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Hallo,
auf meine Visitenkarte, die primär dazu geeignet sein soll, sie potentiellen Arbeitgebern in die Hand zu drücken, möchte ich neben dem Dr. rer. nat. auch meinen Dipl. Phys. aufführen, da der rer. nat. ja so allerhand bedeuten kann.
Ich möchte beides etwas kleiner unter meinen Namen packen. Nun die große Frage: welche Reihenfolge?

Vorname Nachname
Dipl. Phys. Dr. rer. nat.

oder

Vorname Nachname
Dr. rer. nat. Dipl. Phys.



Leider waren meine Recherchen bisher nicht sehr zielführend. Man findet beide Varianten im Netz und Argumente für und gegen beides. In der Wikipedia findet man, dass Variante 1 bevorzugt/richtig sei, allerdings auf Österreich bezogen. Gibt es in Deutschland ähnliche Richtlininen/Standards?

MfG

Ich würde chronologisch rückwärts gehen. Deshalb steht auf meiner Visitenkarte:

Dr. phil. Mag. phil. Abit. Grunds. Kinderg. Zwonk

Hallo bearonic,

grundsätzlich erst der Dr. und dann der Dipl.-Physiker!
Auf meiner Praxis- Visitenkarte habe ich es noch etwas anders gemacht:
Den Dr. phil. vor den Namen (gleichgroß) und den Dipl.- Psychologen und Psychotherapeuten kleiner gedruckt drunter. Im Gegensatz zu angelsächsischen Ländern ist es in Deutschland immer noch üblich (und hat auch nichts mit Unbescheidenheit zu tun), den Dr. vor den Namen zu schreiben.

Schöne Grüße

epikur

Warum schreibts Du nicht einfach „Physiker“ unter Deinen Namen, vielleicht etwas kleiner?

Dr. rer. nat. bearonic
Physiker

Hmm, also eigentlich ist die Berufsbezeichnung das aussagekräftigste, weil dein Studium in der Praxis auch niemanden interessiert. Denn Physik kann auch alles oder nichts heißen und bringt deinem gegenüber auch nicht weiter.

Ergo:

Dr. rer. nat bearonic
Wissenschhaftl. Mitarbeiter, Institut für Automlaserkunde


Das Diplom fliegt raus. Das bringt sowieso niemandem was, da man, dank dem Dr, davon ausgeht, dass du A) sowieso eins hast (oder Master) und B) augenscheinlich für Atomlaser qualifiziert bist. Das muss also irgendwas mit Physik zu haben.

An und für sich ist der Institutsname auch überflüssig, weil ja hoffentlich unter deinem Namen auch die Adresse deines Institus mit dem Namen steht. Sonst wäre eine Visitenkarte nicht wirklich zielführend.

flip hat geschrieben:An und für sich ist der Institutsname auch überflüssig, weil ja hoffentlich unter deinem Namen auch die Adresse deines Institus mit dem Namen steht. Sonst wäre eine Visitenkarte nicht wirklich zielführend.

Es soll eine "private" Visitenkarte werden. Von daher kommen Institut und Institutsadresse nicht rauf, sondern meine privaten Kontaktdaten (andernfalls müsste ich das corporate design der Uni verwenden und das will ich nicht).

epikur hat geschrieben:Im Gegensatz zu angelsächsischen Ländern ist es in Deutschland immer noch üblich (und hat auch nichts mit Unbescheidenheit zu tun), den Dr. vor den Namen zu schreiben.

Das möchte ich allerdings bewusst nicht tun. Prinzipiell könnte ich die Grade/den Grad natürlich auch oberhalb des Namens aufführen, darunter gefällt es mir optisch aber besser.

Vorname Nachname
Dipl. Phys. Dr. rer. nat.

Die Berufsbezeichnung "Wissenschaftlicher Mitarbeiter" halte ich für potentielle Arbeitgeber, denen ich meine Karte auf einer Kontaktmesse in die Hand drücke auch nicht für wirklich informativ.
Dass ich eher zu dieser Reihenfolge tendiere liegt daran, dass der Dr. ja zum Namen gehört und man grundsätzlich "Diplom-Physiker Dr. Sowieso" und nicht "Dr. Diplom-Physiker Sowieso" sagen und schreiben würde.

bearonic hat geschrieben:Es soll eine "private" Visitenkarte werden.

bearonic hat geschrieben:[...] für potentielle Arbeitgeber, denen ich meine Karte auf einer Kontaktmesse in die Hand drücke

Eine "private" Visitenkarte für potentielle Arbeitgeber?

Privat ohne Titel - alles andere wäre albern. Für Kontaktsmesse würde ich die übliche Variante wählen (vgl. unten).

bearonic hat geschrieben:grundsätzlich "Diplom-Physiker Dr. Sowieso" und nicht "Dr. Diplom-Physiker Sowieso" sagen und schreiben würde.

Nein, üblich ist Herr/Frau Dr. Sowieso bzw. Herr/Frau Dr. rer. nat. Sowieso .

DoneXY hat geschrieben:Eine "private" Visitenkarte für potentielle Arbeitgeber?

Ja, mit meinen privaten Kontaktdaten. Sie soll allerdings nicht in sofern "privat" sein, als dass ich sie nicht Freunden und Bekannten in die Hand drücken werde.