Ich denke, man sollte diese Begriffe nicht so sehr auf Lunge nehmen.DrNo hat geschrieben: 08.09.2023, 08:50 Irgendwie klingt "richtige FH Profs" genauso falsch wie echte Kerle. Bin froh dass es bei uns bunt zu geht und Vielfalt herrscht. Am Ende kommt das denke ich auch den Studierenden zu Gute.
Von der FH-Professur auf eine Uni-Professur
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Re: Von der FH-Professur auf eine Uni-Professur
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Re: Von der FH-Professur auf eine Uni-Professur
Naja, jetzt kommen wir aber etwas sehr schnell zu fragwürdigen Unterstellungen.DrNo hat geschrieben: 08.09.2023, 08:50Irgendwie klingt "richtige FH Profs" genauso falsch wie echte Kerle. Bin froh dass es bei uns bunt zu geht und Vielfalt herrscht. Am Ende kommt das denke ich auch den Studierenden zu Gute.johndoe hat geschrieben: 04.09.2023, 18:38 Auf der anderen Seite ist die Frage, ob ein Wechsel so erstrebenswert ist für richtige FH Profs. Klar, mehr Geld für weniger Lehre, aber da gibt's auch einfachere Möglichkeiten, zb freiberuflich dazu verdienen.
Ich finde zb ungerecht, dass Leute mit feinstem Uni Profil und ohne nennenswerte Berufspraxis an FHs lehren, umgekehrt aber Experten aus der Praxis mit wenig Forschungsleistung nicht an Unis. Wo ist denn dort die Vielfalt?
Re: Von der FH-Professur auf eine Uni-Professur
Also mir fehlt die Vielfalt, wenn die HAW nur als Ort gedacht wird, an dem ehemalige Inhaber von Führungspositionen den Nachwuchs ausbilden, den sie sich für Ihr Unternehmen gewünscht hätten. Ein Blick auf die gelebte Realität zeigt ja, dass viele HAW's ein facettenreicheres Bild von sich selbst haben. Stichpunkte hierzu sind Forschungsprofessuren und Promotionsrecht. Vielleicht kann ein feines Uni-Profil dann auch ein passables HAW-Profil sein?
Natürlich seh ich jetzt den Vorwurf, Forschung und Promotion seien keine "richtigen FH-Aufgaben", um die Ecke schielen.
Das würde die Vielfalt dann aber noch weiter einschränken und die Frage aufwerfen, aus welcher Legitimation heraus jemand entscheidet, was die "richtigen Aufgaben" sind.
Dass viele Uni's sich den HAW's gegenüber arrogant verhalten ist ein anderes Thema, welches ich hier nicht mit reinmischen möchte.
Interessante Lektüre zum Thema findet sich z.B. an dieser Stelle https://www.jmwiarda.de/2022/02/23/was- ... in-wollen/
Natürlich seh ich jetzt den Vorwurf, Forschung und Promotion seien keine "richtigen FH-Aufgaben", um die Ecke schielen.
Das würde die Vielfalt dann aber noch weiter einschränken und die Frage aufwerfen, aus welcher Legitimation heraus jemand entscheidet, was die "richtigen Aufgaben" sind.
Dass viele Uni's sich den HAW's gegenüber arrogant verhalten ist ein anderes Thema, welches ich hier nicht mit reinmischen möchte.
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Re: Von der FH-Professur auf eine Uni-Professur
Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass es eben für die von dir genannte Gruppe von FH Profs wenig erstrebenswert ist, sich für eine uni karriere nachzuqualifizieren. Ein Doppelprofil a la steile Konzernkarriere plus wissenschaftlicher Leuchtturm ist mE die absolute Ausnahme.DrNo hat geschrieben: 08.09.2023, 18:19 Also mir fehlt die Vielfalt, wenn die HAW nur als Ort gedacht wird, an dem ehemalige Inhaber von Führungspositionen den Nachwuchs ausbilden, den sie sich für Ihr Unternehmen gewünscht hätten.
Dass Promovierte mit 5 Jahren an der Uni und 2 Jahren im Consulting als berufungsfähig betrachtet werden, kann man als Zeichen der Vielfalt sehen oder als Indikator, dass die Trennung der Hochschultypen obsolet geworden ist.
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