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Re: Fachrichtung auf dem Briefkopf

Verfasst: 12.06.2018, 08:20
von Dell
Ich habe den Dr. bei den Bewerbungen nicht beim Namen genannt, da meine Promotion frisch genug ist um noch auf die erste Seite des Lebenslaufs zu passen. Gerade in der Chemie ist Dr. doch der Regelabschluss und bei Fachnahen Bewerbungen kommt es mehr auf deine Erfahrung und Leistungen an.
Thrym hat geschrieben:Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich denke im Geschäftsleben sollte man den Doktor schon angeben.
Warum? Ich gebe in von mir verfassten Dokumenten und Emails weder intern noch extern den Doktor oder irgendwelche Grade an. Dass ich eine Aufgabe durchführe, inkludiert meines Erachtens die ausreichende Qualifikation meinerseits. Zugegebener Maßen steht bei Dokumenten die mir zur Unterschrift vorgelegt werden oft der Dr. beim Namen, so dass er dann auch nicht ganz unter den Tisch fällt.

Jeder kann das zwar halten wie er will, aber du musst gerade bei Bewerbungen bedenken wer die Zielgruppe ist und wie es dort ankommen könnte. Wenn jemand die ganze Bewerbung mit Dr.+Dipl vollkleistert und dies übermäßig hervorhebt würde ich mich fragen ob wohl sonst wenig Erreicht wurde.
(Vielleicht kommt der Dr. aber auch wieder in Mode. Die Anzahl der Leute die sich in letzter Zeit mit Dr- sowieso am Telefon melden scheint zuzunehmen)

Re: Fachrichtung auf dem Briefkopf

Verfasst: 13.06.2018, 03:24
von daherrdoggda
Sowohl Dr. mit Fachzusatz als auch Diplom mit Fachzusatz sollten sowieso ausfuehrlich im Lebenslauf stehen. Der ist viel entscheidender zur Information ueber deinen Werdegang als ein Briefkopf, der ja hoechstens Name und Adresse enthaelt.

Re: Fachrichtung auf dem Briefkopf

Verfasst: 13.06.2018, 11:43
von flip
Dell hat geschrieben: 12.06.2018, 08:20
Thrym hat geschrieben:Kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Ich denke im Geschäftsleben sollte man den Doktor schon angeben.
Warum? Ich gebe in von mir verfassten Dokumenten und Emails weder intern noch extern den Doktor oder irgendwelche Grade an. Dass ich eine Aufgabe durchführe, inkludiert meines Erachtens die ausreichende Qualifikation meinerseits. Zugegebener Maßen steht bei Dokumenten die mir zur Unterschrift vorgelegt werden oft der Dr. beim Namen, so dass er dann auch nicht ganz unter den Tisch fällt.
Nja, auch hier wieder der Königsweg:
Offizielle Dokumente ja, bspw. Verträge, Einstellungen,...
In Emails nein, dafür aber in der Signatur (ohne Zusätze) und darunter wieder die Funktion.
Aber das schreibt einem die Corporate Identity eh vor.
Im Lebenslauf raus, da steht doch die Promotion und hoffentlich noch das Thema, die Zeit, usw. Also eine redundante Information.

Was davon in der Praxis bleibt:
Naja, ich bin selbstständig und arbeite viel mit den höheren Ebenen in Unternehmen zusammen. Da fragt man am Anfang einmal nach der Qualifikation, dann wird bedächtig genickt und der Doktor taucht allenfalls noch beim Vertragsabschluss wieder auf. Auch nicht in Emails.
Als störend empfinde ich eher die "unteren Riegen", die einen alle 5min mit "Dr. Flip" anreden und auch in Emails alles super akkurat ausformulieren. Als wenn sie den ganzen Tag nichts anderes machen. Das muss man ja dann auch zurück übernehmen, als Zeichen der Wertschätzung, und das kostet einfach nur Zeit und Nerven. ;)