Projekt für Promotionsvorhaben akquirieren (Pädagogik)
Verfasst: 09.02.2016, 12:03
war:
Status: Es ist kompliziert
Hallo zusammen,
ich versuche mal, in Kürze meine Schwierigkeiten auf den Punkt zu bringen: Ich habe 2008 meine Promotion begonnen - da war ich schon fast zu alt, weil ich nach meinem Abi, aber vor meinem Studium eine Ausbildung gemacht habe - und zunächst lief alles gut: Thema passte, mit der Doktormutter und den KollegInnen gut verstanden, Lehre machte Spaß, Geld... na ja... eine 3/8-Stelle wirft nicht viel ab, aber zum Überleben reicht es. Nach einiger Zeit wurde es ungemütlicher, weil meine Betreuerin (es war bzw. ist ihr erster Ruf) etwas 'Oberwasser' bekommen hat und uns WiMis immer stärker in Projekten eingespannt hat, d.h. 40+Stunden/Woche arbeiten, promovieren abends, wochenends, im Urlaub. Die inhaltliche Betreuung beschränkte sich auf eine Stunde/Woche für alle drei DoktorandInnen. Zähne zusammen gebissen, aber Ende 2011 kam es zum Streit und 2013 habe ich - ohne fertig zu sein - die Uni verlassen.
Drei Jahre später ist die Diss noch nicht aus dem Kopf, das Thema (Bereich: empirische Pädagogik) ist nach wie vor trendy und ich habe just eine neue Stelle - befristet auf ein Jahr - angenommen. Ein möglicher Doktorvater steht auch schon quasi 'bereit', allerdings muss ich da Kompromisse beim Thema eingehen und er betreut nur Promotionen in Projekten.
Wo ich euren Rat/eure Einschätzung brauchen könnte:
- Wie akquiriere ich in diesem einen Jahr ein Projekt? Ich habe bei meiner damaligen Betreuerin einen DFG-Antrag geschrieben, der erst abgelehnt wurde, allerdings Aufforderung zur Überarbeitung und Neu-Einreichung. Sie fühlte sich allerdings gekränkt und hat ihn in der Schublade verstauben lassen. Ich bin also zum einen etwas 'rostig' und gleichzeitig Neuling, wie Drittmittel akquiriert werden - nur über DFG, BMBF...? Und nur, wenn dort entpsrechend was ausgeschrieben ist?
- ich gehe stramm auf die 40 zu... wenn ich jetzt noch ein Projekt auf 3 Jahre an Land ziehe - lohnt sich die Promotion überhaupt noch?
Vielen Dank schon mal im Voraus - auch für's mich (auf hohem Niveau) jammern lassen
Status: Es ist kompliziert
Hallo zusammen,
ich versuche mal, in Kürze meine Schwierigkeiten auf den Punkt zu bringen: Ich habe 2008 meine Promotion begonnen - da war ich schon fast zu alt, weil ich nach meinem Abi, aber vor meinem Studium eine Ausbildung gemacht habe - und zunächst lief alles gut: Thema passte, mit der Doktormutter und den KollegInnen gut verstanden, Lehre machte Spaß, Geld... na ja... eine 3/8-Stelle wirft nicht viel ab, aber zum Überleben reicht es. Nach einiger Zeit wurde es ungemütlicher, weil meine Betreuerin (es war bzw. ist ihr erster Ruf) etwas 'Oberwasser' bekommen hat und uns WiMis immer stärker in Projekten eingespannt hat, d.h. 40+Stunden/Woche arbeiten, promovieren abends, wochenends, im Urlaub. Die inhaltliche Betreuung beschränkte sich auf eine Stunde/Woche für alle drei DoktorandInnen. Zähne zusammen gebissen, aber Ende 2011 kam es zum Streit und 2013 habe ich - ohne fertig zu sein - die Uni verlassen.
Drei Jahre später ist die Diss noch nicht aus dem Kopf, das Thema (Bereich: empirische Pädagogik) ist nach wie vor trendy und ich habe just eine neue Stelle - befristet auf ein Jahr - angenommen. Ein möglicher Doktorvater steht auch schon quasi 'bereit', allerdings muss ich da Kompromisse beim Thema eingehen und er betreut nur Promotionen in Projekten.
Wo ich euren Rat/eure Einschätzung brauchen könnte:
- Wie akquiriere ich in diesem einen Jahr ein Projekt? Ich habe bei meiner damaligen Betreuerin einen DFG-Antrag geschrieben, der erst abgelehnt wurde, allerdings Aufforderung zur Überarbeitung und Neu-Einreichung. Sie fühlte sich allerdings gekränkt und hat ihn in der Schublade verstauben lassen. Ich bin also zum einen etwas 'rostig' und gleichzeitig Neuling, wie Drittmittel akquiriert werden - nur über DFG, BMBF...? Und nur, wenn dort entpsrechend was ausgeschrieben ist?
- ich gehe stramm auf die 40 zu... wenn ich jetzt noch ein Projekt auf 3 Jahre an Land ziehe - lohnt sich die Promotion überhaupt noch?
Vielen Dank schon mal im Voraus - auch für's mich (auf hohem Niveau) jammern lassen