Re: Richtige Promotion neben Medizinstudium realistisch?
Verfasst: 15.09.2017, 14:25
Wenn Du den Beruf des Mediziners ausüben möchtest, dann spricht nicht viel für den umständlichen Plan.
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Das lässt hoffencaipirinha11085 hat geschrieben:@ TE: Ich kenne einen Psychiater in D, Habil mit Dr. med, und nicht Ü50, nur Ü30. Scheint sich ja nicht so sehr zu unterscheiden von deiner Erfahrung aus UK.
Das klingt doch super. Natürlich hat man bessere Hoffnung auf viel Unterstützung, wenn man Vorarbeit geleistet hat und die Betreuer zufrieden mit der Arbeit sind. Es ist ja auch ein Quid pro quo - man selbst bekommt die tolle Betreuung, das Institut/der Lehrstuhl/Betreuer erhofft sich hochwertige Publikationen.Leolina hat geschrieben:Sie hat dabei aber auch optimale Unterstützung eines Lehrstuhls, an dem sie Hiwi ist, die ihr alles ermöglichen, was irgendwie geht. Ich glaube, das braucht man für so eine Konstellation, und da ist es natürlich gut, wenn man sich als Hiwi oder sonst wie an einem Lehrstuhl schon Kredit aufgebaut hat, damit da dann keiner anfängt zu drängeln oder zu meckern, warum die Projekte denn so lange dauern.
Doch, ich werde das so machen, und wenn das nicht klappt, dann komme ich vorbei und es setzt was!Ich glaube sogar, mal gelesen zu haben, dass man in so einem Fall eine Doktorarbeit für den Dr. rer. nat. oder was auch immer einreichen kann, von der dann quasi der Dr. med. abgezwackt wird...nagel mich darauf aber bitte nicht fest.
Na zum einen bin ich ja gar kein fertiger Neurowissenschaftler, sondern habe einen Master in Medizin - im Projekt habe ich Langzeitergebnisse von zwei medikamentösen Behandlungsmethoden anhand von Patientendaten verglichen. Zwar war das im neurowissenschaftlichen Institut, aber es ging eher in den Bereich Psychiatrie/Suchtkrankheiten.Was ich Dir also raten würde: Versuch doch, während der ersten Semester Deines Medizinstudiums Hiwi an einem Psychologie-Lehrstuhl zu werden - da gibt es ja sicher auch Neuro-/fMRT-Zeug für Dich. Die werden sich freuen, wenn sich rausstellt, dass Du quasi fertiger Neurowissenschaftler bist. Und dann versuch, nach den ersten Semestern Medizin dort mal nach einer Promotion anzuklopfen. Meiner Erfahrung nach lässt es sich nach den Semestern, in denen Praktika/Laborzeiten/Scheine Thema sind, besser organisieren. Und in der Psychologie werden Doktoranden (noch) nicht genau so verheizt wie in der Bio (oder wo genau Dein Dr. human. biol. hinweist).
Deine Antwort war auf jeden Fall wirklich hilfreich, und auch motivierend. Am Ende liegt wohl, wie die Briten sagen, 'the proof in the pudding'. Probieren geht über Studieren. Ne, moment, ich will doch studieren ...Hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen. Und was verlierst Du, wenn Du es versuchst, wenn Du es unbedingt machen willst? Es wird ein harter Stress, sicher, aber vielleicht kann die Tatsache, dass Du weiter forschen kannst, Dir ja sogar eine Motivation und Stütze in Deinem Studium sein.