauen. Lieber habe ich Dissertationen verwendet und zitiert, die bei einem (angesehenen) Verlag als Monografie rauskamen. Im Grunde kann es mir ja egal sein, ob und wie oft die Arbeit zitiert wird. Aber irgendwie möchte man ja schon, dass die Arbeit nicht nur für den Dr-Titel geschrieben wurde, sondern zur Kenntnis genommen wird...

Lassen wir Schnelligkeit der Veröffentlichung und des Zugriffs (pdf files auf Servern sind äusserst selten "ausgeliehen") ausser Acht und ignorieren Minderheitenmeinungen wie die, dass Zitierwürdigkeit vom Inhalt und nicht vom Cover kommen sollte, so hast du ein Killerargument für die Buchform gefunden.

Die Frage, ob eine Dissertation "zitierwürdig" ist, stellt sich doch garnicht, denn nicht zitierwürdige Dissertationen erhalten im Regelfall ein insufficienter und werden abgelehnt.