Diss schreiben mit Word - Zentral- und Filialdokumente?

Anwender-Tipps zur optimalen Benutzung von Microsoft Word in Dissertationen: Literaturverzeichnis, Literaturverwaltung, Textbausteine.
seefan

Diss schreiben mit Word - Zentral- und Filialdokumente?

Beitrag von seefan »

Hallo zusammen,
mein Word hat Probleme mit größeren Seitenzahlen - bringt es etwas,
in diesem Fall das Dokument in Filialdokumente zu unterteilen? Oder ist
davon eher abzuraten?
Seefan

Word Version: 2003/ Windows XP/ Literaturverwaltungsprogramm: Endnote
Rahel

Beitrag von Rahel »

Hallo Seefan

Ich arbeite mit denselben Programmen. Mir wurde dringend (!) empfohlen mit einzelnen Kapiteldateien zu arbeiten. Die vielen Dateien sind etwas anspruchsvoll auf den ersten Blick, aber keine einzelne Datei wird so zum Problem. Die Kapitel- und Seitennummerierungen müssen jedoch einzeln bearbeitet werden (Anpassen Kapitel-/Seitennummer mit "Beginnen mit"). Auch die Verzeichnisse werden anspruchsvoller zu gestalten sein und das habe ich bisher noch nicht gemacht. Alternativ könnte man versuchen alle Dateien "am Ende" wieder in eine zu kopieren, ob das geht, weiss ich nicht ...

LG, Rahel
la_potranca

Beitrag von la_potranca »

ich hab's so gemacht: Arbeitsversionen mit ca. 20 Seiten, am Ende alles wieder in eine Datei kopiert. Um diese zu bearbeiten, empfehle ich dringend, den Arbeitsspeicher frei zu räumen (d.h. alle anderen Progrämmchen, die sonst im Hintergrund laufen - itunes, skype, ... zu schließen).

Hat gut geklappt.
Verzeichnisse erstellen für zwei verschiedene Dateien habe ihc erst einmal probiert, war ein Drama (oder ihc hab mich mal wieder doof angestellt :oops: ).
nK

Beitrag von nK »

Ich habe bislang noch von jedem gehört, dass Word mit größeren Seitenzahlen Probleme hat. Falls Du noch am Anfang stehst, schau Dich auch mal nach Alternativen um!
erwin22

Beitrag von erwin22 »

Falls mit Zentral- und Filialdokumenten gearbeitet werden soll, unbedingt ab Beginn das Zentraldokument anlegen, sonst kommt es i.d.R. zu Schwierigkeiten.

Bspw. zu Beginn erst
Kapitel 1 in (Filial)-Dokument 1 schreiben,
dann Kapitel 2 in (Filial)-Dokument 2 schreiben,
usw.
und dann am Ende erst ein Zentraldokument anlegen klappt so gut wie nie.


Wenn dann (siehe oben): Zum Start der Dissertation sofort Zentraldokument und alle Filaldokumente (pro Kapitel) anlegen und dann erst los schreiben.


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Viel wichtigerer Word-Tipp find ich aber ist: Grafiken nicht direkt in das Dokument "einzubinden" (so dass sie Teil des .docs werden) sondern nur zur verlinken. Dann klappen auch 300 bis 400 Seiten Arbeiten in Word.
ponyhuetchen

Beitrag von ponyhuetchen »

Hallo Seefan,

ich hatte bei meiner Diss. auch heftige Probleme mit Word. Irgendwann ab ca. S. 190 hatte ich u.a. einen Bug drin, der mir einzelne Textteile und Fußnoten nur noch als kleine Quadrate dargestellt hat, so daß ich mühsam das bereits Geschriebene retten mußte. Die Erinnerung daran läßt mir heute noch Schauer über den Rücken laufen...grusel...!

Viele Grüße,

Pony Hütchen
Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Viele Anwender hier arbeiten (immer noch?) mit Word, wie man an den diversen Nachfragen etc. hier sieht. Eine ganze Reihe wichtiger Tipps gibt es auf den statischen Seiten zu Diss mit Word....

Zu Deiner konkreten Frage Zentral-/Filialdokument: Ich gehe davon aus, dass Du damit die entsprechende Funktion in Word meinst und nicht einfach eine Aufspaltung in mehrere Dateien (die Du nachher "zu Fuß" wieder zusammenfügst.
Ich habe neulich aus dienstlichem Anlass mal wieder eine Aufteilung in derartige echte Zentral-/Filialdokumente erwogen - mir wurde aber hier recht deutlich gemacht, dass das nicht mehr State-of-the-art ist und ich habe mich überzeugen lassen.
Tenor: Das ist etwas für unterdimensionierte Rechner, belastet aber dafür den Programmablauf. Also Finger weg - wenn man schon mit Word-Problemen rechnet, dann treten sie bei Zentraldokumenten offenbar häufiger und schlimmer auf als bei herkömmlichen Word-Dokumenten.

Dann lieber die Dateien mit den hier angeratenen Tricks zunächst klein halten.
Viel Erfolg!
AndreasHermle

Diss schreiben mit Word - Zentral- und Filialdokumente?

Beitrag von AndreasHermle »

Hallo Barbara,

ich zitiere den international anerkannten Word-Profi namens John McGhie, der sagt: "Es gibt nur zwei Sorten von Zentraldokumenten: diejenigen, die beschädigt sind und solche, die es bald werden." Dieses Zitat steht sogar im Microsoft Word Profi-Buch, dass vom Microsoft-Press-Verlag herausgegeben wird!

Also bitte Finger weg, auch wenn Sie nicht beschädigt (sind) werden, sind sie - die Zentral- bzw. Filialdokumente - für den normalen user schlecht zu durchschauen.

Warum geht bei Dir Word in die Knie? Wieviel MB hat sie denn, Deine Diss? Word kann mit Dateien von bis zu 30-40 MB und mehr i.d.R. gut umgehen. Oder hast Du einen altersschwachen Computer? Möglicherweise liegt auch eine Dokumentbeschädigung vor, die aber nach genauer Analyse i.d.R. behoben werden kann. Hast Du viele Grafiken eingefügt, so wie es auch die anderen Forenmitglieder schon angesprochen haben? Dann ist - wie schon andere vor mir geraten haben - die Verlinkung die beste Alternative (d.h. nur die Verknüpfung zur Originalquelle wird im Dokument angezeigt und gespeichert, nicht die Grafik/Datei selbst)

Du könntest natürlich die Diss einfach in mehrere Kapital bzw. Einzeldateien unterteilen und dann erst am Schluss wieder zusammenfügen, um das Inhaltsverzeichnis sowie andere Verzeichnisse zu erstellen. Dies ist aber sehr umständlich. Was das EndNote-problem anbelangt, kann ich derzeit noch nicht aushelfen, da ich mich erst in Kürze mit diesem Programm beschäftigen werde. Ich habe bisher nur Erfahrung mit Bibliographix.

Also, für eine weitere Analyse, bräuchte ich ein paar mehr Angaben, oder wie ich Dir in der persönlichen Nachricht geschrieben hatte, sende mir die Datei bitte mal zur Evaluierung zu (dann könnte man auch schauen, ob eine Dokumentbeschädigung vorliegt).

Herzliche Grüsse

Andreas
Schtudinki

Beitrag von Schtudinki »

Also ich finds ja total beruhigend, dass wir hier den AndreasHermle haben! Aber das nur mal völlig offtopic nebenbei.
Jetzt hör ich auf zu Lesen, weil ich gerade mit viel Liebe ein Zentraldokument mit Unterdokumenten erstellt habe und mich deshalb vor der Wahrheit lieber noch ein bisschen verweigere ...
Eva
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Beitrag von Eva »

Hallo,

Ich scheine langsam ein ähnliches Problem zu bekommen. Ich arbeite mit Word 2003 auf Windows XP und habe ein Dokument für die Diss, schön formatiert mit Abschnitten, Überschriften, etc. Ich habe ca. die Hälfte meines Textes geschrieben (keinerlei Grafiken, nur eine Handvoll selbst erstellter Tabellen im Anhang), die Datei umfasst aktuell 1,23 MB und 167 Seiten. Jetzt bemerke ich plötzlich eine kleine Zeitverzögerung zwischen Buchstabe tippen und Buchstabe am Bildschirm sehen - wohl ein Zeichen von Überlastung, oder? Zur Info: Im Hintergrund habe ich winamp geöffnet und höre parallel Musik, braucht das so viel Platz im Arbeitsspeicher?

Ich würde jetzt ungern für die zweite Hälfte oder die noch ausstehenden Kapitel neue Dokumente erstellen. Ist schon praktisch, immer wieder das Inhaltsverzeichnis aktualisieren zu können (ich arbeite auch gern mit der Gliederungsansicht für die Gesamtstruktur). Außerdem füge ich neue Literatur immer gleich parallel zur Erstnennung in einer Fußnote hinten ins Literaturverzeichnis ein, das würde mit mehreren Dokumenten ja auch umständlicher, oder?

Habt Ihr einen Vorschlag/Tipp für mich?
Vielen Dank schon mal!
Eva
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