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Meine Frage zielt auf das Verhalten nach der Promotion ab.
Ich hatte eigentlich vor, eine Promotionsanzeige zu drucken und an entfernte Verwandte, Bekannte und einige gute Kunden (habe mich während des Diplomstudiums selbstständig gemacht und betreue eine Handvoll Kunden) zu senden. Außerdem würde ich gerne mit der Familie und guten Freunden eine kleine Feier machen.
Meine Frage dazu:
Was habt ihr zu dem Thema nach der Promotion geplant?
Macht man das mit der Promotionsanzeige überhaupt heutzutage noch? (Ich bin Österreicher - und wir sind ja bekanntlich ein bisschen Titelgeiler als unsere deutschen Nachbarn... )
Wie würdet ihr so eine kleine Feier aufziehen? (Mittagessen, Abendessen, Party?)
Also Promotionsanzeige ist mir nicht geläufig, aber an dieser Stelle ist es vielleicht ganz interessant über eigene Erfahrungen zu berichten. Zum Ende meiner Promotion hatte ich eine wissenschaftliche Mitarbeiterstelle die ca. 300 km von meinem Heimatort entfernt lag. Nach dem Rigorosum am Mittwoch bin ich freitags zurück gefahren und meine Freundin hatte, ohne mein Wissen, eine Überraschungsparty organisiert. Habe mich riesig gefreut! Im Anschluss an die Feier gab es erstmal 2 Wochen Weihnachtsferien, also das "Rundum-Sorglos-Paket"!
forscher147 hat geschrieben:Ich bin Österreicher - und wir sind ja bekanntlich ein bisschen Titelgeiler als unsere deutschen Nachbarn... )
Das kann ich bestätigen – komme gerade aus dem Skiurlaub in St. Anton zurück und mein Skilehrer hat mich gefragt, wie man denn bei uns in der Verwaltung heißt, ob es da auch "Herr Hofrat" gibt
Zurück zum Thema: Eine Promotionsanzeige ist mir neu. Aber wenn Du das in einem nicht zu aufdringlichen Rahmen machst und vor allem an Geschäftspartner versendest, denke ich, dass das o.k. ist. Ich habe mir vorgestellt, nach dem Rigorosum (wenn es dann einmal so weit ist..) ein schönes Essen mit Frau, Eltern und DV zu machen.
Presse:
Promotionsanzeigen kenne ich v.a. aus der Zeitung und dann üblicherweise als Glückwünsche von anderen, z.B. Eltern, Kollegen gleichen Ranges oder Mitarbeitern. Zu letzterem und der Finanzierung denke ich mir regelmäßig meinen Teil, finde es aber auch nich übermäßig anstößig.
Auf die Idee, selbst Anzeigen zu drucken und zu verschicken, wäre ich nicht gekommen - bin aber eben auch nicht selbständig. Die Frage ist ja immer, mit welchem Text/Aufhänger man das begründet. Für mich selbst wäre mir da nichts Vernünftiges eingefallen. "Möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich ab jetzt Dr. xyz bin" geht ja wohl schlecht.
Und wenn man auf sich aufmerksam machen möchte und es halbwegs paßt, habe ich zumindest schon mal mitbekommen, dass frischgebackene Doktoren ihre Diss mit besten Empfehlungen an potentielle Kunden verschickt haben.
Party:
Ich habe zur Promotion nur kleine Runden (Familie bzw. Freunde) im kleinen Kreis gegeben - allerdings habe ich zwei Jahre vorher und ein Jahr später auch jeweils ein Staatsexamen mit großer Privat-Party gefeiert.
Textseitig hätte ich es mir so, oder ähnlich vorgestellt.
Persönliche Anrede, handgeschrieben...
(Text dann gedruckt)
Ich freue mich, Ihnen bekanntgeben zu dürfen, dass ich nun mein Studium abgeschlossen habe und von der xy Universität zum Doktor der xy Wissenschaften promoviert wurde. Für Ihr Verständnis und Ihr Entgegenkommen** während meiner Studienzeit möchte ich Ihnen aufrichtig danken und freue mich weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.
Viele Grüße, wieder handgeschrieben.
** Viele meiner Kunden mußten gelegentlich schon einiges erdulden und sind trotzdem treu geblieben. Sie wußten aber auch, dass mein Studium vorgeht und meine Dienstleistungen sowieso viel zu günstig für die gelieferte Qualität waren. (Und das ohne rot zu werden ... )
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