Wow, cool, das sind ja echt viele Antworten und gute Anregungen, ja warum ich promovieren will ist eine gute Frage.
Ich hab mich in meinem Master mit Führungsstrategien in der IT Branche beschäftigt. Das war echt spannend und ich hab große Lust da weiter zu machen, auch weil ich noch ein bisschen an der Uni bleiben will und das Leben genießen
Aber das mit der Kooperation habe ich nicht verstanden, wieso braucht man eine zweite Uni? Ich werd mich da noch ein bisschen umhören.
Und klar, ich denke auch, dass ein Doktortitel meist Vorteile bringt. Ist einfach ein anderer Status, wobei mir der jetzt nicht so megawichtig ist. Aber ist eben eine gute Begleiterscheinung.
Promovieren an Business School
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Re: Promovieren an Business School
Du kannst nur an einer Universität promovieren.
Nur sehr wenige "Business Schools" besitzen das Promotionsrecht, wie bspw. die WHU Vallendar (=Universität). Business Schools, die nicht einer Universiät angehörig sind, sind im Prinzip Fachhochschulen.
Eine Promotion "an einer FH" ist also gleichzusetzen mit einer externen Promotion, da du nicht an der entprechenden Universität angestellt bist. Unabhängig davon, wo dein tatsächlicher Betreuer sitzt.
Die teuren Promotionsprogramme einiger Deutscher Hochschulen kommen dadurch zustande, dass sich sich quasi bei ausländischen Universitäten einkaufen. Rechtlich promovierst du dann wieder extern bzw. im Ausland.
Nur sehr wenige "Business Schools" besitzen das Promotionsrecht, wie bspw. die WHU Vallendar (=Universität). Business Schools, die nicht einer Universiät angehörig sind, sind im Prinzip Fachhochschulen.
Eine Promotion "an einer FH" ist also gleichzusetzen mit einer externen Promotion, da du nicht an der entprechenden Universität angestellt bist. Unabhängig davon, wo dein tatsächlicher Betreuer sitzt.
Die teuren Promotionsprogramme einiger Deutscher Hochschulen kommen dadurch zustande, dass sich sich quasi bei ausländischen Universitäten einkaufen. Rechtlich promovierst du dann wieder extern bzw. im Ausland.
Re: Promovieren an Business School
Ok. Ich hab hier einen Artikel von der HHL in Leipzig gefunden. Dort gibt es auch ein Doktorandenprogramm. Das klingt ziemlich gut. Von einer ausländischen Uni ist aber nicht die Rede
http://blog.hhl.de/de/die-talentschmiede/
http://blog.hhl.de/de/die-talentschmiede/
Re: Promovieren an Business School
Also das ist mit überhaupt der schlechteste Grund überhaupt eine Promotion machen zu wollen. Vor allem deswegen weil diese Zustände in einer halbwegs anständigen Promotion meistens nicht zutreffen werden.....Katis hat geschrieben:... auch weil ich noch ein bisschen an der Uni bleiben will und das Leben genießen ...
Re: Promovieren an Business School
@etweb: ich stimme dir prinzipiell absolut zu.
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Bekannter hatte eine nette Stelle an der Uni. Hat promoviert.
Er hatte dort viele Freiheiten, z.B. zu Arbeitszeit und -ort. Das hat er genutzt für seine Familie. Darum ging es ihm in dem Moment.
Aber so ein Kontext ist eher die Ausnahme.
Wenn katie noch ein bisschen an der Uni bleiben will, warum nicht einfach in einem Projekt arbeiten, z.B. für 1-2 Jahre?
Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ein Bekannter hatte eine nette Stelle an der Uni. Hat promoviert.
Er hatte dort viele Freiheiten, z.B. zu Arbeitszeit und -ort. Das hat er genutzt für seine Familie. Darum ging es ihm in dem Moment.
Aber so ein Kontext ist eher die Ausnahme.
Wenn katie noch ein bisschen an der Uni bleiben will, warum nicht einfach in einem Projekt arbeiten, z.B. für 1-2 Jahre?
Re: Promovieren an Business School
Ja, ich meine ja auch nicht, dass ich den ganzen Tag die Füße hochlege, sondern dass ich einfach mich in ein Thema reinfuxen kann, ohne dass mir ständig einer reinredet. Na ja und freie Zeiteinteilung ist ja auch meist drin
Re: Promovieren an Business School
Ich (Biologe) würde nicht sagen, dass einem keiner reinredet. Ich muss ständig irgendwo berichten, wie weit ich bin und befinde mich in ständigem Austauch mit meinem Prof und mit Kollegen.Katis hat geschrieben:Ja, ich meine ja auch nicht, dass ich den ganzen Tag die Füße hochlege, sondern dass ich einfach mich in ein Thema reinfuxen kann, ohne dass mir ständig einer reinredet. Na ja und freie Zeiteinteilung ist ja auch meist drin
Alleine die Promotionsschule möchte, dass ich meine Fortschritte einmal im Jahr meinem Thesiskommittee vortrage und da wird dann eben diskutiert, was ich erreicht habe, was ich noch plane und wie das am besten umgesetzt wird. Da wird dann auch mal hinterfragt, warum ich bestimmte Dinge so und nicht anders lösen möchte und geschaut, ob das wirklich das beste Vorgehen ist oder ob jemand im Kommittee da anderer Meinung ist. Dann muss ich einmal im Jahr mit auf den Retreat meiner Graduiertenschule und dort erneut einen Vortrag über mein Projekt halten. Mit meinem Chef treffe ich mich natürlich auch regelmäßig, um nochmal genauer zu diskutieren, auch da wird hin und wieder etwas am Projekt verändert und angepasst und das nicht immer auf meinen Wunsch. Wir haben auch regelmäßig Abteilungstreffen, bei denen jeder seine Fortschritte kurz vorstellt, auch da wird bei Problemen diskutiert oder man kriegt auch so mal Nachfragen und Anregungen von den Kollegen.
Meiner persönlichen Erfahrung gibt also eher ständig jemand "seinen Senf dazu".
Die freie Zeiteinteilung ist auch relativ, letztlich hat man doch dauernd irgendwelche Deadlines, die man einhalten muss und natürlich hat auch der Professor bestimmte Ziele im Kopf, die er erfüllt sehen will, die nicht immer mit den eigenen Ideen übereinstimmen müssen. Je nachdem, wie stark man in andere Projekte eingebunden wird, also als wissenschaftlicher Mitarbeiter genutzt wird, hat man auch da immer Dinge, die man vorziehen muss, die man für andere erledigen muss und so weiter. Dann muss ich wie gesagt mindestens zweimal im Jahr über meine Fortschritte berichten, was natürlich auch zeitlich vorgibt, wann ich bestimmte Dinge erledigt haben sollte, um sie zum Beispiel noch in den Bericht aufnehmen zu können. Dieses Jahr gibt es sogar noch ein zusätzliches Treffen, mit Leuten die aus dem gleichen Projektbereich der DFG finanziert werden, wo mein Chef mich hinschickt. Dann möchte man vielleicht auf Konferenzen oder eine Summer School besuchen, muss da also wieder Bewerbungen schreiben oder Vorträge/Poster vorbereiten, die auch nicht beliebig fertig sein dürfen. Auch da möchte man sicherlich bestimmte Dinge, die interessanter für den eigenen Beitrag wären, vorziehen, auch wenn man persönlich vielleicht lieber an einem anderen Teil arbeiten würde, der aber eben nicht in den Vortrag passt. Bei mir ist auch bereits klar, dass die Finanzierung auslaufen wird, bevor ich fertig bin, so dass wir einen Weiterfinanzierungsantrag stellen müssen. Demnach habe ich auch da einen gewissen Druck, möglichst viele Ergebnisse bis zu diesem Antrag zu sammeln, damit dieser möglichst von Erfolg gekrönt wird.
Auch zeitlich würde ich also eher sagen, dass man gar nicht so flexibel ist, weil eben doch immer hier und da irgendwas anliegt, was die eigene Wunschplanung verhindert.
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