In deinem Arbeitsvertrag wird (ziemlich zu Beginn) eine Formulierung der Art stehen: Arbeits-(Projekt-)vertrag zum Zweck ... zwischen ..., im folgenden Arbeitgeber genannt, und Herrn/Frau marmens, im folgenden Arbeitnehmer*In genannt. Wer oder was wird als AG bezeichnet? Die Uni? Der Lehrstuhl? Dein DV? Ein Dritter? Desweiteren interessiert mich, wieso du jemanden (und wen) als Finanzgeber bezeichnest? Ich verstehe (in meinem Umfeld) unter Finanzgeber meist einen Drittmittelgeber, das scheint mir aus deinem Kontext nicht erlesbar. Vielmehr habe ich den Verdacht, dass du deinen DV als Finanzgeber siehst, für mich wäre er eher ein Mittelverteiler, und wenn er einen Arbeitsvertrag anzettelt, für den er nicht die Mittel über die gesamte Vertragslaufzeit gewährleisten kann, zockt er mit anderer Leute Lebensumstände. Da hilft auch kein Hinweis aufs Mittelalter, in dem Lehrlinge ihre Meister bezahlten, in ähnlicher Form auch zu Beginn der Universitäten.
Ich bin im I von MINT beheimatet, also im weitesten Sinne auch Natwis. Die Drittmittelvertragsteile, die ich einsehen konnte, sahen im Kern im wesentlichen so aus:
Finanzierung von:
n Doktorand*Innen-/Post-Doc-stellen zu je xyz€ p.a. mal Laufzeit
m Masterstellen zu je ...
l Bachellor-/HiWi-stellen zu je ...
Notwendige Hardware voraussichtlich ...€ (subject to change je nach Projektverlauf)
Verbrauchsmaterial (geschätzt) ...
Notwendige/Als sinnvoll erachtete Reisekosten/Kongressteilnahmen (Abrechnung direkt über Drittmittelgeber)
Mitunter wurden Publikationskosten (teilweise/pauschal) übernommen
Etwaige Verträge über Boni/Sonderzahlungen an DV lagen mir nie vor.
PS Doktoran*Innen ohne AV soltle es in MINT kaum geben, alleine schon aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht. Wg. der Randbed. aus Stipendien habe ich mir mit einem weiteren Doktoranden eine halbe Stelle geteilt, passte dann mit den max 10 Std im wiss. Umfeld.