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Steuern und Wohngeld

Verfasst: 29.06.2018, 11:23
von Jala
Ich habe ein Promotionsstipendium bei einem Begabtenförderwerk erhalten.
Nebenbei darf ich 4,5 h die Woche arbeiten. Die Verdienstgrenze ist nach oben offen.

Ich habe einen kleinen JOb auf Honorarbasis und halte Vorträge. Ich kann noch nicht einschätzen, wie viele das sein werden insgesamt.
Wisst ihr, wie das mit der Steuer ist? Wieviel darf ich verdienen, ohne eine Steuererklärung machen zu müssen?
Gilt die Verdienstgrenze von 7.700 Euro?
Ich hab nämlich mal gelesen, dass ab 19.000 Tacken Jahreseinkommen (und da wird das Stipendium angeblich mit reingezählt, aber nicht versteuert) man sehr wohl Steuern zahlen muss dann. Das wären ja dann weniger als die 7.700 Freibetrag. Kennt sich eineR aus?

Die zweite Frage: Wohngeld, ja, nein?

Liebe Grüße,

Jala

Re: Steuern und Wohngeld

Verfasst: 29.06.2018, 11:48
von Wierus
Hallo,
Jala hat geschrieben: 29.06.2018, 11:23Gilt die Verdienstgrenze von 7.700 Euro? Ich hab nämlich mal gelesen, dass ab 19.000 Tacken Jahreseinkommen (und da wird das Stipendium angeblich mit reingezählt, aber nicht versteuert) man sehr wohl Steuern zahlen muss dann. Das wären ja dann weniger als die 7.700 Freibetrag. Kennt sich eineR aus?
Du hast dir deine Frage doch selbst beantwortet: Der Freibetrag gilt, das Stipendium ist ein steuerrechtlicher Sonderfall, du solltest dennoch insgesamt unter 19.000€ bleiben.
Jala hat geschrieben: 29.06.2018, 11:23Die zweite Frage: Wohngeld, ja, nein?
Der bürokratische Aufwand rund um's Wohngeld ist enorm und in meinen Augen fast schon eine Frechheit: Vermieternachweis (Sonderformular für den Vermieter), Arbeitgebernachweis (Sonderformular für den Arbeitgeber), diverse weitere, umständliche Formulare zu Lebenspartnern, Vermögen/Ersparnissen etc. sind auszufüllen, in deinem Fall wird wohl auch der Stipendiengeber ein Formular ausfüllen müssen... und all dieser Aufwand für Almosen zwischen ~5 und ~50 Euro monatlich mit einer Laufzeit von 12 Monaten - und das auch noch mit einer langen Wartezeit bis das erste Geld eintrifft. Übrigens, wenn dein Anspruch auf Wohngeld zu hoch ausfällt, dann wirst du kurzerhand an die Arbeitsagentur verwiesen (kein Witz).

Wenn du nicht mit einer nennenswerten Summe rechnen kannst, weil du knapp unterhalb der Einkommenshöchstgrenze liegst, lohnt sich der Aufwand in meinen Augen kaum. Also mehr als 15 Euro monatlich an Wohngeld sollten es schon sein, sonst macht das echt keinen Sinn.

Re: Steuern und Wohngeld

Verfasst: 29.06.2018, 11:54
von Grounded
Hallo Jala,

ich kann dir zu deiner zweiten Frage etwas sagen: Ob du Anspruch auf Wohngeld hast, kann man ohne weitere Infos nicht feststellen, denn das hängt davon ab, ob es weitere Haushaltsmitglieder gibt, wie hoch die Miete ist und auch, ob die Wohnung für dich allein zu groß/zu teuer ist. Such dir am besten einen Wohngeldrechner im Internet und teste, was dabei heraus kommt. Oder, wenn du ganz sicher sein willst, geh mit den erforderlichen Unterlagen zur zuständigen Behörde und lass dich beraten.

VG, Grounded

Re: Steuern und Wohngeld

Verfasst: 18.07.2018, 15:34
von Jala
Vielen Dank, ihr zwei, für eure Antworten! :D

Das mit dem Wohngeld lasse ich dann mal. Bin Bürokratiemuffel.

Steuer: Ok. Ich bekomme 1350 Euro Stipendium + 100 Euro Forschungskostenpauschale + 100 Euro Krankenkassenzuschlag pro Monat.
Das bedeutet, um unter den 19.000 zu bleiben, darf ich allerhöchstens 1.000 Euro im Jahr verdienen? :o

Re: Steuern und Wohngeld

Verfasst: 19.07.2018, 07:33
von caipirinha11085
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Re: Steuern und Wohngeld

Verfasst: 19.07.2018, 23:26
von Wierus
Jala hat geschrieben: 18.07.2018, 15:34Das mit dem Wohngeld lasse ich dann mal. Bin Bürokratiemuffel.
Schau aber lieber erstmal nach wieviel du überhaupt bekommen würdest. Nicht dass dir am Ende ein Zuschuss von monatl. 50+ Euro entgeht... :P