Re: Promovieren mit 33J.
Verfasst: 16.02.2018, 18:24
@Andreas84: Die Frage ist, warum Du promovieren willst und ob Du ein spannendes - sprich: bislang nicht bzw. unzureichend bearbeitetes - Thema am Wickel hast. Möchtest Du auf einer Stelle promovieren oder extern (falls das in Deinem Bereich überhaupt möglich ist)? Willst Du haupt- oder nebenberuflich promovieren? Wie willst Du es finanzieren?
Üblicherweise ist in der Promotionsordnung klar geregelt, bis zu welcher Note man zum Promotionsstudium zugelassen wird. In meinem Fach war das bis zu einem befriedigenden Magisterabschluss.
Zu der leidigen Diskussion über das Alter: Es gibt Fächer, in denen Leute oft noch mit 40, 50, 60, und ja, sogar noch mit 70, 80, 90 und älter eine Promotion beginnen. Ich kenne einige, die zunächst eine Berufslaufbahn eingeschlagen und/oder Familie gegründet haben, und dann im mittleren Alter noch mal ein Studium u./o. eine Promotion u./o. Habilitation begonnen haben (auch spätere Unidozenten und -profs!). Oft sind das natürlich geisteswissenschaftliche Studiengänge. Im Ausland ist es übrigens wesentlich akzeptierter, als "mature student" noch mal neu oder weiter zu studieren. Wenn jemand im Rahmen einer Diss. forschen möchte, sollte das Alter ihn nicht davon abhalten und man ihn oder sie auch nicht wegen des Alters davon abhalten bzw. Steine in den Weg legen. Warum sollten nur Menschen unter 30 o.ä. sinnvolle Beiträge zur Forschung leisten können Etwas anderes ist es, ob man Chancen auf eine Promotionsstelle hat. Das Problem liegt hier sicher auch darin, dass sich Profs ungern Doktoranden reinholen, die älter sind als sie. Aber auch hier kenne ich einen Fall, wo ein pensionierter Ökonom sogar in einem Promotionsprogramm an einer angesehenen (zugegeben: schwedischen) Uni angenommen wurde.
Üblicherweise ist in der Promotionsordnung klar geregelt, bis zu welcher Note man zum Promotionsstudium zugelassen wird. In meinem Fach war das bis zu einem befriedigenden Magisterabschluss.
Zu der leidigen Diskussion über das Alter: Es gibt Fächer, in denen Leute oft noch mit 40, 50, 60, und ja, sogar noch mit 70, 80, 90 und älter eine Promotion beginnen. Ich kenne einige, die zunächst eine Berufslaufbahn eingeschlagen und/oder Familie gegründet haben, und dann im mittleren Alter noch mal ein Studium u./o. eine Promotion u./o. Habilitation begonnen haben (auch spätere Unidozenten und -profs!). Oft sind das natürlich geisteswissenschaftliche Studiengänge. Im Ausland ist es übrigens wesentlich akzeptierter, als "mature student" noch mal neu oder weiter zu studieren. Wenn jemand im Rahmen einer Diss. forschen möchte, sollte das Alter ihn nicht davon abhalten und man ihn oder sie auch nicht wegen des Alters davon abhalten bzw. Steine in den Weg legen. Warum sollten nur Menschen unter 30 o.ä. sinnvolle Beiträge zur Forschung leisten können Etwas anderes ist es, ob man Chancen auf eine Promotionsstelle hat. Das Problem liegt hier sicher auch darin, dass sich Profs ungern Doktoranden reinholen, die älter sind als sie. Aber auch hier kenne ich einen Fall, wo ein pensionierter Ökonom sogar in einem Promotionsprogramm an einer angesehenen (zugegeben: schwedischen) Uni angenommen wurde.